Eine aus meiner Sicht her sehr sinnvolle Zusatzfunktion ist die Überbrückung eines defekten Kühlmitteltemperaturgebers.
Bei meinem Passat war das Teil im Hochsommer in der Blockabfertigung am Tauerntunnel defekt. Daher liefen die Lüfter überhaupt nicht.
Ich hab mir dann mit einer Blechkrampe aus der Schallschutzwand eine Brücke gebastelt.
Aus dem Grund bin ich in die Richtung Kühlerlüfter etwas sensibel und würde eine solche Funktion mit begrüßen.
Hi Elektroniker,
wie ist der Stand mit der PWM-Steuerung für die Kühlerlüfter? Bei mir sind die Vorwiderstände jetzt erstmalig kurz vor dem abfa(u)len.
Gibt es schon Erkenntnisse, womit man diese derzeit am sinnvollsten ersetzt?
Danke schonmal für alle Tipps,
Grüße Kurt
Hi,
das T5 Modul lässt sich nicht "einfach" ansteuern. Da müsste man wohl ein komplettes Gerät selber bauen.
Gruß Frank
Ok danke für die Info.
Wie ist die Idee zu bewerten, die Kühler-Vorwiderstände einfach zu überbrücken, bzw. die 3. Stufe (offenbar nur für Klimaanlage im Stand notwendig) zu deaktivieren -- gibt es da Erfahrungswerte oder Tricks?
Leider scheint im T4-Wiki die Beschreibung der 3-stufigen Schaltung im Falle der Klimaanlage zu fehlen, bzw. jedenfalls der Schaltplan.
Grüße Kurt
Mir schwebte gerade vor, wäre es nicht die einfachste Möglichkeit, die vorhandenen Widerstände sozusagen durch "PWM-Widerstände" zu ersetzen?
Habe dazu folgendes gefunden (links):
http://www.canakit.com/30a-motor-speed-controller-pwm.html
Nach meinem Verständnis sind das Schaltungen, die man als Blackbox im Grunde wie einstellbare Widerstände sehen kann. An dem einen Poti stellt man die Tastfrequenz einmalig fix ein, und und an dem anderen halt den "Widerstandswert" bzw. die entsprechende Solldrehzahl. Zwei davon sollten doch eigentlich reichen, die vorhandenen steinzeitlichen Vorwiderstände N39 (oben rechts) für die beiden Lüftermotoren zu ersetzen?
Grüße Kurt
Hi,
kannst Du machen, der Lüftermotor wird dann direkt an das Modul angeschlossen und das Poti für den "Duty Cycle Adjustment" müsste man mal vermessen (Rmin, Rmax) und durch ein Widerstandsnetztwerk ersetzen was dann die Lüfterdrezahl mit dem original Drehschalter einstellt.
Gruß Frank
Danke - ich dachte allerdings, dass man zwei davon nimmt und eines davon auf Drehzahl 1, das andere auf Drehzahl 2 einstellt und einfach anstelle der beiden (koaxialen) Widerstände für Drehzahl 1 und Drehzahl 2 einbaut.
Drehzahl 3 bleibt wie gehabt: volle Spannung auf die Lüfter, ohne Vorwiderstand.
Drehschalter
Drehschalter?
Hi,
kannst Du auch machen, ich hab aber 4 Schalterstellungen ... und da wird es mir dann zu aufwendig.
Mal nen Beispiel:
10 kOhm Poti (Annahme)
0 Ohm = 100% Lüfter
10kOhm = 0% Lüfter
nimmt man an das es "linear" ist bräuchtest Du 2 Widerstände z.B. 3.3 kOhm (33% Lüfter) und 6.8kOhm (68% Lüfter) und dann kannst Du die 3 Schaltstufen durchschalten.
Bei den mit 4 Schaltstufen halt einen Widerstand mehr. Die exacten Werte müsste man dann auspobieren z.B. um zu schauen bei welchem PWM Verhältnis der Lüftermotor sicher startet.
Gruß Frank
Schalterstellungen? Versteh ich nicht. Es geht doch um die Kühlerlüfter, die durch die Thermoschalter und das Relais J26 automatisch gesteuert werden.
Hi,
sorry ...hast recht ... ich war schon wieder im Innenraum ... aber vom Prinzip her ist es egal, man kann statt der Leistungswiderstände auf "Steuerwiderstände" des PWM Moduls umbauen. Man Ersetzt dann N39 durch z.B. 2 x 3.3 Kohm, steuert damit das PWM Modul.
nehm ich mal an das Poti ist im PWM Modul einfach an 12V und Masse angeschlossen und gibt eine Referencespannung an den Controller dann könnte man den T4 entsprechend umverkabeln. Nehm ich mal an R1=R2=R3 dann hätte ich 3 Stufen, 50%, 66% und 100%.
Gruß Frank
OK danke!
Meinst Du, ich könnte hier am Relais J26 die Motorausgänge T4b/2 und T4c/2 miteinander kurzschließen (zu einem dann gemeinsamen Motorausgang, nennen wir ihn "T4bc/2"), dito die beiden Motorausgänge T4b/3 und T4c/3 kurzschließen (zu einem gemeinsamen Motorausgang, nennen wir ihn "T4bc/3"), und dann von dem ersten so geschaffenen gemeinsamen Motorausgang T4bc/2 eins der obigen PWM-Module an die ebenfalls miteinander kurzgeschlossenen Eingänge T4r/1 und T4s/1 der beiden Lüftermotoren anschließen, dito von dem zweiten gemeinsamen Ausgang T4bc/3 das zweite PWM-Modul an die miteinander kurzgeschlossenen Eingänge T4r/1 und T4s/1 der beiden Lüftermotoren?
Mit anderen Worten, dass man die beiden Original-Vorwiderstände, die ja jeweils zwei separate Widerstände für die ersten beiden Drehzahlstufen enthalten, nicht durch vier, sondern nur durch zwei "PWM-Widerstände" ersetzt. Noch anders ausgedrückt, dass man die beiden im Original für die beiden Lüftermotoren getrennten Schaltungen durch eine gemeinsame Schaltung für beide Motoren ersetzt, indem man die Motoren einfach parallel schaltet?
[edit]: Sehe gerade erst Deine Schaltung. Das ist ja auch schlau. In dem Fall würde allerdings auch der hohe Strom der schnellsten Lüfterstufe (900W) durch das bzw. die PWM-Module geleitet. Ob diese damit eventuell Probleme bekommen?
Hi,
ich würde ein PWM Modul pro Lüfter nehmen und die original Schaltung so umbauen das das PWM Modul die Richtige Steuerspannung bekommt und den Lüfter steuert. Damit geht dann die Leistung nicht mehr über J26.
Im ersten Schritt kann man aber mal schauen wie gut das PWM Modul mit den original Poti fährt und ob es Störungen im Bus gibt.
900W durch die PWM-Module geleitet. Ob diese damit eventuell Probleme bekommen?
das ist der unkritische Fall, kritischer ist der geregelte Fall wo die Schaltverluste dazukommen. Moderen FETs haben 0.005 Ohm, das macht bei 30A gerade mal 150 mW.
Gruß Frank
Ok danke!
Nur noch die Frage, gibt es einen bestimmten Grund aus Deiner Sicht, zwei PWM-Module zu nehmen?
Sonst könnte man auch zur Schaltungsvereinfachung eines von der stärkeren Sorte (50 A) nehmen und beide Lüfter parallel daran anschließen?
http://www.canakit.com/50a-dc-pwm-mot…controller.html
Hi,
aus meiner Sicht hat man mit 2 Geräten etwas mehr Ausfallsicherheit.
Gruß Frank
Verstehe, danke.
Edit: man braucht wohl zwangsläufig zwei PWM-Module, da die beiden Lüfter unabhängige Stromversorgung/Sicherungen haben.
Moin,
Die PWMs schaffen nur maximal 3kHz, den vollen Strom nur bei 100Hz....das ist im hörbaren Bereich, die Lüfter werden vermutlich pfeiffen, damit. Müsste man aber ausprobieren.
Das größere Problem, das ich dabei sehe, ist dass du im Gegensatz zur Originalschaltung, eine gute lokale Masse und eine saubere Leitungsführung brauchst. Sonst hast du danach womöglich eine akustische Lüfterkontrolle per Radio...
Grüße
OK. Wahrscheinlich müsste man auch großzügig Ferritkerne auf den Leitungen verteilen?
Für den Innenraumlüfter werde ich beim Umbau mal ausprobieren ob ich die vorwiderstände nicht einfach raus schmeißen kann. Das Poti von einer pwm-Steuerung sollte sich ja einfach auslöten lassen, und dann ist die Reglung halt nicht mehr 0-1-2-3-4 sondern 01234 stufenlos.
