Mein Ölmessstab, das unbekannte Wesen

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  • Guten Morgen Gemeinde,

    ich hätte da mal ein Problem. Ich komme mit meinem Ölstand nicht zurande.

    Vorweg – je, ich habe einen technischen Beruf als Background (eigentlich sogar 2) und ja, ich dachte bislang immer ich könne das (Ölstand messen).

    Ich meine mich erinnern zu können, dass ich bei Der Probefahrt den Ölstand geprüft habe, da war er fast an der „abpumpen“ Markierung, das war Mitte Januar (fast Betriebstemperatur). Vor ein paar Tage kontrollierte ich den Stand erneut, da war er bei „max“ also oben an der schraffierten Fläche (Motor kalt). Gestern erneute Kontrolle da war er bei 2/3 auf der Schraffierten Fläche (Motor kalt).

    Mein erster Gedanke also, sch… Ölverbrauch da vom Kauf bis heute ca. 600 km gefahren.

    Da aber gestern bei uns im Ort der Diesel für 1,34 9 im Angebot war, bin ich zum Tanken. Nach 45 l dachte ich – gute Gelegenheit – prüfst du den Ölstand. (Motor auf Betriebstemperatur)
    Und sieh da, ich wollts nicht glauben, darum zwei Mal abwischen und wieder ziehen / prüfen => Öl war über „abpumpen“.

    P.S. ist ein ACV und Wasserverbrauch sehe ich keinen.

    Woran liegt das???? Wie wirken sich minimale Neigungsveränderungen aus?

    Danke und Gruß

    Beim Wechsel vom AES auf ACV fühlt man sich doch immer als ob ein Zylinder ausgefallen ist - denke aber, dass ist so gewollt.

    Hobby heißt, das man mit einem Maximum an Geld und einem maximalen Zeitaufwand ein Maximum an Sinnlosigkeit erzeugt

    Einmal editiert, zuletzt von caravellevr6 (22. Februar 2011 um 08:56)

  • geht dein Ölmessstab in den Tank?
    Nee, erst mal immer bei kaltem und länger stehendem Motor messen, auf ebener Fläche. Idealerweise am gleichen Ort (Stellplatz oder so).
    Und klar macht die Neigung was aus. Im Winter könnte Kondenswasser sein übriges tun,welches nach ner ordentlichen Fahrt auf der BAB wieder "rauskocht".

    Grüße Kurti

    ____Schwarzvau____
    Geschafft hat man es, wenn man zufrieden mit dem ist, was man hat.
    PS: Ich liebe meinen Viano, endlich mal nen richtiger Motor mit Automatikgetriebe!

  • Egal wie man das Öl misst, man sollte es immer gleich machen.
    Also z.Bsp.: Motor betriebswarm, Motor abgestellt, 1 min warten, dann messen.
    Wenn man Sorge wegen Schrägstand des Fahrzeugs hat, misst man eben immer an der gleichen Stelle. (Hofeinfahrt, gleiche Tanke, etc...)

  • ...kann im Grunde nur den Standort (Stellplatz) sicherstellen.

    Wie gesagt, die Grundregeln sind mir ja auch soweit bekannt.

    Ich wundere mich nur darüber, dass auf einmal um einiges mehr angezeigt wurde.

    Die messung erfolgte ja an einer Tankstelle, die ja auch fast ebene Böden haben.

    Wie dem auch sei, ich werde heute noch mal beim kalten Motor auf dem stellplatz messen.
    Ist zwar auch nichts optimales, aber so habe ich zumindest vergleichbare Rahmenbedingungen. D.h. der Absolutstand ist so vielleicht auch nicht zu ermitteln, aber zumindest die Veränderung zur letzten Messung.

    Gruß

    Beim Wechsel vom AES auf ACV fühlt man sich doch immer als ob ein Zylinder ausgefallen ist - denke aber, dass ist so gewollt.

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  • Beladung spielt auch ne Rolle. Je mehr Ladung, desto mehr Öl wird am Stab angezeigt. Ansonsten mal ne doofe Frage, wie machst Du die Messung genau?

    Gleicher Standplatz wurde ja schon geschrieben.

    Ich mach es seit langem so:

    Beim Ölwechsel auf Max auffüllen (ebener Standplatz, so wie er eben grade steht, wenn ich bei mir vor dem Haus auf der Schräge nen Wechsel mach füll ich ihn nicht voll sondern park erst um und füll dann voll) und fahren, Ab und an mal nen Blick drauf. Solange er dabei nicht unter die Mitte zwischen Min und Max fällt, mach ich garnix. Kommt er drunter, überleg ich mir wann der nächste Wechsel ist und was noch ansteht. Abhängig von den Strapazen und der Entfernung bis zum nächsten Wechsel entscheide ich dann doch noch was nachzufüllen, oder eben nimmer.

    Übrigens - lieber nach der Hälfte des Intervalles nochmal auf Max auffüllen, als kurz vor dem Wechsel nochmal von Minus auf Min oder mehr. Grund ist einfach: Durch den halben Liter oder Liter frisches Öl, kommen nochmal schöne frische Additive in die Suppe. Von denen hat mein Motor und damit ich natürlich mehr, wenn sie nicht nur noch ein paar Kilometer drin sind, sondern wenn sie der Suppe auf den letzten paar Tausend Kilometern nochmal bessere Öleigenschaften bescheren. Füll ich kurz vor dem Wechsel nochmal nen Liter nach, schmeiß ich dann beim Wechsel fast nen Liter gutes Öl weg (natürlich gemischt mit der Restsuppe).

    Mach Dich nicht verrückt wegen der genauen Lage auf dem Peilstab. Wichtig ist, daß was drin ist, und wichtig ist, daß nicht zu viel drin ist. Solange Du über das Intervall nix nachfüllen mußt, passt das auch (Verbrauch kleiner 1l). Wenn Du nachfüllen mußt, achtest Du drauf wie viel es ist und auch ein Bisschen auf den Stand nach dem Ölwechsel und vor dem nächsten Ölwechsel und merkst Dir einfach mal den Verbrauch. Beim nächsten Ölwechsel machst Du es genauso und stellst dann schon fest wenn es irgendwann mehr wird, oder wenn es zu viel ist. Dann wird die Ursache gesucht, beseitigt oder eben nicht (wenn zu teuer) und weiter gefahren. Wichtig ist halt einfach, daß er nicht zu wenig Öl hat und die Suppe nicht zu verbraucht ist.

    E10 ist Mist... es macht Dieselmotoren kaputt

  • Klar, wichtig ist, Motor aus, mind. 1-2 Minuten warten, gleicher Standort, dann kann es eigentlich nichts schiefgehen.

  • Ansonsten mal ne doofe Frage, wie machst Du die Messung genau?

    Bin im Grunde ein "Freund" des kalten Motors, ist vielleicht suboptimal, aber die Plörre ist dan aus dem Kopf in die Wanne gelaufen - gleiche Stelle ist klar.

    Wasserwaage nein. Meine frühren Wagen waren da offensichtlich weniger "zickig".

    Messung bei der Probefahrt (fast eben - vermutlich Heck leicht hoch) (kurz vor abpumpen)
    Messung vor ein paar Tagen (fast eben - Heck leicht unten - damit kein wasser in die Garage läuft) (oben an Schraffur)
    Messung gestern (fast eben - front leicht unten - bei harten Reifen fängt er u.U. das rollen an) (2/3 der Schraffur)
    Messung an der Tanke (das war mit warmen Motor und auf einmal viel zu viel - fast eben)

    Wie gesagt - Schwankungen sind an sich kein Thema, aber auf einmal von fast Mitte auf Übervoll :(

    Kann es sein, dass, warum auch immer, sich eine gewisse Menge öl in das Messstabrohr geschafft hat und mir die Messung versemmelt hat?

    Die Fanzosen haben so ne schöne Ölstandsanzeige bei jedem Start, warum die Deutschen das nicht können?

    Gruß und Danke für alle Hinweise.

    Beim Wechsel vom AES auf ACV fühlt man sich doch immer als ob ein Zylinder ausgefallen ist - denke aber, dass ist so gewollt.

    Hobby heißt, das man mit einem Maximum an Geld und einem maximalen Zeitaufwand ein Maximum an Sinnlosigkeit erzeugt

    Einmal editiert, zuletzt von caravellevr6 (22. Februar 2011 um 12:18)

  • Die Fanzosen haben so ne schöne Ölstandsanzeige bei jedem Start, warum die Deutschen das nicht können?

    Gruß und Danke für alle Hinweise.


    Also mich nervt das bei jedem Start mit den roten Balken und OIL OK bei den Franzosen. Wenn da nicht ok steht ist das das Gleiche, als wenn beim Bus die Ölkontrollampe angeht. Dafür sieht man die Uhr nur bei Zündung an und erst nach der langdauernden OILOK Meldung. Jeder wie ers will.
    Achso: Ich musste noch nie Öl nachfüllen zwischen den Ölwechselintervallen. Auch nicht bei Longlife.
    Bei den T5 steigt der Ölstand sogar werksmässig an. Ist das DPF-Reinigungsprogramm Schuld :D

    Gruss
    Joey

    2,5 TDI (ACV) Bj99 Klima
    Wer leicht glaubt, wird schwerer klug