Schaltgestänge gelockert?

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  • Hallo,

    T4 Diesel 75kW, Bj 2002 2,5l.

    Letzten Herbst hab ich den Schalthebel unterm Gummibalg und teilweise die Schaltstangen/ Lagerbock ausgebaut, sauber gemacht und gefettet. Ging dann auch leichter zu schalten.

    Anscheinend hat sich aber wieder etwas gelockert. Ich kann leicht und lässig mit dem Schalthebel rumrühren und bring entweder den 1.+2. Gang oder auf der anderen Seite 5.+ R-Gang nicht mehr rein. Also eine Ebene fehlt.

    Sehen tu ich nix wenn meine Frau rührt und ich guck. Was könnte da locker sein? Kugelabnutzung ist es nicht weil es bisher gut und präzise ging.

    Ich hoffe ihr habt eine Idee?

  • Bei meinem Bus war letztes Jahr an der Schaltkulisse, also dem komplexen Teil unterhalb des Schalthebels etwas abgebrochen. Da sind Blechteile spärlich zusammengepunktet, doch durch Materialermüdung bricht das Material um die Schweißpunkte mit dem Ergebnis, eine total schwammige Schaltung besonders bei R und 1 zu haben.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • Bei mir war´s damals die Lagerbuchse und die Kugel darin, welche sich abgenützt haben. Hab auch nur mehr den dritten Gang anstatt den ersten reinbekommen....

    LG

    He who is afraid of life will never live.

  • Ganz schlechtes Argument.

    das hat mich schmunzeln lassen:)

    aber das Problem hat sich nicht eingeschlichen sondern kam "über Nacht". Deshalb vielleicht doch kein so schlechtes Argument.

    Beim schalten fühlt es sich so an an als hätte ich bei links-rechts Bewegung immer nur 2 statt 3 Schaltebenen. Mit Schwung hin und her und immer wieder Gang einlegen ist dann auch mal z.B. der gesuchte 1.Gang drin statt dem 3. und möglichen 5.

    Oder der andere Fall - Rückwärtsgang: Nur 1. bis 4. stehen zur Verfügung aber nicht R. Dann den Schalthebel kräftig hin und her anschlagen lassen und immer wieder probieren. Irgendwann ist es dann endlich der Rückwärtsgang statt des 4.

  • Danke erstmal für eure Tipps.

    Ich hab Gabelkopf und Gegenhalter kontrolliert. Die Schrauben sind fest (werden manchmal anscheinend locker).

    Die Kugel zur Batterieseite hin hat allerdings etwas Spiel im Gabelkopf, schätze 1-2 mm. Bei dem anderen sieht/ spürt man nichts.

    All ich den Gabelkopf dann abgeschraubt habe, hab ich gesehen dass die Kugel an einer Stelle abgeflacht ist.

    Als Erstbehelf hab ich die abgenutze Stelle weg gedreht.

    Bei der Probefahrt ging das schalten zwischen 1. Gang und R so leidlich. Muss erst die Kugeln und Buchsen bestellen.

  • Manchmal bricht auch ein Teil in der "Schaltkulisse", also dem etwas komplexen Gedöns unterhalb des Schalthebels.
    Da ist ein Blechteil nur angepunktet, am Schweißpunkt bildet sich mit der Zeit ein Riss.
    Sieht man aber nur von unten und dann auch nur, wenn man oben den Hebel bewegt.

    Und da unten sind auch Kunststoff-Führungen ("Lager"), die sich auflösen können.

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  • Nachtrag nach einem Jahr zu den Kugeln:

    Hatte mich zu früh gefreut. Mal ging es schön zu schalten, mal nicht.

    So war es vorher auch. Darum war ich von vorn herein skeptisch dass es die 2 Kugel und die Lagerbuchse sein sollen. Eine Abnutzung war nach Ausbau auch kaum zu erkennen.

    Ja, die Einstellung war nach einer Vorgehensweise von hier perfekt eingestellt.

    Heute wurde die Kupplungsscheibe getauscht. Da sah man dann: Schwungscheibe war komplett von aussen zur Mitte durchgerissen, die Ebene hat sich verwunden und die beiden Rißkanten hatten dadurch einen leichten Höhenversatz zueinander. Deshalb ließ sich 1. oder R nicht mehr sauber einlegen. Das war die Ursache, nicht die Kugeln.

    Die Heimfahrt von der Werkstatt war ein Schaltvergnügen, 1.Gang und R ausgiebig getestet.

    Darum kam das auch von einem Tag auf den anderen. Eine Abnutzung der Kugeln wäre ja schleichend gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von walteraigner (19. August 2020 um 19:25)