Killerschraube - Kurbelwellenschraube Bild-INFO zum gelösten Problem !!!! Aufschluß erst nach Demontage!!!

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  • Moin zusammen,
    vor drei Wochen hat die gebrochene Zentralschraube meinen ABL bei 120 kmh auf der Autobahn in die ewigen Jagdgründe geschickt.
    Mit der Sache ist nicht zu spaßen.

  • Ok, habe ich verstanden. Wenn mir jetzt noch einer sagt ob das auch bei einem 2,5 TDI 75kw AUF Bj. 2001 passieren kann
    befürchte ich den Fehler für meinen unrund laufenden Motor mit plötzlich auf 0 sthenden Förderbeginn gefunden zu haben.

    VW hat einen neuen Motor bei mir eingebaut und was VW so einbaut ist nicht gerade eine Meisterleistung...

    Sorry, aber ich sage Dir hiermit offiziell 8) : "Es gilt auch für diesen Motor :!: "

    Wenn Du alles andere wie Zahnriemen, Pumpeneinstellung ausschließen kannst. Dann läuft das sehr stark da drauf hinaus. Wie ich oben schon erwähnt hab, war es hoch interessant wie fest die Schraube noch war. Und doch konnte sich das Riemenrad gegen die Welle bewegen. Zu sehen an der leicht ovalen Struktur auf meinem Bild.

    Und nach der Reparatur wieder sauber vorhandener Förderbeginn mit TOP-Startverhalten 8o

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

    Einmal editiert, zuletzt von tomster (21. Februar 2012 um 20:19)

  • Laut TDI Graph sogar noch etwas tiefer wie bei deinem Foto


    Check Riemenspannung und Riemenführung über die Rollen. Paßt das alles, stellt sich die Frage: Worüber kann sich der Förderbeginn noch verdünnisieren :?::?: Eine lockere Pumpe schließe ich aus...........

    Also......könnt's evtl. daraus hinauslaufen ;(

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

  • Muss das Kurbelwellenrad ern. werden?Was kostet das Kurbelwellenrad? Und was muss alles Raus ,der Zahnriemen ja sicherlich auch .Habe noch 30tkm bis zum Zahnriehmenwechsel.

    Einmal editiert, zuletzt von schraddel (21. Februar 2012 um 20:36)

  • Das KW-Rad muß neu :!: Beim 4-Zylinder kostet es von FEBI 22 Euronen. Die Schraube um die 2 Euros. Dürfte beim 5-Zylinder nicht viel mehr sein ;)

    Zahnriemen muß nicht neu ;)

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

  • Bei uns hier sind die fähigeren Jungs die Motoreninstandsetzer. Vielleicht ist das ja was für Dich: http://www.mi-ol.de/

    Und imer daran denken :!: Erst wenn man das KW-Rad runternimmt kann man es wirklich bestimmen. Alles andere führt zu nix 8)

    Ein guter Schrauber verstellt Dir dabei auch nix. Räder und Riemen werden vor der Demontage entsprechend markiert. Dann runter und wenn nix is wieder rauf. Das bedingt dann auch keinen hohen Zeitaufwand durch Neueinstellen der Steuerzeit.

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

  • ...das ist mal ´n guter Tip...kennst Du die?
    Hab hier bis jetzt wirklich nur Schwachköpfe kennengelernt
    inkl. Bosch Kickler oder wie die heißen. 260 Euro für Förderbeginn einstellen per Meßuhr ohne PC, Motor läuft
    laut und rauh. Bei der Nachfrage warum nur per Meßuhr sagt der Mechaniker macht er immer so, er hätte den PC aber das macht
    nur VW und er braucht das nicht. Danach hat er den PC geholt, angeschlossen und sitzt davor und sagt nach 10 Min
    das er sich damit nicht so auskennt und er sich da erstmal reinlesen muß.

    Soll da morgen wieder auftauchen, der Mechaniker sagte (Zitat) "dann machen wir das eben nochmal vernünftig......"

  • Mein Motor hat das Szenario schon zwei mal durch. Offenbar können die ABL-Motörchen das aber ganz gut ab. Beim ersten Mal gabs einen neuen Kopf, beim zweiten mal nur zwei neue Ventile.

    Da ich leider das genannte Werkzeug zum Planfräsen der Kurbelwelle mit bestem Willen nicht auftreiben konnte, musste ich mir anders behelfen. Ich hab eine Messuhr montiert und mit einer Feile am Kurbelwellenstumpf geschliffen, bis ich auf der ganzen Fläche innerhalb einer Toleranz von 3/100mm war. Danach hab ich vier Löcher in das Zahnriemenrad und die Kurbelwell gebohrt und 4mm-Schwerspannstifte eingetrieben. Hält bombenfest ... ich hoffe ich kriege das mit einem Abzieher wieder weg, ich glaub der Simmerring dahinter ist undicht, obwohl ich den extra neu gemacht hab. War aber wohl einfach Pech. An der Nockenwelle war der identische Simmerring auch undicht, nur war das Wechseln da einfacher.

    Gruss Rafael

  • ey, :D

    momentn:
    beim 5 Zyl. TDI hat das Zahnriemenrad ne Nut.
    vgl.:wiki

    wie soll sich da was verdrehen, ausser dass der Kram bei zu loser Zentralschraube komplett abreisst?!

    Erklärung, bitte!!

    Gruss
    empire

    Warum Fenster, wenn mir die Sonne aus dem Hintern scheint?

  • Moin

    überall wo in einer Passung spiel entsteht kann es dazu kommen das das Material gestaucht wird. Das Spiel wird größer, der mögliche "Schlag" auf die Fläche wird
    größer , das Material wird immer mehr gestaucht bis es zum abscheren /Überdrehen/anderen Problemen kommen kann.

    Je nach Konstruktion ,Belastung und verbau passiert das halt eher oder eben nicht so häufig.

    Das anfängliche Spiel ist das Problem . Das Material hat sicherlich auch was damit zu zun (evt. zu weich) aber zu harte Materialien können halt brechen , auch doof.

    Gruß
    Urs

  • Da es dabei ja so darauf ankommt, dass Welle und Rad immer gleich zueinander stehen,
    wieso kommt dann nicht ne g'scheite Verzahnung auf die Welle und innen auf das Rad, schöne Presspassung dazu - gut is 8)

    Grüßle
    Balu

    21 ist auch nur die halbe Wahrheit!

  • ey, :D

    momentn:
    beim 5 Zyl. TDI hat das Zahnriemenrad ne Nut.
    vgl.:wiki

    wie soll sich da was verdrehen, ausser dass der Kram bei zu loser Zentralschraube komplett abreisst?!

    Erklärung, bitte!!

    Gruss
    empire

    Bitteschön die Erklärung :D : Du müßtest mal die 5-Zylinder sehen, wo sich Nut so richtig schön ausfrickelt ;( Das bischen Nut hält da gar nix fest :!: Das sieht dann nicht mehr so schön frisch aus, wie auf dem WIKI-Bild.Mal sehn ob ich ein Bild dazu auftreibe.........

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

  • Das macht mir richtig Mut!

    Ich habe noch gut 20TKM bis zum ZR Wechsel.
    Da ich aber schon in 5Wochen das erste mal wieder
    mind. bis Südfrankreich fahre, werde ich das wohl
    bei der Durchsicht vorher mit auf den Arbeitszettel schreiben müssen!

    Vom Prinzip her ist es wie beim ZAS - kleines Teil -
    kleiner Preis => Großer Schaden, wenn defekt!
    Also wird die Schraube, genau wie der ZAS beim nächsten Werkststattbesuch
    einfach vorsorglich mit erneuert und dabei da unten vorne dann alles überprüft!

    Danke an den TE für den Hinweis !

    Gruß Kippi

    Einmal editiert, zuletzt von Cpt.Kippdotter (22. Februar 2012 um 08:50)


  • ...da ich leider das genannte Werkzeug zum Planfräsen der Kurbelwelle mit bestem Willen nicht auftreiben konnte, musste ich mir anders behelfen. Ich hab eine Messuhr montiert und mit einer Feile am Kurbelwellenstumpf geschliffen, bis ich auf der ganzen Fläche innerhalb einer Toleranz von 3/100mm war. Danach hab ich vier Löcher in das Zahnriemenrad und die Kurbelwell gebohrt und 4mm-Schwerspannstifte eingetrieben. Hält bombenfest ... ich hoffe ich kriege das mit einem Abzieher wieder weg..........
    Gruss Rafael

    Sei mir nicht böse, aber das ist genau die kultige "Special-Version", die das Ganze wieder zum Lotteriespiel werden läßt ;( Kann gut gehen muß aber nicht :!::!:

    Du könntest die Paßgenauigkeit Deiner Fläche ganz einfach testen indem Du ein paar Mini-Farbkleckse mit nem Pinsel auf die KW machst, dein KW-Rad mit 20NM festschraubst :!: Wieder demontieren :!:

    Und dann kuck mal anhand der Farbverteilung, wo es überall nicht paßt :!: Du wirst selbst erschrecken :D:D

    Dazu NOCHWAS :!::!:

    Der Präzisionsfräser darf auch nicht ganz auf exakte 90-Grad geschliffen sein. Ein guter Motoreninstandsetzer hat den Fräser mit leichtem Überschliff, so daß ein Winkelmaß zur Kurbelwelle von 89,5-Grad entsteht ;);)
    Der Kurbelwellenstumpf entwickelt dann eine drückende Paßfläche von innen nach außen ;)

    Eine gefräste KW bringt einfach die Voraussetzung, die nötig ist 8) Alles andere ist so halbseidener Murks!!

    compare.jpg

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

    3 Mal editiert, zuletzt von tomster (22. Februar 2012 um 10:07)

  • Sei mir nicht böse, aber das ist genau die kultige "Special-Version", die das Ganze wieder zum Lotteriespiel werden läßt ;( Kann gut gehen muß aber nicht :!::!:

    Dass die Idee bekannt ist und nicht auf meinem Mist gewachsen ist, ist mir schon klar. Schön beschrieben ist es z.B. hier: http://fmso.de/forum/messages/806806.htm
    Heisst das, du traust dem verstifteten Zahnriemenrad auch nicht? Dass das mit der Feile Murks ist, bin ich mir bewusst. Das Tragbild nach der letzten Reparatur war nicht sehr toll. Das Zahnriemenrad hat primär auf zwei Punkten aufgelegen. Ich denke schlimmer wurde es durch meine Arbeiten nicht. Da ich eben mangels passendem Werkzeug keinen perfekten Sitz garantieren konnte, habe ich mich für die Methode mit den Schwerspannstiften entschieden. Meiner Meinung nach entschärfen die Stifte die Situation doch erheblich, da sie einen grossen Teil der Scherkräfte aufnehmen können und die Ansprüche an einen perfekten Sitz des Zahnriemenrades so reduzieren. Über Erfahrungen verfüge ich natürlich keine. Ich werde hier berichten, wenn Ventile wieder krumm sind.

    Gruss Rafael

  • Hi rafael,

    man kann sich natürlich einige Spezialkonstruktionen aufwendig selbst "schnitzen" :rolleyes: . Bei diesen "Kisten" kommen öfters auch brauchbare Lösungen raus. Man kann sich eine AHK auch etwas umständlich an den Bulli anschweißen ;( . Würde genauso funzen........Oder halt die AHK sauber anschrauben :!::?::!::?:

    Da muß jeder sein Ding finden :thumbup:

    T4 Multivan, Bj.95, 1,9 TDI

  • tomster:
    Ich geb dir ja völlig recht. Ich hätte das Problem auch gerne auf die saubere Art und Weise behoben. Keiner der Werkstätten oder Motorinstandsetzer hier in der Umgebung wollten das Werkzeug haben. Einige Werkstätten haben sich sogar echt bemüht, während andere sagten sie würden nichts ausleihen, bevor ich mein Problem schildern konnte. Kommt wohl von der Wegwerfgesellschaft und der teuren Arbeitszeit. Die Werkstätten meinten, sie würden in so einem Fall eher einen Austauschmotor verbauen und der Instandsetzer würde die Kurbelwelle auf die Bank nehmen, wenn er den Motor eh zerlegt. Eine andere Möglichkeit, das Werkzeug auszuleihen fand ich nicht und kaufen wollte ich es auch nicht. Das Werkzeug kostet ja halb so viel wie ein Austauschmotor. So sind die Beweggründe zu meinem Versuch vielleicht ersichtlich ... empfehlen würde ich natürlich jedem die Variante mit dem Fräser.

    Gruss Rafael