Schmorgeruch

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  • Hallo zusammen,

    wir sind gerade eben von einem kurzen Hollandtrip zurück. War alles toll, sogar die Königin haben wir gesehen (und es war nicht Hape!), bis auf den Schmorgeruch im Auto - und der kam leider nicht von ein lekker Essen X( .

    Es hat viel mehr damit angefangen, dass wir den 230 V - Anschluss benutzen wollten, um sicher zu gehen, dass uns der Kühlschrank nicht ausgeht. Wir hatten diesen Anschluss zum ersten mal benutzen wollen, da bisher immer der Batteriekreislauf ausgereicht hatte.

    Lange Rede- kurzer Sinn. Als wir abends von der Radtour heimkamen hat es fürchterlich nach an- oder durchgeschmorten Kabeln gerochen. Es war kein Kurzschluss entstanden, alles funktionierte einwandfrei. Aber der Geruch war so übel, dass wir das Kabel gezogen haben und es auch nicht mehr benutzt haben.

    Jetzt meine Fagen: Kann das sein dass, der Geruch nur entstanden ist, weil der 230 V- Anschluss zum ersten mal benutzt wurde? Oder kann da wirklich was durchbrennen? Wenn ja, was kann man da machen :nixpeil:

    Auf eure wie immer kompetenten Tipps hoffend und wartend

    Grüße
    Äbbi

  • Da solltest du mal die Aussensteckdose aufschrauben und schauen, ob sich da durch Vibrationen im Fahrbetrieb nicht eine Klemmenschraube gelöst hat. Da kann dann bei entsprechender Belastung ein Lichtbogen bilden, der mit einer hohen Temperatur einhergeht, und das angeschlossene Kabel durch Wärmeleitung verschmoren kann. Das gilt auch für die Anschlüsse an den Sicherungen, und am Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) und an den Steckdosen. Überall, wo Kabel in Schraubklemmen angeschlossen sind und welche sich gelockert haben, können die Ursache sein. Schau da mal schnell danach. Wenn die elektrische Anlage nachträglich eingebaut wurde, solltest du schauen, ob die verklemmten Drähte mit Lötzinn verzinnt oder mit Aderendhülsen versehen sind (nur zweiteres ist zulässig). Aderendhülsen sind so kleine Röhrchen mit passendem auf den Kabelquerschnitt angepasstem Durchmesser, die auf das Kabelende aufgequetscht werden. Idealerweise haben sie noch einen roten, schwarzen, oder blauen Kunststoffkragen, je nach Kabelquerschnitt.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von thommi (25. Mai 2008 um 20:51)

  • und welche Stärke haben die kabel...nicht das die kurz vorm glühen waren--zumindest zu heiss geworden sind, weil der Widerstand zu hoch bei zu dünnen kabeln

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

  • Danke für eure Antworten.

    oje, das hört sich ja dann doch nach einem echten Problem an.

    Es wurde nichts nachträglich eingebaut, es ist ein original Westfalia-Ausbau. Darf das so was passieren??? Das Auto hat halt auch schon 245.000 km drauf.

    Da ich leider kein Schrauber bin, hört sich das nach einem teuren Werkstattbesuch an. Oder ich nutze den 230V- Kreislauf einfach nicht ?(

  • Hej Äbbi

    ein teurer Werkstattbesuch ist zunächst sicher nicht nötig.

    Ich würde sinnvoller Weise die 230V-Mimik aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall, solange Du den Fehler nicht eindeutig idetifiziert hast, nicht mehr unbeaufsichtigt benutzen. Wenn überhaupt, dann nur beaufsichtigt, zu Testzwecken.

    Fang' einfach an die einzelnen Komponenten und deren Verbindungen systematisch und unter Einbezugnahme der Hinweise hier zu untersuchen. Das kannst Du ja nebenbei machen und erstmal wäre damit ein Besuch beim :) nicht nötig.

    Und berichte hier.

    Gruß und viel Erfolg

    <<

    Allzeit gute Fahrt
    und immer ein handbreit Wasser unter'm Kiel

  • ...und hier nun der erbetene Bericht.

    Es waren die Kondensatoren im Ladegerät unterhalb des Kühlschranks. Diese sind ex- bzw. implodiert. Die Werkstatt hat diese jetzt ausgetauscht, Materialkosten minimal, Arbeitskosten weiß ich noch nicht. Ich rechne mit Gesamtkosten von 50 Euronen. Das ganze Ladegerät hätte über 500 € gekostet.
    Ich bin deshalb nicht zur "normalen" VW-Werkstatt, sondern zu einer Autoelektrik-Fachwerkstatt, da die nicht nur ganze Teile austauschen können. Und das hat jetzt richtig gut geklappt :tongue:

    Vielen Dank nochmals für eure Tipps und Angebote (thommi).

    Grüße
    Äbbi

  • Na wunderbar, dass es so reibungslos und relativ günstig von statten ging :]


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Gut so. Und klasse, dass Du Rückmeldung gibst.

    Auf dass es so schnell nicht wieder anfängt zu riechen...

    Gruß Riad

    <<

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