Ölundichtigkeit am ACV lokalisieren

Moin,

nachdem ich Dämpfer und Bremsscheiben gewechselt hab schob ich den Kleinen nochmal auf eine Grube, um zu gucken warum er sein Revier markiert.

Hab bevor ich irgendwas saubergemacht hab erstmal Bilder gemacht, das sah unter dem Unterfahrschutz ganz schön übel aus - sowohl vorn als auch hinten, aber in beiden Fällen auf der Riementrieb-Seite.
Ich bin was die Bilder angeht noch nicht ganz schlüssig.

Oben an der Kurbelgehäuseentlüftung scheint er zu siffen, die mache ich nächste Woche erstmal neu. AGR ist schon gereinigt und mit neuen Dichtungen versehen.
Dann sieht es für mich so aus als ob er hinten am Ölkühler sifft, eventuell auch am Anschluß vom Halter zum Block? Offenbar ist der eine Wasserschlauch zum Ölkühler hin auch fällig.
Bei den Bilder vom Riementrieb rund um die Servopumpe bin ich mir nicht ganz klar - was ist denn in der Gegend so, was so eine Verölung verursachen kann?

Der absolute Ölverlust ist gering,so 3-4 Tropfen auf dem Boden pro Tag, aber trotzdem inakzeptabel da der Wagen draußen steht und man das direkt auf den Steinen drunter sieht (und das nebenbei ne Umweltsauerei ist die echt nicht sein muss - meine beiden anderen, teils älteren Autos sind furztrocken).

Leider ist die Grube zu hoch für mich um den Ölfilteranschluß da zu bearbeiten, da müsste ich mir dann ne Werkstatt suchen. Wisst ihr mit was für eine Hausnummer man da rechnen muss?

Ah, wegen der Flugrostverteilung auf den anderen Rollen?
Danke für den Hinweis, werde den dann mal in meine akute To-Do-Liste aufnehmen. Geräuschtechnisch ist der Kleine (noch) unauffällig, bzw. es gibt sowieso vielzuviele Rumpel- und Knacksgeräusche als dass ich sie alle zuordnen kann (den einen Krach von ner Ausfahrt neulich hab ich immerhin gefunden - Riss in der x-mal geschweissten Auspuffanlage. Offenbar noch die erste... ca. 20 Schweissnähte dran )

Den Ölkram muss ich nur auch sehr zügig angehen, wohne nur zur Miete, und ich hab keinen Bock 4-5qm Pflaster auszutauschen

naja, an den Zahnriementrieb wollte ich eigentlich nicht ran, der ist vom Vorbesitzer relativ frisch gemacht. Wenns da raussuppt wär das doof, ich hoffe mal nicht

Ich hab schraubertechnisch halt folgende Probleme: nur sporadisch Zugang zu einer Grube, absolut kein 3/4-Zoll-Werkzeug, nicht besonders viele Muckis (für die Radschrauben reichts noch, aber huiuiui - mein anderes Auto braucht da nur 80nm ab Werk), und dazu bereits das Budget für dieses Jahr "verblasen".
Muss dann aber wohl sein, er soll ja noch weitere 400tkm halten.

Gibts irgendwelche Tips? Den VW-Gegenhalter finde ich nirgends gebraucht, und meinen Schweisskünsten traue ich bezüglich Selberbauen nicht
Kann man einen Schwingungsdämpfer von einer Drittfirma nehmen (neue Bauart), oder sollte man hier unbedingt Original VW kaufen? (hab da Preise von 300€ gesehen - kann das hinhauen? Die Nachbauten kosten im Paket mit Dehnschraube und Inbus sowie Diamantscheibe nicht mal nen Hunni).

Hab halt das Problem, dass ich in der Grube stehend mit meinen Fingerspitzen nichtmal an den Kram rankomme, den Ölfilter habe ich mit einer Verlängerung montiert beim Ölwechsel
Hab damals leider nicht darauf geachtet ob es da in der Ecke schon ölig war oder nicht

Danke nochmal an alle
Ich hab mal meine lokale Vertragswerkstatt angeschrieben und werde morgen nochmal mit ner Selbsthilfewerkstatt in der Ecke hier telefonieren, die nen guten Ruf hat. Eventuell kann ich dort ja Werkzeug leihen was massiv genug ist und brauch dann "nur" noch das Spezialteil. Mit einer Bühne sollte dann ja auch der Wechsel der Dichtungen einfacher gehen.
Gemacht werden muss es ja schon. Jeder (sinnvoll) gesparte Euro kann aber wieder nächstes Jahr in den Ausbau gesteckt werden
Und da der Kleine noch genug Baustellen hat... (und Rost ohne Ende, aber das ist ja normal).
Das ein Billig-Bus SO ein Hornbacher wird hätte ich aber nach meinen bisherigen Budget-Autos nicht vermutet, die waren auch alle Dauerbaustellen, aber nicht solche

Nochmal ein Update und nochmal Danke: Der Schwingungsdämpfer ist getauscht. Die Vermutung ist aber, dass das Öl irgendwo zahnriemenseitig herkommt. Hab heute beim Nachschauen noch am Ventildeckel Spuren entdeckt, eventuell läufts auch "nur " von dort runter.
Daher: Erstmal Ölkühler machen (Teile sind schon da), alles dabei gut saubermachen, dann beobachten wo er noch suppt.

So, Ölkühler ist getauscht. Dabei auch gleich die Wasserschläuche zum Ölkühler hin. Alles saubergemacht.
Fast eine Woche war der Boden sauber. Gestern wieder Tropfen entdeckt, d.h. der Unterfahrschutz ist vermutlich wieder feucht. Diesmal definitiv auf der Zahnriemenseite.
Wenn da nicht noch irgendwo Restöl runterläuft wirds wohl leider wirklich irgendein Sifferring sein
Der Zahnriemen ist grad 4000km drauf. Ich könnt... hier in der Ecke wollen alle Werkstätten den komplett als Kit neu machen wenn sie da rangehen und verlangen dann eine vierstellige Summe.
Das würde die Ausbaupläne für diesen Sommer dann erledigen

Ich war ja schon in einer Selbsthilfewerkstatt, aber Zahnriemen mit Einstellen ist mir beim ACV doch ne Nummer zuviel - ich würde mich nur totärgern wenn er hinterher nicht genauso gut läuft wie jetzt.
Und die Werkstatt hat halt nen Tausi aufgerufen wenn sie das Ganze angeht, ggf. auch mehr falls noch mehr Zeugs undicht sein sollte.
An der Ölwannendichtung sah man jetzt nix nach Säuberung und co. KGE hatte ich ja auch schon getauscht, eigentlich bleibt da nur die Seite Zahnriemenseitig hinter der Abdeckung - alles andere schaut schön trocken aus, auch die Ventildeckeldichtung.

Meiner ist ja aber ein vor-2000er, also wäre eine neue Dichtung für die Ölpumpe sicher sinnig (wurde garantiert beim letzten Riemenwechsel nicht gemacht wenn ich mir die Rechnung so ansehe).
Das plus Wellendichtring und der sollte wieder trocken sein. Ach Menno, ist doch alles doof. Warum ists kein Mazda-DOHC, bei dem ist das Riemenabnehmen und -wiederauflegen kein Problem, Nockenwellenräder gegeneinander arretieren, Rest markieren und genauso wieder drauf.