VR6 AES Bj. 96 Probleme Motorleistung

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  • Liebe T4 Freunde,

    ich bin nun seit kurzem im T4 Forum aktiv, da ich mir einen 96er Multivan in der Farbe Windsorblau mit VR6 Motor und Schaltgetriebe gekauft habe und freue mich über die Möglichkeit, sich hierüber austauschen zu können.

    Zunächst einmal hat mein T4 noch Arbeitsbedarf. Momentan bin ich an folgendem Problem mit dem Motor beschäftigt und komme nur schleppend voran. Evtl. hat jemand noch Tipps für mich bei der weiteren Fehlersuche.

    Zu den Symptomen:

    Der Motor zieht mühselig und fängt ab 2500 UPM wellenartig an zu beschleunigen. Je höher der Gang, umso früher (von der Drehzahl her) kommt es zu den Leistungseinbrüchen. Zudem kommt er im 3 Gang kaum über 4500 UPM. Beschleunigen mit maximal Halbgas ist zügiger als Gaspedal voll durchgetreten. Dann fühlt sich der Motor an, als ob jemand den Wagen festhält. Wenn der Motor noch kalt ist, zieht der Motor besser. Endgeschwindigkeit ist derzeit mit viel Anlauf 130 km/h. Zudem dröhnt der Motor ab 2500 UPM etwas und man spürt leichte Vibrationen. Der Verbrauch lag jetzt bei recht gemütlicher Fahrweise Autobahn& Landstraße bei ca. 16,5 l über eine Tankfüllung.

    Bisherige Fehlersuche:

    Ein erstes Auslesen hat den Fehler G39 ergeben. Ich habe daraufhin die Lambdasonde ersetzt. Danach war der Fehler im Speicher weg, die Symptome sind weiterhin vorhanden. Eine erneute Testfahrt hat den Fehler G40 (00515, Hallgeber Kurzschluss nach Masse) ergeben. Der Tausch gegen einen neuen Sensor erzeugte den Fehler G40 (00515, Kurzschluss nach Plus). Spannung > 12 V liegt am Stecker definitiv an.

    Ebenso habe ich im warmen Zustand immer jeweils ein Zündkabel abgezogen und den Motorlauf geprüft. Jedes Mal lief der Motor schlechter – also auf 5 Zylindern. Also vermute ich vorerst keine Probleme am Zündsystem.

    Die oben beschriebene Symptomatik besteht weiterhin…

    Weitere Schritte:

    Als nächsten Schritt möchte ich den Ventildeckel etc. abnehmen, um die Steuerzeiten sowie den Zustand des Nockenwellenmagnets für den Hallgeber zu prüfen. Bei der Gelegenheit möchte ich mir das Zündkerzenbild anschauen.


    Ich freue mich über Rückmeldungen von „Leidensgenossen“.


    Vielen Dank!

  • Ebenso habe ich im warmen Zustand immer jeweils ein Zündkabel abgezogen und den Motorlauf geprüft. Jedes Mal lief der Motor schlechter – also auf 5 Zylindern. Also vermute ich vorerst keine Probleme am Zündsystem.

    Ich nehme mal an Du hast das im Standgas gemacht?

    Mach das mal mit erhöhter Drehzahl. Hatte ein ähnliches Problem bei einem defekten Kerzenstecker; Leerlauf sauber, aber schon bei leicht erhöhter Drehzahl Durchschläge. Da brauchte ich aber keine Stecker ziehen, das Durchschlagen hat man direkt bemerkt wenn man die Drossel leicht geöffnet hat.

  • Hallo Jeeper,

    ich habe jeweils dann kurz die Drehzahl auf ca. 2500 UPM gebracht, um den Unterschied zu merken. Ich denke ein Motorlauf mit nur 4 Zylindern sollte wahrscheinlich extrem schlecht sein oder?

  • Hallo Martin,

    spontan hätte ich gesagt, dem fehlt Kraftstoff oder der Wabenkörper hat sich im Kat gelöst und verdreht.


    Ein defekter Luftmassenmesser könnte auch falsche Infos an das Steuergerät geben.

    Wenn die Steuerkette sich gelängt hätte kann man das an den VCDS Werten sehen.
    Suche mal nach einem Beitrag von derkater

    Liebe Grüße
    Peter


    ..alle haben gesagt, das geht nicht, bis einer kam, der das nicht wußte und es einfach gemacht hat..

    Einmal editiert, zuletzt von GSpot (26. Februar 2024 um 13:08)

  • Hmm, durchaus.

    Du hast also mit der Drehzahl gespielt; ich nehme an auch mit allen 6 Kabeln installiert? Und da lief er auch mit erhöhter Drehzahl rund?

    Ein Versuch wäre noch die Lambdasonde abzustecken, das MSG spannungslos zu machen und eine Probefahrt zu machen. Aufgrund der Teil/Volllast-Unterschiede wäre meine Vermutung auch in Richtung Lambda gegangen.

    Was hast Du da verbaut? Ersatzteil komplett mit Stecker?

  • Ich werde meine Prüfpunkte noch um eure Tipps erweitern.

    * Messung Kraftstoffdruck

    * Lambdasonde abstöpseln inkl. Motorsteuergerät kurz spannungslos machen - dann Testfahrt. Verbaut ist übrigens eine Vemo Sonde mit passendem Stecker

    * VCDS Werte prüfen als Indikator für Steuerzeiten

    Beim LMM habe ich bereits mal den Test gemacht und den Stecker abgezogen. Danach lief der Motor schlechter und ging auch beim Anfahren aus. Die Luftmasse ging lt. VCDS immer gut mit hoch.

    Generell fiel mir noch auf, dass die Motorlast im Leerlauf bereits bei 25 % (AC an) und 17 % (AC aus) lag, was recht viel ist.

  • Mittlerweile konnte ich ein paar Dinge testen (natürlich mangels Zeit nicht im vollen Umfang).

    1. Der Test mit abgesteckter Lambdasonde verlief ohne große Besonderheiten - es änderte fast nichts an den Symptomen bei einer Fahrt mit Betriebstemperatur.

    2. Mir fiel noch auf, das etwas an der ANsteuerung des AGR Ventils nicht stimmt. Auf dem Foto erkennt man einen abgebrochenen Nippel. Ich vermute, dass das Ventil nicht vollständig angeschlossen ist.

    3. Ein Stecker ohne Gegenpart hängt am Kabelbaum hinten rechts Richtung Spritzwand (wenn man vor geöffneter Haube steht). Fehlt mir hier etwas?

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  • Das mit dem Ventil der AGR-Ansteuerung ist interessant. Ich glaube nicht daß die Falschluft direkt Probleme bereitet, dafür dürfte der Querschnitt zu gering sein. Aber mglw. bricht der Unterdruck weg wenn das AGR getaktet wird - und das hat dann irgendwelche Auswirkungen.

    Was den Stecker angeht komme ich morgen vielleicht dazu mal nachzusehen - der hängt schräg unterhalb des HBZ, korrekt?

  • Ich werde wohl ein neues Ansteuerventil für das Agr Ventil besorgen. Evtl. verbinde ich die Schläuche mal testweise durch. Habe im Werkstatthandbuch nachgeschaut, wie es eigentlich verschlaucht sein muss.

    Ja genau leicht versetzt unterhalb des Hbz liegt der Stecker. Das wäre Klasse, wenn du bei dir nachschauen kannst.

  • Hab grad mal nachgesehen - bei mir gibts in der Region nur einen zweipoligen Stecker, und der sitzt am Nockenwellensensor. Sieht aber auch etwas anders aus als bei dir, die Leitungen kommen aus dem Kabelstrang der an der Zündbox eingeclipst ist und gehen ohne Hüllrohr auf den Sensor. Aus dem besagten Kabelstrang kommen noch ein paar Adern und gehen in ein solches Hüllrohr; die gehen aber nach oben am BKV vorbei, aus einem T-Stück gehen die dann einmal zum EVAP-Ventil (Spülluft Aktivkohlebehälter) und einem Anschluss am Gaszug (Kick-down-Schalter?). Sonst.....ist da nichts weiter. Ach das bei dir rechts von dem ominösen Stecker befindliche Ventil hab ich nicht (gefunden).

    P.S.: Wohin geht denn das Hüllrohr aus dem der Stecker kommt?

    Einmal editiert, zuletzt von Jeeper (5. März 2024 um 15:02)

  • Ich war gerade auch mal bei mir schauen, den Stecker gibt es bei mir auch nicht. Wenn ich den Kabelstrang richtig gedeutet habe, gibt es da an der Stelle nicht mal ein Abzweig. :/ Welche Kabelfarbem hat er denn?.

  • Meiner ist ein Schaltwagen. Das Kabel führt in den Bereich unterhalb des Abs Blocks und dann raus unterhalb des BKV, wo es weiter in einem weiteren Kabelrohr reinläuft. Leider konnte ich die Adernfarben nicht erkennen, ich werde morgen im hellen Fotos machen und reinstellen. Sehr mysteriös...