T4 AAF hat Zündaussetzer und mir gehen langsam die Ideen aus

Ja ok, das verstehe ich, allerdings setzt meine Frage eigentlich noch etwas früher an. Der von dir gepostete Verteiler ist ja wieder der mit dem kurzen Hallgeber... meine Frag wäre quasi ob die Welle mit dem Blechkranz immer genau gleich aussieht, oder ob die vom ACU-Verteiler zum AAF-Verteiler verschieden ist. Daher die Frage, wie Nut und Blechkranz zueinander stehen, weil die ja nicht verdreht werden können... Ich habe nämlich den verdacht, dass mein zündverteile dem steuergerät ein Hall-Signal gibt, womit es absolut nichts anfangen kann...

Guten Abend allerseits,

ich kann mal wieder ein Update bezüglich meines "Sorgenkindes" geben und habe dazu passend auch direkt die nächsten Fragen:
Ich habe gestern mal den Zündverteiler ausgebaut und einen originalen von VW eingebaut und siehe da! Der Wagen läuft direkt viel viel besser! Er startet, hat Leerlauf und nimmt auch Gas an. Ich habe sowohl die vorher verbauten als auch den jetzt von mir eingebauten Zündverteiler mal genauer untersucht und habe festgestellt, dass der Hallgeber tatsächlich um genau 180° verdreht eingebaut ist! Das Steuergerät hat daher immer völlig unplausible OT-Signale erhalten, was den absolut unterirdischen Motorlauf erklärt!

Nun habe ich allerdings neue Symptome:
Wenn der Wagen im Leerlauf läuft, dann läuft er nicht 100% rund, sondern verschluckt sich so alle 2-3 Sekunden mal. Es ist eine Art "Blubbern".
Wenn ich den Saugrohrdrucksensor (den im Steuergerät abklemme) und den Unterdruckschlauch zum Motor dicht verschließe, dann hat er zwar kein eigenes Standgas, läuft aber (wenn ich ihn mit dem Gaspedal am Laufen halte) sehr ruhig, ohne Aussetzer.
Ich habe daher den Unterdrucksensor im Steuergerät im Verdacht falsche Werte zu liefern.
Ich habe den Sensor mal mit dem Tester abgefragt. Im Leerlauf habe ich immer eine angegebene Motorlast von etwa 43-47%... Das kommt mir für den Leerlauf auch sehr viel vor oder? Je nach Drehzahl und Last ändert sich der Wert aber plausibel.
Meint ihr, ein defekter Unterdrucksensor kann die vorliegenden Probleme erklären? Bzw. Sind Fälle bekannt, in denen der Sensor zwar noch funktionierte, aber eine Art "Offset" hatte? So würde ich die Situation bei mir nämlich beschreiben. Oder ist eine Motorlast von über 40% im Leerlauf normal?

Oder könnte dieser Fehler auch durch eine fehlerhafte oder defekte Lambdasonde her rühren? Wie müssen die Werte der Lambdasonde während des Betriebes sein? Ich kann sehen, dass diese sich ändern (zwischen 0.00 und etwa 0.70 Volt), kann aber nicht beurteilen, ob die Änderung plausibel ist.

viele Dank für eure Tips:) Mittlerweile bin ich wieder zuversichtlicher, dass er bald wieder rollt:)

viele Grüße
Snake05

Der Schlauch ist schon neu:) und der, der innerhalb des Steuergerätes verläuft, wurde auf Dichtigkeit geprüft.

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Dann habe ich ja wieder Kandidaten, die ich überprüfen kann.
Und Danke für den Auszug. Den hatte ich beim Formulieren der Frage schon im Kopf, weil ich die Toleranz von 20...40% tatsächlich relativ groß finde und ich da ja nur knapp raus bin. Wenn ein stetiger "Drift" des Sensors aber auch zu den bekannten Problemen gehört, dann werde ich mir den auf jeden Fall mal besorgen. Der Kostet ja zum selber einlöten auch nicht die Welt. Und den G62 nehme ich auch direkt mit. Wenn der sowieso häufiger mal dran glaubt.
Ich werde (sobald ich den Einbau durchgeführt habe) dann über das Ergebnis berichten:)
Vielen Dank und viele Grüße
Snake05

Guten Abend allerseits,
heute hatte ich mal wieder die Gelegenheit am Bus weiter zu arbeiten. Ich habe sowohl den Temperatursensor G62, als auch den Saugrohrdruckgeber G71 im Steuergerät ausgetauscht. Ich bilde mir nun ein, dass er tatsächlich ein kleines bisschen besser läuft, allerdings hat immer immer noch zwischendurch leichte Aussetzer und ist mir heute auch zweimal beim runtertouren ausgegangen. Das Auslesen der Motorlast sagt immer noch etwa 45% im Leerlauf. Scheinbar war der alte Sensor doch heile und der Fehler liegt doch woanders.
Kann mir jemand von euch erklären, wie genau das Unterducksystem funktioniert? Ich habe nämlich den Verdacht, dass irgendwo Falschluft in den Ansaugtrakt strömt. Das hätte doch genau den Effekt oder? Die Unterdruckschläuche hinter der Drosselklappe wurden aber alle schon geprüft und teilweise erneuert. Ohne Erfolg. Oder gehen in die Berechnung der Motorlast noch weitere Sensordaten ein?
Mir ist heute aufgefallen, dass der Krümmer eine unregelmäßige Stelle aufweist und ich vermute, dass daher auch das etwas zu laute Motorgeräusch kommt. Könnt ihr mir sagen, ob ein Riss im Krümmer sich durch eine solche Verfärbung äußert? Und könnte der Riss vielleicht auch noch etwas mit dem unschönen Motorlauf zu tun haben? Scheinbar kommen immer neue Probleme dazu, aber das ist bei so einem alten Schätzchen wahrscheinlich normal:)
Ich freue mich aber über weitere Tipps:)
vielen Dank schonmal:)

Guten Abend allerseits.
Ich wollte mich an dieser Stelle nochmal für alle Tips und Hilfestellungen bedanken. Der Bulli ist jetzt angemeldet und läuft gut:) Der Vollständigkeit halber und weil vielleicht dochmal jemand ähnliche Probleme hat, möchte ich hier noch kurz schildern, woran es nun gelegen hat:
1. Es war ein falscher Zündverteiler verbaut nämlich der aus dem ACU (glaube ich) bei dem der Hallgeber genau 180° versetzt eingebaut ist. Der Wagen lief damit zwar, allerdings richtig schlecht.
2. Nachdem der passende Zündverteiler eingebaut war, habe ich zunächst den Zündzeitpunkt nicht richtig eingestellt, weil ich ich die Markierung am Schwungrad falsch gedeutet habe. Dieser falsche Zündzeitpunkt führte zu schlechter Gasannahme und zu einer (laut Tester) angezeigten Motorlast von 45-50% im Leerlauf, weshalb ich zunächst den Saugrohrdruckgeber im Steuergerät im Verdacht hatte. Mit korrekt eingestelltem ZZP ist auch die Motorlast im Leerlauf wieder bei realistischeren 28%.

vielen Dank nochmal und weiterhin gute Fahrt:)
Jens