Spannungs-Anzeige, Panel Meter Beckmann&Egle EX2070 wie anschliessen?

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  • Ahoi.

    Die o.g. Anzeige passt anscheinend gut ins Armaturenbrett meines T4. Ich habe keine Lust mehr, von einer sterbenden Starter-Batterie überrrascht zu werden.

    Nun bin ich am grübeln an welcher Stelle ich die Anzeige am besten ins Bordnetz einfüge. Direkt an die Batterie oder irgendwo an der Zentraleinheit oder an der Bordsteckdose?

    An der ZE, so, daß auch beim Startvorgang /Anlassen die Spannung zu sehen ist, scheint mir am Besten. Aber wo genau könnte ich da an dran gehen?

    btw, ... mein erster Forenpost - Danke für die vielen guten Ideen, die ich hier schon aufgesammelt habe.

  • Da das ja kein Panel mit Beleuchtung ist und somit beim Schlafen im Bus nicht stört und auch fast gar keinen Strom verbraucht, würde ich es mit einer eigenen Leitung an die Batterie anschließen.

    Wenn du es an der ZE anschließt, dann wird die angezeigte Spannung beim Motorlauf und wenn die Zündung an ist nicht der Batteriespannung entsprechen, sondern der Spannungsabfall auf der Leitung fehlt in der Anzeige. Um den Batteriezustand abzuschätzen brauchst du aber die Batteriespannung.

    Es geht auch an der ZE - aber dann musst du den Wert mehr interpretieren - was auch klappen kann, aber zum Beispiel wenn du bremst und die Bremslichter angehen sinkt dann die angezeigte Spannung wesentlich mehr ab als die Batteriespannung. Das gleiche wenn der Kühlerlüfter anspringt ...

    Gruß, Jörg

  • Ich würde das einfach mal ausprobieren. Also Anzeige und Multimeter direkt an die Batterie, schauen ob sie das gleiche anzeigen. Dann Anzeige an die ZE (provisorisch irgendwo drangeklemmt, z.B. Sicherung), viele Verbraucher einschalten, und nochmal vergleichen. Wenn der Unterschied nicht so groß ist würde ich an die ZE gehen, abgesichert ist immer besser.

    Ansonsten gebe ich hemisoft natürlich recht, bis auf die Sache mit den Kühlerlüftern, die sind i.d.R. direkt auf der Batterie und verfälschen die Anzeige somit nicht.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Im Idealfall sind die Spannungen alle gleich (an der Batterie, Lima, ZE, Scheinwerfer, Glühkerzen, etc.), aber in der Realität sind sie alle leicht unterschiedlich. Das liegt einfach an den Verlusten in den Kabeln. Je mehr Strom durch ein Kabel fließt, desto mehr Spannung geht dort "verloren". Das ist eigentlich das Ohmsche Gesetz U = R × I.

    Die Limaspannung ist daher nochmal etwas höher als die Batteriespannung, solange ein Ladestrom fließt.

    Sollte hier nicht trotzdem die spannung ein wenig zusamenbrechen?

    von zb 12,8 auf 12,6V ?

    Schon, aber diese Änderung wird dann korrekt angezeigt, auch wenn die Anzeige an der ZE angeschlossen ist.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

    844531.png

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred2 (29. März 2020 um 12:10)

  • Danke für die Hinweise.

    Mir fallen da noch die folgenden Details auf.

    1. Da ich auch sehen möchte, ob die Spannung beim Vorglühen/Starten zusammen bricht, bleibt mir vermutlich nur der direkte Anschluß an die Batterie?

    2. Das heisst, die Verkabelung hat keine Sicherung.

    3. Ich mache jedenfalls die Vergleichsmessung Spannung Batterie / ZE um zu sehen ob Leitungsverluste da sind. Daran entscheide ich, ob Batt oder ZE.

    4. Sollte ich das Minus-Kabel auch bis zur Batterie führen, oder ist da der Massestern in der ZE der bessere Punkt?

    5. Oder gibt es in der ZE einen abgesicherten Steckplatz, der auch beim Starten mit Spannung versorgt ist?

    6. Ist dann ein eigener (noch freier) Platz besser oder klemme ich mich einfach auf einen anderen Verbraucher drauf?

    Irgendwie artet das immer in eine Doktorarbeit aus, wenn ich was am Bus bastele... Da die billigen Anzeige alle so furchtbare Beleuchtungsfarben haben, bin ich schon ungewollt bei der teuersten, unbeleuchteten gelandet.

    Jetzt leidet ihr noch unter meiner Detailwut ;)

    Dafür verspreche ich Fotos vom Resultat.

    Gruß!

  • Ich nehme an das wird das Ex2070?

    Klemm das einfach mit an den ziggarettenanzünder. Plus und minus.

    Der ist bereits abgesichert.

    Und hat dauerplus.

    So siehst du immer alle spannungen.

    easypeasy

    Hat nur 4,5mW und zieht damit die batterie wohl nicht leer.

  • Klemm das einfach mit an den ziggarettenanzünder. Plus und minus.

    Aber dann hast du genau die ungewollten Spannungsabfälle - schon beim Einschalten des Radios stimmen die angezeigte Spannungen nicht mehr mit der echten Batteriespannung überein. Ich würde ne eigene Plusleitung zur Batt legen - ist ja nicht weit durch die Gummitülle an der Spritzwand.

    Gruß, Jörg

  • Und Masse dann am Masseverteiler an der ZE abgreifen... ?

    ... ja, oder auch ne direkte Leitung legen (ich lege in solchen Fällen immer gleich ne zweiadrige Leitung.

    Aber am Massestern der ZE ist auch in Ordnung.

    Die Karosserie hat so einen großen Querschnitt dass da kein nennenswerter Spannungsabfall auftritt. Außer es besteht ein Kontaktproblem am Massestern durch Korrosion - das ist aber selten und muss eh beseitigt werden.

    Gruß, Jörg

  • Es ist vollbracht. Die Anzeige ist nun mit Plus vorne im Motorraum an dem Verteiler vor der Batterie angeklemmt. Minus hab ich vom Massestern genommen. Dieser freie Anschraubplatz an dem Verteiler an der Batterie hat mich angelacht, ist mit 40A Streifensicherung abgesichert und hat genau die Stromwerte gebracht wie die Batterie selbst.

    Was mir nicht gefällt, ist die Tatsache daß die Anzeige wegen der 4-stelligkeit ständig rumschaltet also z.B. von 12,38 auf 12,39 V. Das ist irgendwie unruhig. Könnte ich aber lösen, indem ich sie ganz links in die Reihe umbaue, da ist sie in meiner Sichtachse hinter dem Lenkrad.

    Was noch nicht in Ordnung zu sein scheint, ist der angezeigt Wert. Er ist deutlich höher als mein Multimeter (PeakTech). Also so 0,2 Volt etwa. Also muss ich irgendwohin, wo es ein Referenzgerät gibt und das an dem Panelmeter an dem Poti(?) einstellen, vermute ich.

    Die ganze Aktion hat den Hintergrund, daß meine Starterbatterie oft nicht die volle Startleistung bringt, Eine Varta E11 Blue Dynamic 574 012 068 3132, 74Ah, 680A. Die ist nichtmal 3 Monate verbaut und scheint schon zu schwächeln. Wenn ich das CTek 5.0 dranhänge, wird sie voll geladen und nach ein paar Wochen fängt es wieder an, daß der Startmoment irgendwie lahm klingt. Nun werde ich beobachten, ob und wann die Spannung sinkt.

  • Da kriegt man ja Nacken:S. nein Spaß beiseite, ist doch nicht schlecht für den Anfang. Schau mal, ob ein Poti auf der Rückseite verbaut ist. Meist sind die äußerst klein, rund mit kleinem +, um mit einem filigranen Kreuzdreher Microdrehungen zu probieren.

    2 Nachkommastellen gaukeln eine Präzision vor, die man nicht haben kann. Ansonsten sieht es nach einem 3 Draht Gerät aus. Die bräuchten theoretisch 2 separate Spannungsquellen für exakte Messungen. Dazu die Frage, wo du mit dem Multimeter gemessen hast? Am besten direkt auf den Batteriekontakten.

    Wenn es dich weiter stört, kannst du auch die letzte Ziffer abkleben. Für deine Fragestellung und um ein Gefühl zu bekommen reicht eine Nachkommastelle allemal.

    Wenn es dich interessiert: 0,28'' Displays gibt es auch unbeleuchtet mit einer Nachkommastelle für rd. 1€, die passen waagerecht in eine Blende. Aber zunächst hat du ja, was du wolltest :thumbup: