Reisebericht: Die große Tour durch Europa, Kroatien, Albanien, Griechenland und bald nach Spanien/Marokko [#45 Essouira – Ruhe und Aufregung]

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  • Hi,

    wenn ich solche Bilder sehen ...

    beomme ich fernweh ... die Behaglichkeit die man hier sieht zeigt wunderschön was es heist mit dem T4 unterwegs zu sein.

    Gruß Frank

  • WOW!!!
    Sehr schöne Bilder :)
    Gerade das Abends unterm Gürtel des Orion.....ich bekomme auch Fernweh.
    Viel Spaß noch und Bilder, Bilder, Bilder.
    LG Ulf

  • [08.09.2015] Heute geht es von Brixen direkt rauf über das Würzjoch (DZ 268) Richtung Dolomiten. Da wir es wie üblich erst etwas später
    schafften aufzubrechen, machen wir noch unterhalb vom Joch in einer Kehre Pause und bereiten unser Mittagessen zu. Obwohl wir uns
    noch nicht sehr weit in den Dolomiten befinden ist die Landschaft schon hier klasse! Wir sind fast von allen Seiten umgeben von hohen Bergen.


    Oben am Würzjoch angekommen machen wir eine kurze Wanderung und genießen auf einer Almwiese den sonnigen Nachmittag. Ich mache ein
    paar Fotos und Marlene liest an ihrem Buch weiter. Es wird schnell kühler und wir beschließen weiterzufahren, unsere Nacht wollen wir dieses
    Mal etwas weiter unten verbringen, in der Hoffnung der Kälte in der Nacht etwas zu umgehen.


    Es geht also weiter Richtung Stern, kurz vor einer großen Brücke fahren wir rechts einen kurzen Schotterweg runter Richtung Bachbett. Dort
    finden wir, wie für unseren Bus geschaffen, eine kleine Parkbucht auf der Wiese. Mittlerweile ist es dunkel und wir können einen tollen Sternen-
    himmel bewundern, die Berge um uns können wir nur erahnen.


    Vielen Dank für das Lob über die Fotos, das freut mich natürlich sehr und motiviert weiterzumachen. Leider frisst die ganze Bearbeitung viel Zeit, die ich nicht investieren möchte wenn die Sonne scheint. Habe mich nun entschlossen die Bilder hier beim Bericht out-of-cam einzustellen und die besten Bilder wenn Zeit ist in eine extra Bildergalerie einzufügen. Diese kommen dann aber immer etwas zeitversetzt und meistens nach einer schlecht Wetterperiode ;)

  • [09.09.2015] Weiter geht’s über den Passo di Valparola (DZ 258) und danach über den Passo di Falzarego (DZ 259). Laut
    Alpenstraßenführer sollen beide Pässe außergewöhnlich sein. Meiner Meinung nach trifft dies landschaftlich absolut zu,
    aber mir sind hier einfach zu viele Autos und Motorräder unterwegs, ich hätte gerne mal wieder eine schöne Schotterstrecke
    wo sonst niemand außer uns anzutreffen ist.

    Nach dem Joch fahren wir kurz bergab und schummeln uns dann unter einer Höhenbegrenzung (max 2,50) durch um zu den

    Cinque Torri hoch zu fahren. Die Straße verläuft unglaublich steil und die Kurven sind sehr uneinsichtig. Ich hoffe nur, dass
    uns keiner entgegenkommt. Auf anfahren oder zurücksetzen bis zur nächsten Ausweichstelle habe ich hier wirklich gar keine
    Lust. Aber es verläuft alles gut und wir sind oben. Völlig überrascht sind wir, als wir den total zugeparkten Parkplatz sehen,
    dass liegt wohl daran das man hier angeblich sehr gut klettern kann. Es sind viele Engländer und Franzosen da.

    Unser Kletterzeug lassen wir allerdings im Auto und schauen uns den Felsen erstmal so an. Wir gehen einen sehr schönen

    Rundweg um die Cinque Torri und schauen uns das Treiben am Felsen an. Die Absicherung scheint hier nur sehr sporadisch
    zu sein, teils gar nicht vorhanden. Wir haben aber gerade auch gar keine Lust mehr aufs klettern, da uns hier eindeutig zu viel
    los ist. Beim wegfahren noch kurz über den Slowaken geärgert der uns auf einen Meter hinten drauf geparkt ist (man muss dazu
    sagen das wir hangaufwärts geparkt haben, bei einer Steigung wo man kaum anfahren kann).

    Es geht weiter über einen sehr kleinen Pass nach Slowenien, ohne unseren Straßenführer hätten wir diesen Pass nie gefunden. Auf

    der einstündigen Fahrt treffen wir nur ein Auto an. Die Straße schlängelt sich in engen Kurven durch den dichten Wald und nach
    einer Brücke befinden wir uns in Slowenien. So stelle ich mir einen Grenzübergang vor und nicht wie auf einer 4 spurigen Autobahn
    mit anstehen bei der Mautstation.

    Nun kommt die Strecke auf die ich mich schon den ganzen Tag freue: Zitat Denzel: „Die ehem. Militärstraße auf den Stol ist für

    Mountainbiker und Lenker von wendigen Kleinwagen :whistling: mit etwas größerer Bodenfreiheit, die sich auch gerne auf rumpligen Schotter-
    pisten bewegen, ein wahrer Leckerbissen!“
    Verspricht auf jedenfall ne Menge Spaß und wenig Leute. Es ist schon früher Abend und wir fahren die Strecke (wie sich später
    rausstellte in entgegengesetzter Richtung, was ich aber nur empfehlen kann!) hinauf. Die Beschreibung im Führer hat nicht zu viel
    versprochen, es geht über sehr groben Schotter bergauf. Mehrmals queren wir tiefe Wasserrillen, der Bus neigt sich teilweise stark
    Seite, aber wir schaffen es ohne aufzusetzen. Die meiste Zeit müssen wir im ersten Gang fahren, ab und zu geht’s auch im zweiten
    Gang. Schneller will ich unseren Bus nicht über den groben Untergrund jagen.


    Noch nicht am Joch angekommen passieren wir eine kleine Hütte und parken hier um dort die Nacht zu verbringen. Seit unserem
    Reisebeginn ist hier der wohl ruhigste Ort den wir bis jetzt aufgesucht haben. Die Temperatur in der Nacht hält sich in Grenzen und
    wir schlafen ungestört bis zum nächsten Morgen.


    [10.09.2015] Wir fahren den Pass weiter bergauf und kommen kurze Zeit später oben am Joch an. Es weht ein starker kalter Wind
    und wir sind froh weiter unten übernachtet zu haben. Bis auf ein paar Kühe sehen wir niemanden. Zum frühstücken ist es uns hier
    kalt, also nehmen wir den Abstieg der sich wieder auf groben Schotter in vielen Kehren Richtung Tal schlängelt. So machts einfach
    viel mehr Spaß wie auf geteerten Wegen.


    Ich freu mich auf jeden fall schon auf Albanien mit seinen angeblich abenteuerlichen Straßen. Von der Fahrt ins Tal haben wir auch
    ein paar Videos gemacht, vielleicht stell ich diese bei Gelegenheit noch online. Marlene hat diese sehr gekonnt mit schönem südtiroler
    Dialekt unterlegt , ich bin der Meinung wir sollten in diesem Stil noch einen kleinen Video-Blog führen.


    In der Mitte der Serpentinen frühstücken wir ausgiebign bei bestem Wetter und geniesen die Ruhe. Danach geht’s weiter in Slowenien!




    VIDEO! von der Schotterpiste in Slowenien/Stol(Hoffe ihr seit dem südtirolerisch mächtig :) : https://youtu.be/Vi6xILP5Mw4


    Das war erstmal bis wir wieder Internet haben. Sind gerade auf Krk und sitzen in einem Kaffee und draußen regnet und stürmt es. Auf unserer Seite werden auch weitere Berichte automatisch veröffentlicht, ich werde diese hier im Forum einfügen, sobald diese auf unserer Seite sind ich wieder online bin! Denke zwei mal die Woche wird dort ein neuer Bericht erscheinen. Es lohnt sich sicher mal auch dort einen Blick reinzuwerfen.

  • Sehr schön! Besonders in Südtirolerisch.... :thumbup: Hab ich schon lange nicht mehr gehört (früher viel,als ich noch jedes Jahr in Italien war.....)

    Vorallem schön die Gegenden mal zu sehen die ich mit meinem Bulli nie erreichen werde..... :D

    Weitermachen! Ich lese mit....

    :devil: Solange die Formel 1 kein Diesel fährt,fahr ich auch Keins!!! :devil:

    Ich entschuldige mich...für mich!

  • Sitze gerade kurz vor Dubrovnik und trinke gerade noch ne Fanta um unser Desaster an der Grenze zu verdauen. Dachte das Stück durch Bosnien wird ne schmerzlose kurze Sache. Leider wurden wir dann rausgezogen und unser Bus wurde durch sucht. Was ich nun weiß: Pfefferspray ist in Kroatien illegal und kostet mal schnell schlappe 300 Euro :-(. Bin nun sehr gefrustet, wenn ich bedenke das wir mit der Kohle gut 3000km hätten fahren können. So nen shit...

    Hoffe ich schaff es heute wenigstens noch einen Bericht reinzustellen. Aber das Personal hier ist schon sehr nervös und ich weiß nicht wie land die mich noch sitzen lassen mit meiner mittlerweile leeren Fanta.

  • [10.09.2015] Eigentlich wollen wir an die Soca, finden dann aber an der Nadiza einen wunderbaren Platz. Der große Parkplatz
    lässt vermuten das hier im Sommer die Hölle los ist, als gegen Abend das letzte Auto den Parkplatz räumt sind wir alleine.

    Schon beim Baden im Fluß ist uns ein toller Platz direkt am Ufer aufgefallen. Der Weg über Schotter und Sand sind für unseren
    Bus kein Problem. Wir lassen ein rundes Schild mit rotem Kreis rechts liegen und fahren die paar Meter runter an den Fluss. Alles
    perfekt, nur eine Sache fehlt noch, wir sammeln etwas Holz und fachen ein kleines Lagerfeuer an.

    Zum Abendessen gibt es Stockbrot.


    [11.09.2015] Irgendwo kann man hier angeblich klettern, wir packen also unsere Sachen und machen uns auf über einen Forstweg
    und hoffen den Felsen zu finden. Nach längerem Marsch finden wir den Brocken endlich, leider stellen wir fest das es für uns hier
    zu holen gibt. Der Großteil ist überhängend ohne viele Griffe, ich schätze mal unter dem 8ten Grad gibt’s hier nix. Eine Route scheint
    mir aber machbar und schaut zugleich noch richtig gut aus. Voller Vorfreude schmeiß ich mich in meine Klettersachen und starte durch.
    Ganze 6 Meter komm ich weit, als ich merke, dass ich die ganze Sache falsch eingeschätzt habe. Zum Glück erlaubten die engen Haken-
    abstände einen Rückzug ohne Materialverlust. Zurück geht’s zum Auto und nach einem kurzen Sprung in den eiskalten Fluss, weiter nach
    Kroatien.

    Als wir an die Grenze kommen stellen wir fest das man unsere Pässe sehen will, nach kurzem Suchen haben wir alles zusammen, ich drück
    dem Grenzer unsere beiden Pässe in die Hand, er schaut sich während er mit seinem Kollegen schwatzt schnell die Vorder und Rückseite an
    und wir dürfen passieren. Total überflüssig…

    Es ist schon dunkel und wir beschließen noch bis an Meer zu fahren. Irgendwie ist es immer ein tolles Gefühl bei einer Reise ein Meer zu
    erreichen. In der Nähe von Slanik finden wir einen Platz direkt am Meeresrand. In der Hauptsaison wäre hier ein Parken und nächtigen wohl
    nicht möglich. Leider stellte sich in der Früh heraus, dass wir anscheinend auf dem Parkplatz der benachtbarten Baustelle geparkt haben
    und man uns schon um 7:30 mit zwei Autos zugeparkt hat. Gerade kam noch ein Bauarbeiter vorbei und ich gab ihm in Boxershorts und T-Shirt
    zu verstehen, dass wir hier weg müssen. Gerade noch rechtzeitig, wie sicher herrausstellt als mir auf dem Weg zu einem anderen Parkplatz
    noch ein LKW entgegenkommt.

  • Diesmal ein Bericht von Marlene geschrieben:



    Es stürmt.

    Man hört das leise Meeresplätschern durchbrochen durch einen pfeifenden Windstoß, der durch die Bäume fährt.
    Obwohl der Himmel wolkenverhangen ist, ist es angenehm warm. Gestern Abend sind wir, auf der Suche nach
    einem geeigneten Stellplatz für die Nacht, auf die Insel Krk gefahren. Wider aller Erwartungen, wurden wir recht
    schnell fündig, wir stellten uns auf eine Wiese am Meer neben einem Fabrikgelände. Der leicht gruselige Touch und
    die nicht unerhebliche Vermüllung des Parkplatzes, hat uns recht früh dazu veranlasst den Parkplatz wieder zu
    verlassen. Und so befinden wir uns jetzt etwas südlicher, an einem sehr schönen, felsigen Küstenstreifen. Die Küste
    ist übersäht mit betonierten Plateaus, die in Touristenhochzeiten wahrscheinlich mit sich bratenden Touristen übersät
    sind, heute allerdings wie leer gefegt sind und zum verweilen einladen.

    Also sitzen wir jetzt an diesem sehr chilligen und ruhigen Küstenstreifen, und ich habe damit begonnen, den Reiseblog
    der letzten Tage zu verfassen, während David darum bemüht ist einen Drachen steigen zu lassen, ohne in gleich darauf
    ins Wasser zu manövrieren.

    Am ersten Tag in Kroatien haben wir uns ein kleines Künstlerstädtchen namens Groznjan angeschaut, mit kleinen verwinkelten
    Gässchen, versteckten Ateliers und netten Cafes. An und für sich sehr schön, für meinen Geschmack aber zu sehr von Touristen
    überlaufen.

    Im Gegensatz zu den eher frostigen Temperaturen in den Dolomiten, ist es hier wieder sehr sommerlich warm, und so haben wir
    uns anschließend im Meer abgekühlt, Civapcici mit Kartoffelbrei gekocht und einen entspannten Nachmittag am Meer verbracht.

    Am Abend sind wir weiter Richtung Süden gefahren und haben uns auf eine sehr langwierige Suche nach einem geeigneten Schlaf-
    platz gemacht. Die Suche hat sich allerdings ausgezahlt, am Ende hatten wir einen super Stellplatz oberhalb einer Klippe, von wo
    aus ein Weg direkt zu einer kleinen Bucht führte.

    Es war schon stockdunkel, trotzdem wollten wir noch kurz die Gegend erkunden. Am äußeren Rand der Klippe fanden wir schließlich
    einen Stein mit der Aufschrift „It was fucking awesome“, darunter die klaffende Tiefe, die man nur erahnen konnte. Na Mahlzeit,
    hier runterspringen, würde ich nur in meinem schlimmsten Alptraum.

    Am nächsten Morgen füllte sich der Parkplatz leider immer mehr mit Autos, die auf dem kleinen, nicht sehr wendigen Parkplatz immer
    noch ein Löchlein fanden, dass sie stopfen konnten. Und so füllte sich auch die Bucht zu unseren Leidwesen mit quengelnden Kindern
    und laut gackernden Hühnern.
    Um diesem Ansturm zu entkommen, hatten wir schließlich die zündende Idee, die Kletterschuhe auszupacken, und am Fels entlang zu
    einer kleinen Bucht zu klettern, die ansonsten unzugänglich war. Immer wieder guckten Touristen ums Eck, um raus zu finden, wo dieser
    verdammte Zugang zur Bucht war, den sie wohl übersehen haben mussten.


    Am Abend haben wir uns dann zu einem Klettergebiet aufgemacht. Nachdem wir zahlreiche Bergstraßen abgefahren sind, und von
    A nach B gelotst wurden, sind wir schließlich zu der Erkenntnis gelangt, dass dieses Klettergebiet wohl nicht zu existieren scheint und
    haben uns auf den Weg nach Krk gemacht, womit mein Reisebericht dann
    auch schon endet.

  • [15.09.2015] Obwohl es ja auf Krk ganz schön sein soll, finden wir, dass es auch nicht anders aussieht wie an der
    restlichen kroatischen Küste. Es ist vielleicht etwas weniger Müll vorhanden, aber man findet leider trotzdem immer
    wieder Mülltüten, Isomatratzen, kaputtes Zelt, Plastikverpackungen, bis hin zur kompletten Styropor Kühlhaltebox,
    die wir leider gleich mehrmals entdecken durften.


    Am zweiten Tag auf Krk geh ich morgens an der Küste entlang und suche einen schönen Stellplatz, die Gegend habe
    ich schon per Navi auskundschaftet und es gibt einige kleine Feldwege und Wanderwege die ans Meer führen, sieht
    auf jeden fall vielversprechend aus. Unterwegs treffe ich auf ein Pärchen, die es sich mit Zelt an der Küste gemütlich
    gemacht haben. Den Bus können wir hier leider nicht hinstellen, außer wir holzen uns den Weg bis zur Küste frei.
    Zwei
    km weiter komme ich zu einem tollen Platz, leider sind die Straßen auf der Karte nur Wanderwege und somit mit dem
    Bus nicht zu erreichen. Ich dreh um, Marlene hat schon gefrühstückt, für mich sind aber zum Glück noch ein paar
    Pfannkuchen übrig.


    Wir fahren zu einem anderen Parkplatz, machen eine etwas längere Wanderung zu einer verlassenen und wenig interessanten
    alten Fischerhütte und überlegen uns dann wo wir auf Krk weiterfahren. Nach dem Mittagessen beschließen dann doch Krk jetzt
    schon zu verlassen und Richtung Plitvicer Seen zu fahren. Wir haben die Hoffnung hier einen guten Platz für mehrere Tage zu
    finden aufgegeben. Beim verlassen von Krk freuen wir uns noch kurz diesmal keine Maut zu zahlen, da wurden wir beim Hinweg
    doch etwas überrumpelt.


    Es ist schon dunkel als wir ankommen, der offizielle Parkplatz kostet für normale PKW 1 Euro und für Wohnmobile 10 Euro. Da
    wir uns nicht sicher sind in welche Kategorie unser Bus fällt und ich keine Lust haben 10 Euro zu bezahlen, fahren wir wieder 2 km
    zurück und parken in einem kleinen Dorf.



    [16.09.2015] Wasser, Brotzeit und Kamerazeugs in den Rucksack gepackt und auf geht es an den See. Eine riesen Schlange steht
    am Haupteingang an, wir gehen etwas weiter und danach ein kurzes Stück durch einen Wald und sind auch ohne Eintritt am See. :)


    Wir fahren mit einer kleinen Fähre zur anderen Seite und starten dort den Rundweg. Erst jetzt stellen wir die unglaublichen Menschen-
    massen fest die sich über den schmalen Holzweg durch die Seen pressen. Ich bin nach 10 Minuten schon genervt, Bilder ohne Menschen
    zu machen ist fast unmöglich. Wir kommen auf die geniale Idee erst mal kurz zu warten bis die Menschentraube vorbeigegangen ist.
    Klappt leider nicht, da nach 5 Minuten die nächsten 50 Leute mit der nächsten Fähre gelandet sind und sich an uns vorbeidrücken.


    Ein paar nette Bilder konnte ich trotzdem machen, eines mit ein paar Leuten drauf, nicht das ihr denkt wir waren da alleine.


    Die Seen sind ansich ganz schön, vor allem das kristallklare Wasser ist faszinierend. Wasserfälle hab ich schon spektakuläre gesehen,
    im Großen und Ganzen sind wir nicht überwältigt von den Plitvicerseen. Ob das nun durch die tausend Leute kommt die man vorort mit-
    erleben darf oder wir einfach etwas verwöhnt von unserer schönen Heimat sind weiß ich nicht. Auf jeden fall bin ich froh das wir keine
    15 Euro Eintritt bezahlt haben. Die Option einen weiteren Tag zu bleiben verwerfen wir schnell wieder und fahren nach gemütlicher
    Brotzeit am See weiter Richtung Zadar. Bald wird es Nacht und wir finden einen netten Stellplatz auf halben Weg.

  • Da kann ich euch nur zu 100% zustimmen.
    Waren letztes Jahr an den Seen und auch wenig begeistert. Klar ist das Wasser schön und das Gesamte auch beeindruckend, aber mehr auch nicht.
    Die Forellen sind mir auch im Gedächtnis geblieben. Immer ganz nah am Ufer und teilweise riesengroß, denen sieht man direkt an wie oft sie gefüttert werden :D
    Geschlafen haben wir in der Nähe bei einem Bauern, war mit knapp 20€ nicht besonders günstig aber ok.
    (der Tipp kommt jetzt für euch eh leider zu spät :whistling: )

    Gott sei dank haben wir uns entschieden in der früh zu den Seen zu fahren.
    Waren um 7 dort und quasi die ersten. Mit dem Licht hatten wir auch viel Glück, so wirkte das Ganze in der Morgensonne irgendwie noch beeindruckender.
    Unsere Eintrittskarten haben wir dann am Parkplatz "weiterverschenkt" :whistling:
    Solche Touristenhochburgen in denen horrende Preise verlangt werden gehen mir einfach gegen den Strich...naja


    Kleiner Tipp falls euch eure Reise durch Montenegro führt und ihr den Weg auf die Halbinsel nicht scheut:
    Camp Veslo 42.368823, 18.616502

    Gebießt eure Zeit :thumbup: