steht man erstmal blöd da, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten. Hier mal als Beispiel 3 davon und wie ich es gemacht habe.
Möglichkeit 1. Dern alten Dichtring wiederverwenden, was man landläufiger Meinung nach ja nicht machen sondern immer erneuer soll.
Möglichkeit 2. Arbeiten unterbrechen und warten bis die Läden wieder aufmachen.
Möglichkeit 3 und wie ich es am Karfreitag gemacht habe:
Man erhitze den alten Kupferdichtring (geht so auch nur bei CU-Ringen!) mittels Lötbrenner, bis dieser schön rot aufglüht und schrecke den dann in einem mit Spiritus gefüllten Gefäß ab und das Ding sieht aus wie Brandneu.
Danach noch ein paar mal auf einer ebenen Fläche mit feinem Schleifpapier abziehen um diverse Macken von der letzten Pressung zu entfernen und fertig ist der CU-Ring für die weitere Verwendung.
Zur Erklärung: Den Tip habe ich aus einem Landmaschinenschrauber Forum übernommen und dachte mir sofort... "in Spiritus abschrecken"??? Kann nicht sein, dass gibt doch ein Flammeninferno...
Also einen kleinen Metallbehälter (alternativ geht auch ein kleiner Unterteller oder so) genommen, etwa 40/50ml Spiritus (den ich aus Mamas Putzschrank gemopst hatte) da rein.
Für den Fall der Fälle nen Pott Wasser und nen Lappen zum löschen bereitgelegt und dann los. Da natürlich auch die Kartusche vom Lötbrenner leer war musste mein riesen Unkrautbrenner herhalten, total Überdimensoniert aber was will man machen.
Das erwartete Flammeninferno blieb aus, lediglich in kurzes Zischen und die Verwandlung vom ollen versifften CU-Ring zum quasi Neuteil war vollbracht.
Ich hab im Vorfeld nicht dran geglaubt, aber das ganze funktioniert super. Der Grund warum ich das gemacht hab ist total simpel, ich hatte mir so ein Filtersatz für den Service bestellt inkl. Schraube, leider hab ich erst gemerkt, dass kein Dichtring dabei ist als ich schon die alte Ölplörre runtergelassen hatte. Da ich eigentlich immer nen neue Schraube mit CU-Ring bestelle und jetzt ohne da stand hab ich halt nach alternativen gesucht. Mir ging es nicht darum Geld zu sparen oder so, ich wollte einfach nur den Ölwechsel zum Abschluß bringen und es war halt Feiertag.
Obendrein hat es sogar irgendwie Spaß gemacht und ich stell mir die Frage ob ich nicht mal umdenken sollte. Das es super funktioniert habe ich ja selber erfahren, die Ölablassschraube in den Dimensionen geht ja eigentlich auch wohl nie kaputt und der Dichtring ist nach der Methode wie neu.
Das Vorgehen bzw. die Arbeitsschritte und Mittel hab ich in nem anderen Forum gefunden, ich hab´s nur nachgemacht und jetzt hier mal vorgestellt, evtl. hilft es dem ein oder anderen mal.
Gruß vom Bensmann aus OS