Kraftstoffabschaltventil ohne Strom

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  • Hallo liebe T4 Experten,
    mein Bus (ACV, 240tkm) streikt seit neuestem. Nach einigen Versuchen mit den Kraftstoffleitungen kam ich zum "Kraftstoffabschaltventil".... sobald ich dieses direkt mit 12V Spannung versorge, besser gesagt überbrücke, startet der Motor ohne Probleme.

    Hat jemand eine Idee worand das nicht-vorhanden-sein der 12V Spannung liegen kann?

    Bin für alle Hinweise sehr dankbar!
    schöne Grüße...

  • hallo,
    falls die Wegfahrsperre bzw. das Steuergerät der Wegfahrsperre oder die Lesespule defekt ist, sollte sich der Motor kurz starten lassen, nur geht er nach einigen Sek. wieder aus.

    Hoffentlich bekomme ich die Möglichkeit die Fehler auszulesen, da die Wegfahrsperre Fehler speichert.

    noch ein WICHTIGER Hinweis:
    nach erfolgreichem überbrücken des "Kraftstoffabschaltventils" kann ich die zusäztliche spannung wieder entfernen, der Motor läuft.
    ABER: nach einiger Zeit kann es passieren, daß der Motor plötzlich nur noch auf ca. 800U/min läuft und kein Gas mehr annimmt.
    Lösung: einfach die spannung erneut anlegen und schon läuft der Motor wieder normal.

    Da das im Stadtverkehr/Autobahn, ja eigentlich immer lästig ist, fahr ich seit 2 Tagen mit einer Dauerüberbrückung.... (keine Lösung für immer)

    schöne Grüße u DANKE!!


    ERGÄNZUNG 2: ich habe die Kraftstoffleitungen tauschen müssen (Haarrisse), das hat beim starten zu viel "orgeln" des Motors geführt. Meinst du könnte das Ventil selbst dadurch defekt sein? (Schmutz, mangelnde Schmierung ohne Kraftstoff, etc..)

    Einmal editiert, zuletzt von mopedhans (11. April 2010 um 23:05)

  • Hört sich nach kontaktproblemen an. Mess doch mal die spannung direkt am Abschaltventil, sollten ja normalerweise 12V anliegen.

    Da deiner nach der "Brückung" erstmal läuft denke ich dass da doch nen paar volt anliegen, also kontaktproblem7 Oxidation usw

  • update:
    die Fehlerspeicherausung hat ergeben daß die Wegfahrsperre in Ordnung ist, sollte also nicht daran liegen.....
    Bzgl Oxidation hab ich bereits alles mit Sandpapier abgeschmirgelt und blitzeblank gemacht.
    die Messung der 12V am Abschaltventil gestaltet sich schwieriger als geplant: irgendwie ist dort zufällig mal Spannung drauf, dann wieder nicht... => ich versuchs heute abend nochmals mit einem "vernünftigen" Messgerät, nicht diese Hobby-multi-dinger...

    PS: kann es evtl. an einem der Relais liegen?
    Relais 109: sollte funktionieren, da die Vorglühanlage funktioniert.

    PPS: soweit ich mich von früher erinnern kann, ist im Abschaltventil ein Bolzen verbaut. Wenn ich diesen entferne, dann sollte es auch funktionieren.
    NT: Diesel kommt evtl. ungehindert in die ESP da es ja keine sperre mehr gibt... (schlimm???)

    Hat jemand sonst noch Ideen? Wäre euch sehr dankbar! thx,bye...

  • Zitat

    Original von mopedhans

    PPS: soweit ich mich von früher erinnern kann, ist im Abschaltventil ein Bolzen verbaut. Wenn ich diesen entferne, dann sollte es auch funktionieren.
    NT: Diesel kommt evtl. ungehindert in die ESP da es ja keine sperre mehr gibt... (schlimm???)

    Hat jemand sonst noch Ideen? Wäre euch sehr dankbar! thx,bye...

    Du brauchst das Abschaltventil, wie willst du den Motor sonst abstellen ?
    Es ist doch ein Diesel, also Selbstzünder und kein Benziner, der geht nur abstellen, wenn man ihm den "Saft" abdreht, oder du mußt ihn ständig abwürgen.
    Das blöde ist halt das da die Wegfahrsperre draufsitz.

  • * Das Abstellen funktioniert auch ohne schließen dieses Ventils... (es muss also noch einen anderen mechanismus im T4 geben.. zb. Saugrohrklappe)
    * das überbrücken ist natürlich gleichzeitig ein deaktivieren der Wegfahrsperre -> ich frage mich nur ob das für die ESP o.k. ist, wenn quasi immer Diesel ansteht. Nicht daß diese irgenwie voll läuft?

  • Ok, ich bin von meinem AAB ausgegangen, der keine WFS hat.

    Die ESP muß immer voller Diesel, ergo sollte es nichts ausmachen.

    Wenn das hundertneuner wirklich keinen Wackelkontakt hat, durch eine kalte Lötstelle,
    dann kann es nur noch von dem Leseteil am Lenkrad kommen, das den Transponder
    im Schlüssel erkennt.

    Leih dir mal ein 109er und steck einfach mal um, dann kannst Du doch schon wieder
    was ausschließen.

  • gute idee... ich besorg mir mal ein 109er relais vom Kollegen. bin schon gespannt u werde dann eine rückmeldung geben!

    danke.

  • hallo, ich *hoff*, ich hab den Fehler:

    Hier meine Vorgehensweise:
    1) da ein überbrücken des Abschaltventils funktioniert, muss dieses in Orndung sein.
    2) Das Relais 109 probeweise getauscht -> kein Erfolg
    3) alle Leitungen im Kabelstrang und die Steckverbindungen überprüft -> kein Erfolg
    4) alle Verbindungen von Korrosionsspuren u.ä. entfernt -> kein Erfolg
    5) die Wegfahrsperre.... ausgemessen und in Ordnung -> startet immer noch nicht
    6) das Motorsteuergerät: ist verantwortlich für die ansteuerung des Ventils -> Ohhh nein: das wir teuer.. aber VORHER noch:
    7) Fehlerspeicher ausgelesen: eine unklarheiten mit der Spannungsversorgung und massefehler -> erst recht keine Idee mehr!
    8) den *vermutlichen* Schlutigen gefunden: eine defekte 2te Batterie!!!!! diese wurde nur über klemme 15 geschalten, und nicht über die X-Klemme => zzz wenn man nicht alles selbst macht.
    Ergo: die 2.te BAtterie saugt zu viel Strom beim einschalten der Zündung, daß das Motorsteuergerät spinnt und somit keine spannung an das Abschaltventil gibt...

    Batterie abgeklemmt -> funktioniert :)

    danke an alle für eure Hilfe!

    Einmal editiert, zuletzt von mopedhans (14. April 2010 um 12:48)

  • Servus!

    Zitat

    Original von mopedhans
    Ergo: die 2.te BAtterie saugt zu viel Strom beim einschalten der Zündung, daß das Motorsteuergerät spinnt und somit keine spannung an das Abschaltventil gibt...

    Die Folgerung passt nicht ganz. Es ist nicht das Motorsteuergerät, das da spinnt, sondern die zweite Batterie zieht in Kombination mit dem Absperrventil die Spannunng so weit runter, dass das Ventil nciht schaltet. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo dann auch gleich der Anlasser viel Strom will.

    Schönen Gruß,
    Christoph

  • Hallo, noch ein Nachtrag zum obigen Fall:

    Da ich auf Sardinien nun 2x hintereinander den Fall nochmal hatte (trotz erneuerter 2. Batterie) wurde es mir zu bunt:

    * Kühler vorgeklappt
    * mit einem großem, ausgeliehenem Mauschlüssel das Absperrventil ausgebaut
    * Ventil auseinandergebaut
    * den Bolzen entfernt
    * zusammen- und wieder eingebaut


    seither funkts tadellos :)

    PS: Hinweis für nachahmer Wegfahrsperre ist somit auch nicht mehr zu 100% aktiv
    PPS: am Bolzen waren abnutzungserscheinungen an einer Fläche zu erkennen
    PPPS: es wahr wahrscheinlich die Kombination aus Bolzen tiefentladener 2.Batterie, die das Ventil nicht schalten ließ
    PPPPS: auch eine Möglichkeit den Neukosten von 250 Euros für das Abschaltventil zu sparen

  • Hallo zusammen,

    habe ein ähnliches, aber nicht gleiches Problem wie hier beschrieben und bin nun schon fast soweit, dass ich in eine VW Werkstatt fahre...

    Habe meinem AXG von 2003 eine grosse Überholung gegönnt mit Zahnriemenwechsel, neuer Ölpumpe, neue Zylinderkopfichtung, neuer Turbo und noch anderer mechanischer Kleinkram. Die Düsen habe ich bei Dieselsend überholen lassen, die Einspritzpumpe bei Diesel Service Bieberach, wobei ich nicht ganz sicher bin was die mit meiner Pumpe tatsächlich gemacht haben und ob es überhaupt meine Pumpe ist, die sie mir zurück geschickt haben.

    Mechanisch läuft jetzt alles, aber die Kiste springt nicht an, was vermutlich daran liegt, dass die Pumpe nichts liefert.

    Im Fehlerspeicher war ein Fehler, dass das Ventil N109 Masse hat. Habe mich dann auf dieses Ventil konzentriert. Habe das Kabel vom Motorsteuergerät abgezogen und durchgemessen, Widerstand ist 0,2 Ohm, das Kabel ist also nicht gebrochen. Mit Zündung liegt aber am Ventil 0 V an, was ich mir garnicht erklären kann, wenn man das Kabel vom Ventil abschraubt und gegen Masse misst liegen 8,6 V an, wie kann das denn sein?

    Habe schon das Forum durchforstet und daraufhin den Zündanlassschalter getauscht, das Relais 109 (Vorglühen funktioniert wie immer, aber wollte ausschliessen, dass es am Relais liegt) und auch das Ventil 109 selbst (die Messwerte waren jetzt mit dem neuen Ventil). Masse sollte gut sein, habe alle Masseverbinungen mit leitender Kupferpampe eingeschmiert, Widerstand zwischen Pumpe und Batterieklemme Masse ist 0,2 Ohm, die Batterie ist voll und hat 12,5 V.

    Meine einzige Idee jetzt wäre noch, dass das Motorsteuergerät kaputt ist, weil da nur 8,6 V rauskommen.

    Kann es sein, dass die Elektronik der Pumpe spinnt obwohl die angeblich überholt ist?

    Wenn jemand eine Idee hat, was ich noch probieren kann wäre ich sehr dankbar. Oder wenn jemand eine zuvelässige Adresse kennt, um das Motorsteuergerät prüfen und eventuell reparieren zu lassen würde mir das auch sehr helfen.

    Danke schon mal

    Kleiner Nachtrag, habe ein Kabel direkt zwischen Batterie und Ventil 109 gelegt, damit hört man, dass sich das Ventil bewegt. Aber selbst so fördert die Pumpe nichts, man sieht im durchsichtigen Schlauch, dass nichts angesaugt wird und habe hinten die Leitungen abgeschraubt, da kommt nichts raus. Werde morgen versuchen, die Pumpe direkt mit Diesel zu versorgen, um sicherzugehen, dass sie entlüftet wird (Ansaugweg ist aber frei, habe mit einer grossen Spritze schon DIesel durchgezogen).

    Eine Einspritzpumpe muss doch nicht für ein Motorsteuergerät freigeschaltet werden oder?

    Einmal editiert, zuletzt von T4_for_ever (27. November 2020 um 19:53)

  • Dann hat wohl das MSG einen Treffer - es muss nämlich nicht nur das Ventil aufmachen, sondern auch noch das Mengenstellwerk ansteuern (tut es das nicht, wird auch nix gefördert, weil es unangesteuert auf "NULL" steht).

  • Danke für die Tipps. Habe heute runmprobiert und die Spannung am Ventil N109 gemessen. Heute früh war sie nach einschalten der Zündung am angeschlossenen Ventil 6,5 V (wenn man das Kabel abnimmt kommen 8,6 V an) und nach ein paar Sekunden fällt sie auf 0,1 V, zumindest das abschalten funktioniert, die Spannung ist aber sehr niedrig. Habe es vorhin nochmal probiert ohne etwas zu ändern und dann war die Spannung nach Zündung an 11,2 V am Ventil und es schaltet hörbar, fällt dann nach ein paar Sekunden auf 0 V. Wenn man dann versucht zu starten steigt die Spannung auf 8,5 V, die Pumpe saugt aber nichts an. Nadelhubgeber hat 82 Ohm, habe auch versucht den Widerstand am N146 zu messen. Hab dafür den Stecker getrennt un dann zwischen Pin 5 und 6 gemessen, bin nicht sicher, dass das die richtigen sind, der Widerstand war ca. 1 Ohm.

    Die Idee mit dem Kanister zum ansaugen für die Pumpe ist gut, habe ich aber noch nicht versucht. Eigentlich sollte es die Pumpe doch selbst schaffen anzusaugen, sie zwar nicht ganz voll, aber etwas ist noch drin.

    VCDS sagt bei Zündung an im Messwertblock 1 an 3. Stelle 0,72 V für den RSW Geber, da klingt in Ordnung. Kann mir jemand sagen, wie gross der Wert während einem Startversuch sein sollte? Kann man das Mengestellwerk irgendwie testen bzw. wie könnte man messen, ob dieses beim Startversuch angesteuert wird?

    Bin echt ratlos, eigentlich können es nur das Motorsteuergerät oder die Pumpe sein, die kaputt sind. Dass die Spannung am Ventil 109 so schwankt deutet auf Motorsteuergerät oder liege ich da falsch?

    Danke für eure tolle Unterstützung

  • Du hast ziemlich sicher einen massiven Übergangswiderstand (Kabelbruch oder vergammelter Stecker) auf dem Weg zum Abschaltventil... deshalb kommt da verschiedene Spannung an, aber deasKabel lässt nicht mehr ausreichend Strom durch.

    Das Ventil bleibt zu, die Pumpe kann nicht ansaugen.

  • Hab mich mit der Spanung die da anliegen soll nicht beschäftigt war eine Prüflampe aber wenn es dir hilft kann ich am Montag mal Spannung und Srom Messen. Bei mir war es ein leck im Rücklauf.

    Zündung an 11.2 Volt ist schlecht da könnte das Motorsteuergerät aussteigen wenn Du Startest Stützspannung oder Batterie laden

    Der springt auch an wenn der Nadelhub Geber nicht angeschlossen oder Defekt ist bilnkt dan die Glülampe .

    wenn Du ein Leck in Zu oder Rücklaufhast könnte die Pumpe das nicht schafen wenn sie leer ist mach das mal mit dem Kanister.

  • Eine gebrochene Leitung könnte natürlich sein. Habe das Kabel am Motorsteuergerät abgezogen und zum N109 gemessen, ist 0 Ohm, das heisst aber leider nicht, dass nicht zwischendrin irgendwo das Kabel beschädigt sein kann und an Masse liegt.

    Danke für das Angebot etwas zu messen, wäre interessant wieviel Spannung bei euch am N109 anliegt, ob es wirklich 12 V sind oder etwas weniger. Die Batterie war die ganze Nacht am Ladegerät und hatte vor und nach dem Anlassversuch 12,5 V, daran kanns also leider nicht liegen.

    Würde das mit dem Kanister gerne probieren, fürchte aber dafür fehlt mir leider die Zeit. Muss morgen mal bei VW fragen, ob die das Motorsteuergerät und die Elektronik der Einspritzpumpe prüfen könnten. Melde mich, wenn ich etwas neues weiss.

    Vielen Dank für die bisherige Unterstützung