Hat die Killerschraube zugeschlagen? - anscheinden nicht - ABL, 1997, 180000km

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  • Naja die Zentralschraube ließ sich beim ersten Versuch überhaupt nicht bewegen. Deshalb das WD-40.

    Die Schrauben für den Schwingungsdämpfer habe ich mir schon besorgt. Ebenso wie eine neue Zentralschraube, die ja auch immer ersetzt werden muss :thumbup:

    Ich hab keine Plan wie solche Spuren an den Rädern aussehen sollten, aber ich halte es schon für möglich, dass der Riemen, wenn er zu wenig Spannung hat und/oder abgenutzt ist etc. beim Lastwechsel einfach so mal über ein oder mehrere Zähne rüberrutscht, ohne dass das jeweilige Rad irgendeinen Schaden hat oder hinterher Spuren davon trägt... Oder? :S
    Vielleicht finde ich ja aber auch noch etwas, man weiß ja nie...

    Positive Einstellung hin oder her, Auf der Hut sein ist ein sehr guter Rat. Danke fürs Daumendrücken :)

  • Flava 9. Juli 2019 um 09:30

    Hat den Titel des Themas von „Hilfe Verzweifelung! Hat die Killerschraube zugeschlagen? ABL, 1997, 180000km“ zu „Hat die Killerschraube zugeschlagen? - anscheinden nicht - ABL, 1997, 180000km“ geändert.
  • So es gibt wieder Neuigkeiten...
    Heute habe ich den neuen Zahnriemen etc. montiert, Steuerzeiten und alles eingestellt uuuuuund: Nichts :|

    Das Problem konnte ich so leider nicht beheben. Damit dürfte nun aber auch ausgeschlossen sein, dass der Zahnriemen das Problem ist.

    Hier nochmal, jetzt wo ich es mir auch nochmal anschauen konnte, eine Beschreibung der Symptome, die mein "Pepe" an den Tag legt:

    - Der Motor tuckert wie ein Traktor.
    - Wenn ich den Choke/KSB ziehe, läuft der Motor besser, aber trotzdem nicht rund.
    - Aus dem Auspuff kommt eine Menge Rauch. Ich selber würde sagen dieser ist blau, bin aber nicht grade ein DaVinci 8o Deshalb habe ich ein Foto gemacht. Auf diesem sieht der Rauch allerdings etwas blasser aus, als er in Wirklichkeit war... :/
    - Wenn ich den Gashahn betätige, nimmt der Motor nur sehr langsam Zug auf. Es passiert zwar, aber es dauert sicherlich 5 Sekunden, bis er spürbar hochzieht.
    - Die Steuerzeiten waren nach anschließender Kontrolle in Ordnung.

    Für mich klingt das nach der ESP. Was kommt noch in Frage, was kann man tun:?:

    Liebe Grüße,

    Flava

  • Moin,

    Der Motor tuckert wie ein Traktor.

    was erwartest du von einem Motorkonzept das gut 35 Jahre (oder älter?) alt ist? ;)

    Wenn ich den Choke/KSB ziehe, läuft der Motor besser, aber trotzdem nicht rund.

    Spricht eindeutig für verstellte Steuerzeiten. Durch ziehen des Kaltstartbeschleunigers spritzt die Einspritzpumpe früher ein.

    Aus dem Auspuff kommt eine Menge Rauch.

    Zu sowas kann man schwer was sagen... Ich sag jetzt mal so, dass es an verstellten Steuerzeiten liegt und er deshalb so qualmt. Wird es bei höherer Drehzahl besser? Wird es bei zeihen des KSB besser? Wie lange (Motortemperaturabhängig) geht das so, oder permanent?

    Wurde eigentlich an deiner Mengeneinstellschraube mal gedreht?

    Wenn ich den Gashahn betätige, nimmt der Motor nur sehr langsam Zug auf

    Da tippe ich auch auf Steuerzeiten...

    Die Steuerzeiten waren nach anschließender Kontrolle in Ordnung.

    Wie hast du die Einspritzpumpe eingestellt? Nur abgesteckt, oder mal mit der Uhr geprüft?

    Schöne Grüße

    - 97er ACV Multivan

    - 95er ABL Multivan
    - 01er ACV Trapo LR, Reimo Camperumbau mit Hochdach

  • Hi

    Beschreib mal bitte wie du die steuerzeiten geprüft hast.

    Auch ich vermute da den fehler

    fuhrpark :+++VW T4 - 1,9 TD ABL/EVY +++VW LT 35 - 2,8TDI AUH+++Volvo V70 2,5TDI AEL+++John Deere X300R

  • Also Steuerzeiten, bzw auch einfach ESP einstellen, habe ich bisher immer nur mit dem Absteckdorn gemacht. Sprich Kurbelwelle auf OT gedreht, Nockenwelle auf OT für den ersten Zylinder arretiert, und dann geschaut, ob der Absteckdorn bei der ESP reinpasst. War das nicht der Fall, dann habe ich das eingestellt, indem ich die drei Schrauben am Pumpenrad gelockert habe (zweiteiliges Rad) und dann die Pumpenwelle so verdreht habe, dass der Dorn wieder passt. Habe mich dabei immer an das Wiki gehalten. Das einzige, was ich nicht gemacht habe war das Nockenwellenrad zu lösen, so wie es im Wiki beschrieben ist, da mir nicht schlüssig war warum ich das zum Einstellen der Pumpe lösen sollte. KW und NW waren synchron und den Riemen bewege ich ja eh nicht, wenn ich die ESP an der Welle verdrehe. Oder habe ich da Mist gebaut?

    Ich vermute das Problem ebenfalls sehr stark in einem verstellten Förderbeginn. Kann es denn sein, dass der Absteckdorn bei der ESP passt, aber der Förderbeginn dennoch in irgendeiner Form verstellt ist? Ich werde das wohl mit der Messuhr angehen müssen, vermute ich mal?

    Grüße und danke für die Hilfe :)

  • Wenn hinten in der nockenwelle das flacheisen reinpasst und kw auf ot ist bleibt nur noch der foerderbeginn

    Naechster logischer schritt waere messuhr

    fuhrpark :+++VW T4 - 1,9 TD ABL/EVY +++VW LT 35 - 2,8TDI AUH+++Volvo V70 2,5TDI AEL+++John Deere X300R

  • Das mit dem Absteckdorn ist schon mal korrekt. Wie bereits mehrfach geschrieben: Beim zweiteiligen Einspritzpumpenrad ist das Einstellen mit Messuhr nicht nötig und auch von VW deshalb nicht vorgesehen.

    Und Deine Vorgehensweise ist korrekt - wenn KW auf OT und NW mit Lineal eingestellt sind, reicht es, das Einspritzpumpenrad so zu verstellen, dass der Dorn passt.

    Und da das aus meiner Sicht alles korrekt abgelaufen ist, habe ich leider keinen Tip für Dich.

    Grüße

    Lui

    Grüße

    Lui

  • Wenn hinten in der nockenwelle das flacheisen reinpasst und kw auf ot ist bleibt nur noch der foerderbeginn

    Naechster logischer schritt waere messuhr

    Das wäre auch mein Ansatz, danke.

    Dann noch diese Frage:
    Wie man die Messuhr einsetzt etc, ist mir inzwischen einigermaßen klar. Mir stellt sich nur die Frage, ob man die Einstellung an sich dann ebenfalls durch das Drehen der Pumpenwelle vornimmt oder woanders... Im Wikiartikel bei der Pumpe mit einteiligem Pumpenrad und generell auch bei anderen ESPs wird das nämlich durch das Verdrehen des Pumpengehäuses geregelt. Konnte dazu wie das bei meiner Pumpe gelöst ist leider keine definitiven Infos finden...

    LG

  • Das mit dem Absteckdorn ist schon mal korrekt. Wie bereits mehrfach geschrieben: Beim zweiteiligen Einspritzpumpenrad ist das Einstellen mit Messuhr nicht nötig und auch von VW deshalb nicht vorgesehen.

    Und Deine Vorgehensweise ist korrekt - wenn KW auf OT und NW mit Lineal eingestellt sind, reicht es, das Einspritzpumpenrad so zu verstellen, dass der Dorn passt.

    Und da das aus meiner Sicht alles korrekt abgelaufen ist, habe ich leider keinen Tip für Dich.

    Grüße

    Lui

    Nicht vorgesehen bedeutet aber nicht zwangsläufig nicht machbar, oder :S? Daher ja auch meine Frage, ob es möglich ist, dass sich der Förderbeginn der Pumpe verstellt, obwohl der Absteckdorn noch in seine vorgesehene Stelle passt

    Ich brauch ja eine Methode das zu überprüfen. Wozu sonst gibt es für die Sollwerte, die die ESP haben muss.

  • Die Sollwerte sind für die, die mit einer Messuhr einstellen müssen - aber kannst es ja trotzdem versuchen.

    Ich halte Dich nicht für doof, trotzdem die Frage: Du hast die Einstellung bei gespanntem Zahnriemen durchgeführt ? Korrekt ist: Zahnriemen spannen bei losem Nockenwellenrad und abgesteckter ESP. Anschließend Nockenwellenrad mit Gegenhalten anziehen (Es soll auch Experten geben, die das ohne Gegenhalter können, weiß aber nicht wie) und die Schrauben des zweiteiligen Einspritzpumpenrades anziehen.

    Grüße

    Lui

    Grüße

    Lui

  • Ich halte Dich nicht für doof, trotzdem die Frage: Du hast die Einstellung bei gespanntem Zahnriemen durchgeführt ? Korrekt ist: Zahnriemen spannen bei losem Nockenwellenrad und abgesteckter ESP. Anschließend Nockenwellenrad mit Gegenhalten anziehen (Es soll auch Experten geben, die das ohne Gegenhalter können, weiß aber nicht wie) und die Schrauben des zweiteiligen Einspritzpumpenrades anziehen.

    Grüße

    Lui

    Alles gut, Unwissenheit hat ja auch nichts mit Dummheit zu tun. Zumindest nicht zwangsläufig... 8o

    Also der jetzige Zustand, ist, dass ich das Ganze eingestellt habe, als ich den neuen Zahnriemen aufgelegt habe. Ich habe vorher allerdings auch schon, als Kurbel- und Nockenwelle beide synchron auf OT standen, alles so belassen und lediglich die Pumpe "angepasst". Ist das falsch? Wie vorher schon beschrieben, dürfte das meiner Meinung nach ja keinen Unterschied machen, da ich den Riementrieb beim Einstellen der Pumpe nicht bewege... :/

    So nach und nach macht sich bei mir die Vermutung breit, dass das der Fehler sein könnte?

    Einmal editiert, zuletzt von Flava (12. Juli 2019 um 13:19)

  • Ja, wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du die Pumpe bei losem Zahnriemen eingestellt - und das führt dann zu einem falschen Einspritzzeitpunkt. Ist auch ganz logisch, weil sich beim Spannen des Zahnriemens die Einspritzpumpe und auch die Nockenwelle etwas verdrehen - und dann stimmt beides nicht mehr, Stellung der Nockenwelle (falls das Nockenwellenrand auch bei losem Zahnriemen festgezogen wurde) - und Stellung der Einspritzpumpe.

    Also jetzt folgende Vorgehensweise: Zahnriemen gespannt lassen, Ventildeckel ab, Kurbelwelle auf OT - und zwar Zünd-Ot - prüfen, ob das Nockenwellenlineal passt und prüfen, ob der Absteckdorn passt. Wenn das Nockenwellenlineal passt, der ESP-Dorn aber nicht, dann Schrauben am Einspritzpumpenrad lösen und einstellen, bis der Dorn passt und wieder anziehen.

    Wenn das Nockenwellenlineal nicht passt, Zahnriemen entspannen, Nockenwellenrad lösen, Nockenwelle einstellen, ESP-Rad lösen, ESP abstecken, Nockenwellenrad leicht festziehen, so dass es sich beim Spannen des Zahnriemens leicht drehen kann, Zahnriemen spannen, ESP-Rad festziehen, Lineal und Dorn entfernen und gut ist. Zur Kontrolle nochmal zwei Kurbelwellenumdrehungen drehen und nochmal mit dem Dorn prüfen.

    Grüße

    Lui

    Grüße

    Lui

  • 1. Was gerne mal passiert, das man sich um einen Zahn des Zahnriemens zwischen Kurbelwellenrad und ESPrad vertut. In diesem Bereich muss er sehr stramm sitzen.

    Zuerst auf Kurbelwelle legen, denn auf ESP.

    2. Das Nockenwellenrad muss definitiv gelöst werden.

    3. Hast du den Eindruck der Dorn sitzt wirklich spielfrei in der ESP? Ich hatte einen billigen Dorn aus der Bucht, der war schrott.

    4. Hast Du das Lineal in der Nockenwelle mit Fühlerblattlehren ausgerichtet?

    2 Mal editiert, zuletzt von Denisss (12. Juli 2019 um 14:14)

  • Also nochmal, entscheidend ist, dass Du das Nockenwellenrad und die Schrauben des Einspritzpumpenrades erst festziehst, wenn der Zahnriemen gespannt ist. und danach erst den Dorn und das Abstecklineal entfernst. Dadurch bleiben die Nockenwelle und die Einspritzpumpe in Position, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Das ist auch der Grund dafür, dass man beim einteiligen Einspritzpumpenrad mit der Messuhr arbeiten muss - da wird der Dorn gelöst, bevor der Zahnriemen gespannt wird. Beim Spannen des Zahnriemens verdreht sich dann der Einspritzzeitpunkt, und dass muss dann mit der Messuhr und verdrehen der Einspritzpumpe korrigiert werden. Beim zweiteiligen Einspritzpumpenrad wird der Einspritzzeitpunkt durch den Dorn konstant gehalten, da das Rad erst nach Spannen des Zahnriemens festgezogen und dann erst der Dorn entnommen wird.

    Soweit klar ?

    Grüße

    Lui

    Grüße

    Lui

  • 1. Was gerne mal passiert, das man sich um einen Zahn des Zahnriemens zwischen Kurbelwellenrad und ESPrad vertut. In diesem Bereich muss er sehr stramm sitzen.

    Zuerst auf Kurbelwelle legen, denn auf ESP.

    Das ist möglich... Kann mich auf jeden Fall daran erinnern, dass der Riemen besonders zwischen ESP und Nockenwelle relativ stramm saß. Zwischen Kurbelwelle und ESP dementsprechend eher weniger :/

    Vielen Dank für die Hilfe!

  • Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass du es so gemacht hast wie Lui es beschreibt. Wenn ja, dann würde ich Sagen, das du mit der Uhr Prüfen musst, da dann wohl die Absteckposition falsch ist.

    2. Das Nockenwellenrad muss definitiv gelöst werden.

    Muss nicht, wie oben auch schon von anderen angesprochen.

    3. Hast du den Eindruck der Dorn sitzt wirklich spielfrei in der ESP? Ich hatte einen billigen Dorn aus der Bucht, der war schrott.

    Ein bisschen Spiel schadet dem auch nicht. Ist zwar nicht schön, aber dadurch sollten nicht so große Abweichungen entstehen.

    4. Hast Du das Lineal in der Nockenwelle mit Fühlerblattlehren ausgerichtet?

    Solange das nicht richtig Spiel hat, erklärt auch das nicht den extrem schlechten Lauf.

    Aber ich gebe dir Recht, nach Anleitung muss das Nockenwellenrad gelöst werden und wer es vernünftig und akkurat einstellen will, der nimmt einen Dorn der Stramm sitzt und richtet mit Fühlerlehren aus. Erklären tuen diese Dinge aber nicht einen solches Verhalten.


    Läuft er mit gezogenem KSB eigentlich gut, oder auch noch schlecht und nur etwas besser?

    - 97er ACV Multivan

    - 95er ABL Multivan
    - 01er ACV Trapo LR, Reimo Camperumbau mit Hochdach

  • 1. Was gerne mal passiert, das man sich um einen Zahn des Zahnriemens zwischen Kurbelwellenrad und ESPrad vertut. In diesem Bereich muss er sehr stramm sitzen.

    Zuerst auf Kurbelwelle legen, denn auf ESP.

    Das ist möglich... Kann mich auf jeden Fall daran erinnern, dass der Riemen besonders zwischen ESP und Nockenwelle relativ stramm saß. Zwischen Kurbelwelle und ESP dementsprechend eher weniger :/

    Vielen Dank für die Hilfe!

    Ist doch uninteressant, da du die ESP bei gespanntem Zahnriemen einstellst. (Dann drehst du den ja sogar noch zwei Mal durch und prüfst wieder.)

    Edit: Ist solange uninteressant, solange die Schrauben des ESP-Rades nicht am Ende des Langlochs anliegen und ein korrektes Einstellen dadurch verhindern ;)

    - 97er ACV Multivan

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  • @ Dennisss: Wenn die Steuerzeiten stimmen - Position der Nockenwelle bei gespanntem Zahnriemen passt - (natürlich mit Lineal und Fühlerblattlehre abgesteckt) braucht m. E. nur das ESP-Rad gelöst werden, um die Nabe der ESP verstellen zu können. Der Zahnriemen bleibt dabei ja gespannt in Position.

    Grüße

    Lui

    Grüße

    Lui