Hartlöten???

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  • Hi Leute,

    hab mal ne Frage an die, die Ahnung vom Schweißen haben!!
    Kann ich die Karrosserie auch Hartlöten oder muß geschweißt werden?
    weiß das einer :nixpeil: :nixpeil: :nixpeil:

  • Hallo,

    es gibt durchaus Elemente an einer Karosse die heute noch "Gelötet" werden.
    Was musst du denn machen? Tragendes Bauteil?

    Michael

  • Radkasten hinten rechts is`n Loch drin. Hab nur keen Schweißgerät nur`n Brenner deswegen meine Frage!

  • Ja, kenn da schon jemanden. Wollte halt nur mal wissen ob es grundsätzlich gehen würde und ob das Ergebnis qualitativ auch in Ordnung wäre.

  • Zitat

    Original von wascow
    Na schauen wa mal. Ick machs. Und wenns nischt wird dann wird jebruzelt. 8)8)8):D:D:D


    am Radkasten kannste hartlöten ....aber vorher blankschleifen.....unters Loch ein kleines blech unterlegen und alles verlöten......und nicht zu viel Wärme ins Blech bringen

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

  • In Zukunft wird sogar immer mehr an Autos hartgelötet werden (müssen), allerdings nicht mit Flamme sondern per Lichtbogen.

    Hochfeste Bleche würden durch MIG/MAG-Schweissen (übliches Schutzgasschweißen) zu heiß und damit weich.

    So dürfen neuere OPEL-Fahrzeuge nur noch mit speziellen MIG/MAG-Lötgeräten und entsprechendem Draht instandgesetzt werden.

    Lars aka Lovejoy

    Hubraum ist durch nichts zu Ersetzen,. . . ...außer durch mehr Hubraum.
    . . .und hätte der Herrgott gewollt das wir Schaltwagen fahren, hätte er uns ein 3. Bein gegeben.

    "RAUM"-Gleiter: Multivelle-lang, VR6-Automat

  • Zitat

    Original von lovejoy
    In Zukunft wird sogar immer mehr an Autos hartgelötet werden (müssen), allerdings nicht mit Flamme sondern per Lichtbogen.

    Hochfeste Bleche würden durch MIG/MAG-Schweissen (übliches Schutzgasschweißen) zu heiß und damit weich.

    So dürfen neuere OPEL-Fahrzeuge nur noch mit speziellen MIG/MAG-Lötgeräten und entsprechendem Draht instandgesetzt werden.

    gut aufgepasst.....
    Drei Jahre nach seiner Markt-einführung hat sich das CMT (Cold Metal Transfer)-Verfahren in der Praxis etabliert. „Wir haben in Deutschland jetzt 1261 verkaufte CMT-Anlagen“, berichtet Reinhold Wiesmeyr, Vertriebsleiter der Sparte Schweißtechnik bei der Fronius Deutschland GmbH. Weltweit sind derzeit rund 2800 Systeme im Einsatz, bis Ende des Jahres sollen es 3000 sein.

    Der erste Anwender dieser Technik war noch in der Vorserienphase 2004 die VW Sachsen GmbH im Werk Mosel. „Die Spritzerfreiheit und der geringe Wärmeeintrag haben uns überzeugt“, betont Reiner Tunger, Leiter Cost-Center Serienplanung/Werktechnik/Pilothalle. VW setzt das CMT-Löten bei der C-Säule des Bentley Continental GT ein. Dort muss ein 2 bis 3 mm breiter Spalt zwischen zwei unterschiedlich dicken Blechen mit Lötgut geschlossen werden. „Wir haben verschiedene Fügeverfahren getestet, aber erst das CMT-Löten brachte den gewünschten Erfolg“, erinnert sich Tunger. Die positiven Erfahrungen haben VW dazu bewogen, den CMT-Prozess auch in die Großserienfertigung von Golf und Passat einzuführen. Bei der Dach-Seitenteil-Verbindung und beim Dachquerträger wird in Überkopfposition geschweißt. „Dort konnten wir die Nacharbeit um mehr als 70% reduzieren.“
    21.10.2008 | Redakteur/Autor: Rüdiger Kroh

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  • Zitat

    Original von wascow
    Aber wenn ich mich recht erinnere ist doch weichlöten= kältere Flamme oder??

    weichlöten ist mit Zinn..mit Flamme oder mit Lötkolben......
    Das Weichlot besteht in der Hauptsache aus einer Legierung von Zinn, Blei, Kupfer und/oder Silber. Die Schmelz- bzw. Arbeitstemperatur liegt unter 400 Grad Celsius. Die Weichlote verbinden sich mit der Oberfläche des Lotguts nur oberflächlich.
    Hartlote bestehen in der Regel aus einer Legierung aus Silber (bei Goldloten Gold), Cadmium, Zink Kupfer und Nickel wobei man heute aus Umwelt- und Gesundheitsschutzgründen Nickel und Cadmium durch andere Metalle zu ersetzen versucht. Die Arbeitstemperaturen (Schmelzpunkte) der Hartlote liegen zwischen 500 und 1000 Grad Celsius.

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    Einmal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (3. März 2010 um 23:25)

  • ... es wird auch nicht mit Lichtbogen, sondern lasergelötet
    Die Temperatur läßt sich besser regeln u. die Teile können ohne Nacharbeiten direkt lackiert werden.
    Z.Z. sind Geschwindigkeiten von bis zu 6 m / min möglich.

  • Ich arbeite neben dem Studium mit meinen Prof. an einem Verfahren zum Schweißen mit Zusatzwerkstoff, dabei würd sozusagen Punktgeschweißt und zwischen dem Blech liegt eine Art Lötfolie , so lassen sich hochfeste und nicht so hoch legierte Blech verschweißen und das Ergebnis ist sehr sehr gut... weiterer Vorteil ist , dass kein sichtbarer Punkt auf der Oberfläche entsteht.

    MfG Jan

  • Habe mal was mit Messing Hartlot probiert , man bringt einfach zuviel Wärme ein , das dünne Blech verformt sich .

    Weichlote in verschiedensten Varianten werden deutlich weniger Probleme machen. Stichwort : verzinnen

    Auch beim Silberhartlot, glaube ich, das man die Bleche zu warm machen muss .

    Bei stark prfielierten Teilen ist Hartlot ggf. möglich , aber auch an die Gefügeveränderung denken .

    Bei Rohren ist das Hartlöten mit Flamme natürlich üblich , aber da ist die Gefügeveränderung ja kein (echtes) Problem

    Gruß

    Urs

  • Schweißen oder Löten ?

    Oder hab ich was verpasst ?

    Mein Kenntnisstand:

    Schweißen : das Verbinden 2er Materialien durch ein gleiches , die Materialien verschmelzen ineinander

    Löten : verbinden 2er Materialien durch ein drittes , die Oberflächen verschmelzen nicht gehen "nur" eine Oberflächliche Bindung ein.

    Schweißen durch löten ginge also nicht , allenfalls eine Kombination :nixpeil:

    Gruß

    Urs