Alkoven Wohnmobil - Dethleffs A5820

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  • Guten Morgen zusammen,

    wie hier beschrieben wollen wir zur zweiten Elternzeit kommendes Jahr wieder losfahren. Aktueller Plan ist es nach Korsika überzusetzen.

    Da uns der Bus mit 2 Kindern (dann 1/2 und 2) zu eng ist, schauen wir uns nach einem klassischen "Bumscontainer" um.

    Wichtig sind uns 4 Festbetten, dass nicht immer das Bettzeug von der Sitzecke geräumt werden muss, wenn man mal im Innenraum sitzen möchte.

    Heute Nachmittag schaue ich mir folgenden Kandidaten an: LINK zu Truckscout

    Weitere Infos zum Womo:

    Kühlschrank/Markise/SAT-Anlage/Rückfahrkamera/Solar(160W)/Reifen/Auspuff/Federbeine/Zahnriemen alles neu

    3. Hand, beim jetzigen Besitzer seit 4 Jahren, verkauft wird er, da die Frau nach einer OP nicht mehr in den Alkoven kommt

    HU/AU und Gasprüfung werden vor Kauf neu gemacht

    3 Batterien und 160W Solarplatte verbaut

    Ich habe gestern bereits knapp eine Stunde mit dem Besitzer telefoniert. Ein sehr netter älterer Herr, der sein Wohnmobil in guten Händen wissen will, er hat angeblich bereits einigen Händlern abgesagt. Sehr sympathisch.

    Da ich in meinem Leben ausschließlich VW und hier v.a. T4 gekauft haben, hoffe ich auf eure Einschätzungen was man auf jeden Fall genauer unter die Lupe nehmen sollte.

    Klar ist alle Funktionen zu checken und nach Undichtigkeiten zu suchen. Dass ich nichts vergesse hier eine kleine Checkliste, die gerne Ergänzt werden darf. :)

    Evtl. kennt ja einer von euch auch Besonderheiten der Dethleffs Aufbauten bzw. zum Ducato, das würde uns sehr helfen.

    • auf Undichtigkeiten Prüfen (Geruch, sichtbare Feuchtigkeit)
    • Alle Öffnungen/Klappen/Fenster prüfen
    • Kühlschrank Funktion (230V, 12V, Gas)
    • Standheizung Funktion
    • Kochfeld Funktion
    • Schubladen/Klappen/Lichter Funktion
    • Wassertank auf Risse prüfen

    Unser Plan wäre, die hintere Sitzecke zu einem Stockbett umzubauen, um so die gewünschten dauerhaft vorhandenen 4 Schlafplätze zu haben.

    Noch zu Vollständigkeit: Uns ist klar dass man bei einem Preis um die 10k immer ein Wohnmobil kauft, an demdie Arbeit nicht aus geht. Davor schrecken wir aber nicht zurück.

    So, nun hoffen wir auf eure Einschätzungen, Tipps und Ratschläge für das Womo bzw. den Kauf. Ich schätze eure Meinungen auch zu Themen außerhalb unseres "VW T4" sehr und hoffe daher auf eure Antworten.

    edit: hier noch eine Anzeige eines vergleichbaren Modells mit mehr Bildern.

    Grüße

    Tim

    2 Mal editiert, zuletzt von buzz (27. November 2019 um 09:50)

  • Hab ich etwa die Breite der Kompetenzen überschätzt? :/

    Hat keiner eine Meinung oder Erfahrungen zum Womo, Aufbau oder der aktuellen Preislage?

    Wir haben uns das Mobil am Mittwoch angeschaut. Soweit sieht es sehr gut aus und entspricht dem, was wir uns vorstellen.

    Gestern war der Verkäufer noch beim TÜV und hat sowohl eine frische HU/AU als auch eine Gasprüfung gemacht.Soweit also alles gut :thumbup:

    Der einzige Punkt der aktuell noch schmerzt ist die Zuladung. Da haben wir leider überhaupt kein Gefühl, wie viel wir benötigen.

    Theoretisch hat das Womo 570kg Zuladung.

    Laut Definition sind Tank, Frischwasser und Fahrergewicht schon zu Teilen eingerechnet, das lassen wir also der Einfachheit mal außen vor. Verbaut sind zusätzlich eine Solarplatte, eine zusätzliche Wohnraumbatterie, Wechselrichter, SAT-Anlage, etc.

    Würde ich jetzt mal pauschal mit 100kg beaufschlagen.

    Bleiben ca. 470kg für 3 Personen (Mutter und 2 Kinder 1+2) plus das ganze Gepäck, Fahrräder, usw.

    Mir fehlt hier vollkommen die Erfahrung, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen es wird knapp.

    Was meint ihr?

    Eine Auflastung würde ich jetzt mal außer Betracht lassen. Ich habe zwar beim Hersteller des Fahrgestells Al-Ko nachgefragt, denke aber dass der Preis in keinem Verhältnis stehen wird.

  • Guten Morgen.

    Du fährst mit so einem Ding auf jeden fall an der Gewichtsobergrenze rum. Würde mich jetzt nicht weiter stören, auch bei ein paar überladenen Kilos nicht. kannst ja dann einfach mal irgendwo auf eine Waage fahren (Raiffeisen z.B.).

    Ich bin auch mal eine Weile mit so einem Ding rumgefahren - die Motoren sind meines Erachtens ok, großer Schwachpunkt kann der Aufbau sein - Stichpunkt Feuchtigkeit.

    Schau dir das genau an, am besten mit so einem Feuchtigkeitsmessgerät. Gerade im hinteren Bereich und im Alkoven kommen da manchmal üble Werte bei rum. Dann musst du überlegen, ob du das nutzt um den Preis (massiv) zu drücken oder ob es dich komplett abschreckt.

    Grundsätzlich sind die Dinger mit Kindern super, da machen auch kalte oder ein paar Regentage nicht so viel aus.

    Viele Grüße, Marc

  • Bleiben ca. 470kg für 3 Personen (Mutter und 2 Kinder 1+2) plus das ganze Gepäck, Fahrräder, usw.

    Mir fehlt hier vollkommen die Erfahrung, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen es wird knapp.

    Was meint ihr?

    Angenommen(!) Mutti wiegt 150KG,die Kids jeweils 60 und ihr fahrt Ebike a 20 Kilo bleiben 120 Kilo Zuladung.

    2 Sixpacks Wasser wiegen 18KG, bleiben noch um die 100.

    100 Kilo für Gepäck für 4 Personen, Grill, Grillkohle, Essen, Werkzeug... Usw.

    Ganz einfach und beispielhaft gerechnet! Erscheint mir persönlich als eher wenig. Habe zwar selber gar keine Erfahrung mit so einer Kiste, habe aber aus erster Hand gehört das man wirklich drauf achten muss was man mit nimmt. Das große Platzangebot kann da wohl zu erheblichen Fehleinschätzung führen.

    Ist aber wohl sehr individuell. Es gibt ja schließlich auch Leute die im VW Bus Leben, muss also jeder für sich selbst einschätzen.

    Ich war dieses Jahr mit dem T4 im Urlaub auf einer Waage. 2 Personen und Gepäck weniger, keine Fahrräder, dafür 150KG Motorrad dabei. Ich hätte die Zuladung von dem Alkoven wohl geknackt.

    Einmal editiert, zuletzt von Haufen1 (29. November 2019 um 08:46)

  • ... Fiat Fahrgestell. Rost ist das größte Problem. Federbeinaufnahme oben Schweller Stoßkanten in den Radkästen usw.

    Federn hinten, Reifen, Bremsen hinten (Trommel muß aufgemacht werden) usw.

    Das Teil ist wie jeder bei Eurem Urlaub mindestens 300kg überladen.

  • Feuchtigkeit scheint kein Thema zu sein. Ich habe zwar kein Feuchtigkeitsmessgerät aber der Geruch im Innenraum war in keinster Weise muffig, zu sehen war auch nichts. Ganz ausschließen kann man es ja leider nie.

    Mit einer leichten Überladung habe ich auch absolut kein Problem, aber nur so viel dass bei einer Kontrolle nicht die Reise vorbei ist.

    Haufen1

    Mutti wiegt Gott sei Dank "normalerweise" nur knappe 60kg. Kind eins ist 1 Jahr alt und Kind zwei wird noch bei der Mutti mit gewogen, Geburtstermin ist erst im kommenden Jahr. Die sollten also nicht groß ins Gewicht fallen (haha :opa:).

    amicar

    Das Fahrgestell ist von Al-KO und verzinkt, daher bisher noch vom Rost verschont geblieben. Auch das restliche Blech sieht für ein 23 Jahre altes Auto wirklich gut aus.

    Das Teil ist wie jeder bei Eurem Urlaub mindestens 300kg überladen.

    Du meinst also die Zuladung ist deutlich zu gering?

    Einmal editiert, zuletzt von buzz (29. November 2019 um 08:57)

  • Ich würde das Wohnmobil auf jeden Fall VOR dem Kauf wiegen, und zwar mit vollen Tanks und Fahrer.

    Prospektangaben sind oft geschönt und dazu kommen die nachträglichen Einbauten.

    470 kg Zuladung klingt erst mal nach viel, ist aber in der Praxis schnell erreicht und überschritten.

    Die Strafen für Überladung sind im Ausland teilweise hoch.

    Edit Gasflaschen beim Wiegen nicht vergessen.

    Ansonsten ist die Bettensituation für eine Familie mit (wachsenden) Kindern nicht günstig.

    Nachträglich ein Stockbett einzubauen geht jetzt auch nicht so einfach.

    2 Mal editiert, zuletzt von Clubcamper (29. November 2019 um 10:41)

  • Moin buzz

    Ohne auflasten wird das nichts. Mit einem Schraubendreher in der Hand solltest du, vor und hinter den Radkästen des Aufbau auch die Bodenplatte untersuchen sowie rings herum hinter den Seitenschürzen besonders hintere Stoßstange. Verbindung Alkoven zum Fahrerhaus, das selbe von unten (Unterboden), Weiche stellen im Fußboden, Trittstufe am Eingang unter die Lupe nehmen. Im Innenraum auf Wasserränder achten (in Schränken und unter den Fenstern). Es ist noch viel Holz im Aufbau, also bei weichen stellen am besten die Finger weg.

    Oder du hast Lust auf eine Bastel Bude und noch ein paar Tausender rum zu liegen.

    Wenn das alles passt zuschlagen und Glücklich sein.

  • ... ich meine nicht das Fahrgestell sonder vorn den Triebkopf.

    Schau dir auch unbedingt den Radkasten von unten in Richtung Federbeinaufnahme und die Blechfalze davor an.

    Wenn Alko Fahrgestell dürfte das Drehstabfedern haben. Anschauen ob abgeschmiert oder schon der Rost raus subt.

    Unbedingt das FZ auf einer Bühne anschauen, am besten gleich neue HU machen lassen.

  • ... wir hatten voriges Jahr auch so ein

    Gepflegtes Fahrzeug aus 2. Hand.

    Sind dann mal ganz schnell für 2000€ Teile zum EK plus 10h Schweißen reingeflossen.

    Besonders Stoßdämpfer vorn und Domlager werden richtig teuer.

    Frontberkleidung raus und Kühlerunterkante ansehen.

    Lieber etwas im Vorfeld vorsorglich ersetzen als teuer unterwegs.


    Hier mal Domlager 120tkm Laufleistung.


    Geschweißter Unterboden und Schweller rechts.

    Von Außen bzw. unten war bei der Besichtigung nichts zu sehen.

    Die Bilder sind von einem Dukato Fahrgestell aus 2005! der nicht im Winter gefahren wurde.

  • Danke für eure Antworten wir sind wirklich für jede Anregung dankbar. :thumbup:

    HU wurde gestern wir geschrieben neu gemacht.

    Der Blick vom "Fachmann" in der Werkstatt und das Wiegen sind jetzt mal fest eingeplant.

    Außerdem werde ich das Womo nochmals penibelst nach Wasserspuren absuchen.

    Alles in allem habe ich aber ein gutes Gefühl bei der Sache und mein Gefühl hat mich bisher noch nicht getäuscht. Klar ist irgendwann immer da erste mal, das lässt sich nicht verhindern.

    Die neuen Teile (Kühlschrank/Reifen/Solaranlage/SAT-Analge/Markise/Auspuff) sind schon mal eine gute Basis. Wenn sich jetzt noch der Allgemeinzustand als gut herausstellt kann man mit Glück die kommenden Jahre Ruhe vor größeren Investitionen haben. Vielleicht verkaufen wir es in 2 Jahren auch wieder, dann sollte der Wertverlust nicht all zu groß sein.

    Einmal editiert, zuletzt von buzz (29. November 2019 um 13:30)

  • Wir haben das Wohnmobil gekauft. :)

    Kurz zusammengefasst, der Zustand ist wirklich gut. Wir haben uns heute viel Zeit genommen um jede Ecke genauestens untersucht.
    Außerdem waren wir auf der Waage, Ergebnis 2870kg mit halb vollem Tank und ca. 50l Wasser. Das Womo lässt es sich ohne Umbaumaßnahmen auf 3,4t auflasten, das werden wir machen. Dann haben wir ein gutes Gefühl, dass wir unseren Kram unter bekommen ohne groß überladen zu sein. :thumbup:


    Kommende Woche holen wir es ab, dann gibt es gerne auch mehr Infos, falls es hier im Forum interessant ist.


    Danke für all eure Tipps und Ratschläge, ihr habt uns (mal wieder) sehr geholfen. :high5: