Maximal mögliche/sinnvolle Leistung über reine Änderung des MSG beim ACV

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    Hallo
    Weiß jemand, welche Leistung bei einem ACV maximal erzielbar ist nur über eine Änderung des MSG?
    Ich habe derzeit ein geändertes MSG von B & B, das ist mit 131 PS eingetragen. Wie weit könnte man die Leistung anheben, ohne technische Änderungen?
    Es geht dabei zunächst um das, was möglich ist, und in zweiter Linie darum, was die Kupplung mitmacht.
    Der Stand der Technik sind 245tkm, eine kürzlich klaglos bestandene AU, ein nagelneues ZMS von LUK und ein umgebautes 6-Gang-Getriebe von Euro-Tuning. Meine Jahresfahrleistung liegt so bei um die 6.000 km, nahezu ausschließlich Langstrecke, kein Anhängerbetrieb, deswegen wäre die Haltbarkeit nicht egal, aber auch nicht so immens wichtig.

    Hintergrund der Überlegungen: das 6-Gang-Getreibe ist sehr lang übersetzt, deswegen wäre so um die 150-160 km/h Reisegeschwindigkeit drehzahl- und lärmtechnisch gut machbar, aber dafür fehlt der Druck. Jetzt denke ich darüber nach, wie viel Leistung machbar wäre, und ob man z.B. das maximale Drehmoment in einen bestimmten Drehzahlbereich "hineinprogrammieren" kann.

    Und zum Schluß: wenn ich ein zweites MSG kaufe und umprogrammieren lassen würde, könnte ich dann nur über das Auswechseln des MSG quasi aus zwei verschiedene Leistungsstufen auswählen?

    Danke für Eure Hilfe,

    Grüße,

    Mario

    Yupp, wie xlspecial schreibt. mit Serienhardware ca 140 PS. Mit dem großen LLK/ Düsen und evtl Downpipe vielleicht noch etwas mehr.

    Zitat von Mario Albrecht

    Hintergrund der Überlegungen: das 6-Gang-Getreibe ist sehr lang übersetzt, deswegen wäre so um die 150-160 km/h Reisegeschwindigkeit drehzahl- und lärmtechnisch gut machbar, aber dafür fehlt der Druck. Jetzt denke ich darüber nach, wie viel Leistung machbar wäre, und ob man z.B. das maximale Drehmoment in einen bestimmten Drehzahlbereich "hineinprogrammieren" kann.

    von welcher Drehlzahl reden wir hierbei?

    Das Drehmoment / Leistung ias in Abhängigkeit von der Drehzahl nahezu frei programmierbar.

    Zitat von Executive

    Welche Reifengröße ist drauf? Ein mit Serien 205/65-15 ist deutlich spritziger als das gleiche Auto mit fetten 17/18Zöller mit Reifen jenseits der 225er breite.

    Was hat denn die reine Reifenbreite mit dem Beschleunigungsverhalten zu tun?

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

    Abrollwiederstand. Du hast 2 Reifen mit Identischen abrollumfang aber einer mit 205er und der andere mit 245er... wer fährt wohl wem hinterher? Wenn dann am Ende Räder mit größerem Abrollumfang drauf sind (was bei 205-65/15 ja kein allzugroßes Problem ist) so ist auch die Übersetzung Länger wird im Beschleunigungsverhalten noch schlechter.
    Ein 225/55-17 oder 245/45-18. hat im Gegensatz zum 205er/15 schon 5% mehr Abrollumfang. Das ist schon net wenig wenn dann noch der vergrößerte Rollwiderstand dazu kommt. Vom zusätzlichen Mehrgewicht der rotierenden Masse will ich gar nicht anfangen...

    Bin sicher kein Verfechter von dicken Rädern, aber es gibt nicht nur Vorteile.

    4 Mal editiert, zuletzt von Executive (4. Dezember 2017 um 01:27)

    Ja, das mit den breiten Reifen stimmt. Und es hat mich auch überrascht, wie viel das ausmacht.
    Ich fahre 245er auf 18 Zoll Felgen. Die Endgeschwindigkeit, die der Wagen auf Serienbereifung erreicht hat, schafft er mit diesen Rädern nicht mehr. Untenrum und so bis ca. 100km/h merkt man kaum einen Unterschied, aber dann wird es schon zäher.
    Ich habe jetzt wieder die Serienbereifung drauf, weil ich für die 18-Zöller neue Reifen brauche. Da der Bus aber abgemeldet ist, kann ich nicht testen, wie schnell er mit den schmalen Reifen und dem langen Getriebe wird.
    Vielleicht besorge ich mir mal Kurzzeitkennzeichen, um das auszuprobieren.

    Zu der Frage nach dem Drehzahlbereich: ich habe eine Übersicht über die Drehzahl im 5. Gang und im 6. Gang bei jeweils gleicher Geschwindigkeit, die hole ich gleich mal. Daraus können wir dann ablesen, in welchem Drehzahlbereich der Punch von Nöten wäre :) .
    Ach ja, zur ergänzenden Information: die Übersetzungen der ersten 5 Gänge des Getriebes sind Serie geblieben, also unverändert. Der Sechste ist zusätzlich "hinten dran" gekommen.

    Großer LLK - ist das der vom 111er? Und welche Düsen sind zu empfehlen? Und wo landen wir dann leistungsmäßig in etwa?

    Danke und Grüße,

    Mario

    Also ich denke Du hast kein Problem mit der Maximalleistung. Sondern, daß Du die Leistung früher haben möchstest, also bei 3500/min statt /4500min.

    Leistung ist ja immer Drehmoment mal Drehzahl.

    Das bedeutet, das Drehmoment muß im Wunschbereich angehoben werden. Vom Set-up sehr vernünftig :thumbup:

    Nach meiner Info ist ET aber vorsichtig mit erhöhten Drehmomenten, weil die Getriebwelle verlängert wird. Frag lieber noch mal nach.

    So, ich habe die Übersicht geholt.
    Die erste Zahl ist die Geschwindigkeit, die zweite die Drehzahl im 5. und die dritte Zahl ist die Drehzahl im 6. Gang.
    80 km/h----- -1.800-----1.400
    100 km/h ----2.300-----1.700
    120 km/h ----2.800 ----2.000
    140 km/h ----3.200---- 2.400
    160 km/h ----3.700---- 2.800
    170 km/h ----4.000---- 3.000

    Für noch schneller sind leider keine Werte verfügbar...

    Wenn ich jetzt wählen könnte, würde ich sagen, ich brauche NM im Bereich zwischen 2.000 und 3.000 u/min, wenn es denn möglich ist, über einen Drehzahlbereich von 1.000 u/min quasi ein Drehmomentplateau hinzuprogrammieren.

    Der Verbrauch spielt übrigens eine untergeordnete Rolle bei diesen Überlegungen.

    Was meint Ihr, könnte das hinhauen?
    Ich weiß ja auch nicht, bei welcher Drehzahl jetzt das maximale Drehmoment in welcher Höhe anliegt, weil das MSG ja nicht mehr Serie ist.

    Danke und Grüße,

    Mario

    2 Mal editiert, zuletzt von Mario Albrecht (4. Dezember 2017 um 09:24)

    140 ps seh ich auch als max ohne änderungen
    ich sehe auch kein bedarf bei dir mehr leistung eher eine Programänderung auf mehr drehmoment
    und an sich laufen gute gecipte 75 kw er teilweise besser wie ein stock AXG

    Wer Rechtschreibfehler Findet darf sie behalten

    Hallo Chris
    Wie ausreichend wäre denn ausreichend?

    Vor dem Wechsel auf die 18-Zoll-Bereifung lief er ca. 170 km/h Höchstgeschwindigkeit. Jetzt so um die 165 km/h cirka.
    Ich habe ja keinen Vergleich, wie sich ein ungechippter ACV fährt, ich finde meinen im Antritt jedenfalls recht erquicklich...
    Bist Du der Meinung, dass bei ca. 300 nM eine höhere Endgeschwindigkeit möglich sein sollte?

    Ich hatte auch schon ´mal über eine Leistungsmessung nachgedacht, dann hätte ich Gewissheit. Wären wieder 100 Euro...
    Die Firma B & B habe ich um ein Leistungsdiagramm gebeten, dann kann ich vielleicht den jetzigen Drehmomentverlauf erkennen.

    Danke und Grüße,

    Mario

    Seit der Umrüstung auf die 18-Zöller zeigt der Tacho absolut exakt an. Wenn der Tacho 100 km/h anzeigt, meldet das Navi exakt die gleiche Geschwindigkeit. Ab so ca. 150 km/h ist das Navi ein kleines bisschen schneller als der Tacho, aber das bleibt unter uns, okay? Dabei muss ich natürlich davon ausgehen, dass das Navi mich nicht betuppt.

    Es ist aber alles völlig legal bei unserem TÜV eingetragen worden, ich war mit "Vorführreifen" da, und der fand das alles in Ordnung. Ich übrigens auch...

    Aber jetzt, da ich darüber schreibe, wird mir ja erst klar, dass ich vorher immer von dem voreiligen Tacho ausgegangen bin. Der hat ja um die 170 km/h angezeigt, wenn der es um ca. 10% zu eilig hatte, wären wir ja reell bei umme 150-155 km/h.
    Ich glaube, ich besorge mir 5-Tages-Bleche und fahre die Fuhre mit Serienbereifung mal aus, mal sehen, was da im 6. Gang noch kommt.

    Nochmal zurück zum Anfang: geht das mit dem zweiten MSG, einfach umstecken, und ich habe quasi zwei verschiedene Charakeristika? Und wer kann so ein MSG "nach Bedarf umtüddeln" ?

    Danke und Grüße,

    Mario

    Genau das von Dir beschriebene Verhalten des Tachos hatte ich nach Umrüstung auf 215/75R15. Freiwillig wollte ich das so nicht fahren - hätte mich viel zu viel Nerven gekostet, wenn um mich rum alle so schleichen. Außerdem hat es sich auch lahm angefühlt. Per Speedohealer etwa ursprüngliche Tachovoreilung eingestellt und jetzt fährt sich das deutlich entspannter.

    Moin,

    ich hab da mal zwei Graphiken gemalt. Hochachse Wert ( Leistung in PS/ oder Drehmoment in NM) , Längsachse Motordrehzahl.


    Erstmal ein "typischer" gechippter ACV.


    Wenn jetzt die Leistung früher abgerufen werden soll, muß das Drehmoment entsprechend steigen. Das wird für ZMS/ Getriebe nicht so schön.


    Die Graphen dienen lediglich der Anschauen und um die Zusammenhänge zu verdeutichen!! :prof:

    Meines Erachtens ist das "Problem" des TEs nicht zu wenig Leistung, weil ja die Geschwindigkeit nicht angehoben wird. Vielmehr soll die bisherige Geschwindigkeit in einem niedrigeren Drehzahlband gefahren werden.

    Hallo eljot
    Ich verstehe Deine Grafiken.
    Was ich nicht verstehe bzw. nicht weiß:
    Wenn das Auto bei höheren Geschwindigkeiten/höherem Luftwiderstand/längerer Getriebeübersetzung nur noch zäh beschleunigt oder gar an Geschwindigkeit verliert, mangelt es dann an PS oder an NM?
    So weit ich bislang verstanden habe, ist das Drehmoment dafür verantwortlich.
    Oder liege ich da falsch?

    Bei beiden Grafiken steige der blaue Graph relativ steil an, um dann fast ebenso steil wieder abzufallen.
    Meine Idee war, eher ein Drehmomentplateau hinzubekommen, das von 2.000 bis 3.000 u/min flacher verläuft.

    Warum müsste die Leistung eher einsetzen? Korrelieren Leistung und Drehmoment? In Deiner ersten Graphik liegen maximale Leistung und maximales Drehmoment ja auch weit auseinander.

    Und zum Schluss: ich zweifele Nichts von dem an, was hier geäußert wird, mache Zusammenhänge sind mir nicht klar, deswegen frage ich nach.
    Und für die Mühe, die Ihr Euch hier macht, kann ich nur vielen Dank sagen!

    Grüße,

    Mario

    P.S. Um mal ein belastbares Fundament zu haben und vergleichen zu können, bemühe ich mich gerade um einen Termin auf einem Leistungsprüfstand. Dann schaffen wir erst mal Fakten, was die Leistung oder die Frage nach Leistungsverlust angeht. Ebenso kann ich dann auf der BAB mal antesten, wie schnell der Hobel mit Serienreifen wird. Wenn alles klappt, hole ich morgen 5-Tages-Bleche und dann werde ich testen und berichten...