Stromfresser über Sicherung Nr. 21

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  • Hallo,

    ich bin auf der Suche nach einem Stromfresser, der über Sicherung 21 (Radio, Schalttafel, Innenlicht) sein Unwesen treibt. Die Prüflampe, zwischengeschaltet zwischen Minus-Pol der Batterie und Minuskabel des Fahrzeugs, flackert rythmisch auf. Radio, Innenleuchten (bis auf vorne) und andere darüber angeschlossene Verbraucher alle abgezogen, der Stromverbrauch bleibt. Was ist mit Schalttafel gemeint und wo kann ich die Kabel abziehen?

    Bei meinem Fahrzeug handelt es sich um einen Transporter von 1997 mit ACV-Motor. Warum leuchtet die Prüflampe rythmisch und nicht permanent?

    Für jeden Tip bin ich dankbar.

  • Mangels Messgerät ist das nicht möglich aber auch nicht wirklich erforderlich. Nach 10 Tagen ist die Batterie leer und das Auto lässt sich nicht mehr starten. Der hohe Stromverbrauch ist durch die Prüflampe belegt und er geht über die Sicherung 21 definitv ab. Bleibt die Frage, was das sein kann und warum die Prüflampe rythmisch aufleuchtet. Landet so ein Fehler eventuell im Fehlerspeicher?
    Wo it der Stecker für die Schalttafel und wie komme ich da ran?

  • Mangels Messgerät ist das nicht möglich aber auch nicht wirklich erforderlich. Nach 10 Tagen ist die Batterie leer und das Auto lässt sich nicht mehr starten. Der hohe Stromverbrauch ist durch die Prüflampe belegt und er geht über die Sicherung 21 definitv ab. Bleibt die Frage, was das sein kann und warum die Prüflampe rythmisch aufleuchtet. Landet so ein Fehler eventuell im Fehlerspeicher?
    Wo it der Stecker für die Schalttafel und wie komme ich da ran?

    ohne Messgerät wird das nichts...

    Welche Spannung hat deine Batterie?
    wieviel Strom fließt an der besagten "Flackerstelle"?
    Messgerät aus dem Baumarkt kostet keine 10 Euro....

  • Die Batterie ist neu und nach dem Fahren wieder geladen und bei über 13 Volt und hält diese auch, wenn kein Verbraucher dran ist. Die Batterie ist in Ordnung!
    Ziehe ich die Sicherung Nr. 21, ist die Prüflampe aus.

  • die Prüflampe belegt eben NICHT den "hohen Stromverbrauch", sondern nur, dass an der Stelle eine Spannung anliegt. Nicht mehr, nicht weniger.
    Messgeräte sind sowieso überbewertet - und Fehlersuche vermittels Spekulation hat wohl gerade Hochkonjunktur.

  • Hallo passii, willkommen hier im Forum.
    Bei Gelegenheit kannst Du Dich ja noch im Bereich "Wir stellen uns vor" vorstellen. Ich habe es ganz gerne, wenn ich weiß mit wem ich es zu tun habe.

    Warum leuchtet die Prüflampe rythmisch und nicht permanent?

    Weil an der Stelle rythmisch und nicht permanent eine Spannung anliegt (die Helligkeit zeigt die Höhe der Spannung an, ein Messgerät tuts aber auch)

    Was ist mit Schalttafel gemeint und wo kann ich die Kabel abziehen?

    Eine Schalttafel ist eine Tafel meist mit Schaltern (Aber auf welches Wort "Schalttafel" bezieht sich Deine Frage?) Und welches Kabel willst Du abziehen (Die Frage steht in Deinem ersten Beitrag, daher ist für mich kein Zusammenhang erkennbar.)

    Die Prüflampe, zwischengeschaltet zwischen Minus-Pol der Batterie und Minuskabel des Fahrzeugs,

    Ein Prüflampe dient der Anzeige, ob eine Leitung Spannung führt oder nicht. Da die Prüflampe auch einen gewissen Stromverbrauch hat, kann sie auch genutzt werden um zu prüfen, ob die Spannung mit einer gewissen Last "belastbar" ist. Die Prüflampe gehört immer mit einer Seite an Minus und mit der anderen Seite an die plusführende Leitung, die man prüfen möchte.

    Du hast Die Prüflampe irgendwo zwischen vermutlich Minuspol der Batterie und Karosserie gehalten. Daher kann jetzt kein Verbraucher im Auto mehr richtig funktionieren, da diese jetzt nicht mehr direkt an Minus der Batterie hängen sondern auf irgendeinem schwebenden Spannungsniveau, das sich aus dem Spannungsteiler der Prüflampe und den anderen Verbrauchern ergibt. Wenn Du Dir dadurch noch keinen Verbraucher zerschossen hast, so ist zumindest die Aussage der Prüflampe in dieser Situation irrelevant.

    Nimm mal alle Sicherungen raus, wenn Du dir (-warum eigentlich?) schon sicher bist, dass es Sicherung 21 ist, dann umso besser, sie dann mal nach, was alles an diese Leitung drangebastelt ist - ich vermute mal im Bereich Radio oder Innenlicht-Leitung neben der ZE.

    Wenn die Batterie 10 Tage durchhält, dann kann der Strom nicht so groß sein, der da gezogen wird, es dürfte also was kleineres sein. Evtl. eine defekte Beleuchtung oder ein Verstärker der hinter dem Radio hängt und nicht abgeschaltet wird? Es kann aber auch irgendein Steuergerät sein, das mit der Prüflampe im Minus-Pfad nicht klarkommt und deswegen seltsame Sachen macht.

    edit: ich vermute aber eher, dass das blinken nicht auf die ursache für den Stromverbrauch hindeutet sondern eine Nebenwirkung deiner eigenwilligen Messmethode ist.

    Gruß,

  • Wo finde ich denn "Wir stellen uns vor"?
    Zum Thema Prüflampe und meine möglicherweise falsche Vorgehensweise:
    Meines Erachtens ist der Stromverbrauch zu hoch, wenn die Prüflampe brennt.
    Ich habe die Prüflampe wie beschrieben angeschlossen. Also das Massekabel vom Minuspol der Batterie abgenommen und zwischen das Massekabel und den Minuspol der Batterie die Prüflampe gesetzt. Alle Verbraucher sind aus. Besteht ein relevanter Stromverbrauch, zeigt die Prüflampe das an, indem diese leuchtet. Dann kann ich nach und nach die Sicherungen ziehen und schauen, ob die Lampe weiterhin leuchtet. Bei Sicherung Nr. 21 geht das Licht aus. Also muss der ominöse Verbraucher meiner Meinung an dieser Sicherung hängen. Ich dachte, es handelt sich hierbei um eine althergebrachte Prüfmethode.
    An dieser Sicherung hängen laut "So wirds gemacht" eben das Radio, die Innenbeleuchtung und der Schalttafeleinsatz. Allerdings steht in der Bedienungsanleitung unter Sicherungen statt Schalttafeleinsatz Zeituhr.
    Es gibt auch eine Endstufe, die direkt mit einer gesonderten Sicherung an der Batterie hängt, also nicht auf Sicherung Nr. 21..

  • Die Meßmethode ist nicht falsch, sagt aber nicht eindeutig aus wie hoch der Leerlaufstrom ist.
    Dafür solltest du dir einen einfachen Multimeter besorgen......z.B. bei Conrad bekommst du welche die gut und günstig sind:
    http://www.conrad.de/ce/de/product/…101010&ref=list
    So ein Teil dürfte in keiner Werkzeugtasche fehlen.
    Dann klemmst den Multimeter wie zuvor deine Prüflampe an und solltest nach wenigen Sekunden einen Leerlaustrom von 20-50mA messen,
    unmittelbar nach dem anklemmen zeigt er für wenige Sekunden 4-500mA an.....das wäre normal.
    Wobei ich den Radio erst mal als Fehlerquelle im Auge hätte, das sind manchmel ganz schöne Stromdiebe.

  • Hi Lupao,
    vielen Dank für die Info. Aber warum brennt die Lampe, wenn Radio abgezogen ist und warum rythmisch? Das Licht verlöscht erst, wenn ich die Sicherung ziehe. Ich habe das Radio auch im Verdacht.

  • Hi Lupao,
    vielen Dank für die Info. Aber warum brennt die Lampe, wenn Radio abgezogen ist und warum rythmisch? Das Licht verlöscht erst, wenn ich die Sicherung ziehe. Ich habe das Radio auch im Verdacht.

    ... nicht falsch verstehen - aber mit ner Prüflampe konnte man an nem Käfer noch alles prüfen - nicht beim T4!
    bevor wir alle Glaskugelraten machen, solltest du nachmessen... danach kann man sehen, ob der Strom an dieser Stelle richtig oder falsch ist....

  • Hallo Lupao,

    da möchte ich gerne einschränken. Die Messmethode kann funktionieren - muss aber nicht. Der Bus (BJ 96 - wenn ich die Info im Profil richtig lese) hat bestimmt schon das eine oder andere Steuergerät oder andere elektronische Geräte (Innenlicht-Verzögerung/Dimmer, KI, Radio, Motor, Airbag ...) (richtig ? - bitte korrigiert mich fals ich falsch informiert bin). Diese Steuergeräte sind auf eine Betriebsspannung von 12 V (mit gewissen Toleranzen) angewiesen. Sobald jetzt eine Prüflampe in den Minuspfad dieser Geräte eingeschleift ist, bekommen diese Geräte keine 12V-Spannung sondern nur noch den Rest, der nicht an der Prüflampe abfällt. Daher kann eines dieser Geräte die Schwankungen verursachen und zu fehlinterpretationen bei der Messung führen.

    Es sollte ja nicht allzu schwer sein, die Leitungen hinter der Sicherung 21 zu verfolgen - aber vorher würde ich mal prüfen, ob dieser Strompfad wirklich für den Verlust zuständig ist - und das ist aufgrund der ungenauem Mesmethode noch nicht sicher (kann aber natürlich sein).

    Habe ich da jetzt einen Denkfehler drin (ist ja auch nicht ausgeschlossen)

    Gruß,

  • Wenn ich den Multimeter in die Minusleitung einschleife um den Ruhestrom zu messen ist das richtig, was sonst.
    Ich habe nur festgestellt das seine Messmethode richtig wäre wenn er einen Multimeter anstatt der Prüflampe benutzen würde.
    Mehr gehe ich auf deinen deinen Post nicht ein da mit der Prüflampe in dem Fall grundsätzlich keine sinnvolle Fehlersuche möglich ist.

    Erst wenn er weiß wieviel Strom wirklich fliest kann man weiter dem Problem auf den Grund gehen.
    Dann hängt man die einzellen Verbraucher ab und sieht wo der Stromfresser ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lupao (6. August 2012 um 19:14)

  • Hallo Leute,
    erstmal vielen Dank für Eure Unterstützung. Ich bin der Sache jetzt mit einem Multimeter auf den Grund gegangen.
    Die Anzeige am Multimeter bei Einstellung 20 lautet nach einigem einpendeln bei 0,12. Ziehe ich Sicherung 21, bei 0,00. Mit Sicherung aber ohne Radio wieder bei 0,00.
    Bei mir hängt das Radio nicht am Zündungsplus, sondern am Dauerplus, weil ich das Radio auch dann nutzen möchte, wenn der Schlüssel nicht steckt. Dann allerdings zieht das Gerät scheinbar Strom. Auf Zündungsplus macht m.E. keinen Sinn, da ich auch über die Fernbedienung, z.B. nach dem Aufwachen im Auto, das Radio anmachen will. So bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als einen Schalter dazwischen zu setzen, so dass ich die Leitung bei längerem Abstellen unterbrechen kann.
    Ach so, bei dem Radio handelt es sich um ein Alpine 113 BT inkl. FB und Freisprecheinrichtung. Schöner Mist.
    Warum die Prüflampe rythmisch leuchtet, auch wenn das Radio abgezogen ist, bleibt aber weiterhin ein Rätsel.

  • Mehr gehe ich auf deinen deinen Post nicht ein da mit der Prüflampe in dem Fall grundsätzlich keine sinnvolle Fehlersuche möglich ist.

    ... dann meinen wir im Prinzip ja dasselbe - ich hatte Dich da wohl falsch interpretiert.

    Gruß,

  • Ist das eine LED-Prüflampe, oder eine althergebrachte mit Glühlampe? Laut deiner Angabe 0.12 sollten da ca 120 mA fliessen, was aber bei der Messträgheit eines Multimeters durchaus auch mehr sein könnte, und das ist dann zuviel.

    Ich hatte auch mal ein Autoradio, das sehr viel Strom auf dem Dauerplus zog.

    Hat du das Radio richtig angeschlossen? Bei VW ist im ISO-Stecker das Dauer- und das Steuerplus vertauscht, also Pin 4 und 7. Das könnte die Ursache sein. Evtl geht da der Strom weiter auf einen Remoteanschluss einer Verstärkers, und ein Relais darin saugt den Strom, bzw, der Verstärker ist dauernd eingeschaltet.

    Das rote Kabel ist Dauerplus, das Braunrote ist Steuerplus.

    Das Braunrote muss in Kammer sieben des Isosteckers, das Rote in Kammer vier, wenn du ein Radio benutzst, das nicht von VW ist. Bei Alpha, Beta und Gammaradios von VW ist es umgekehrt.

    Vielleicht versucht das Radio dauernd, sich einzuschalten, aber das Dauerplus fehlt, daher das Takten der Prüflampe, vorausgesetzt, du hast es erst kürzlich eingebaut, und der Fehler trat vorher nicht auf.

    Hast du sonst noch was kürzlich eingebaut?

    Evtl lag dem Radio auch ein ISO-Adapter bei, bei dem der rote und gelbe Draht eine Steckverbindung dazwischen hat, die man über Kreuz tauschen kann, dann mache das mal.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von thommi (7. August 2012 um 01:29)

  • So, der Drops ist gelutscht. Das Radio ist wieder eingebaut, Alarmanlage und ZV angeschlossen. Ein Marderschreck ist nicht eingebaut, liegt aber seit gut einem Jahr in der Garage und soll eingebaut werden.
    Aber ich habe eine Teilefrage:
    Ich möchte gerne 2 52 mm Rundinstrumente einbauenund zwar links neben dem Radio. Da ist in meinem Amaturenbrett (Bj. 1997, langer Vorderwagen) Platz für den Einbau von 6 Schaltern, wobei ich dort aber nicht einen einzigen habe. Abgedeckt ist das ganze durch zwei Plastikblenden. Gibt es eine Blende mit den Ausschnitten für die Rundinstrumente von VW, die genau hier rein passt? Mir ist bekannt, dass ich hinter diesen Blenden die Plastikrahmen entfernen muss, die brauche ich aber nicht, da original Schalter nicht nachgerüstet werden sollen.

  • So, der Drops ist gelutscht.

    Hallo passii,

    lässt Du uns an Deiner Erkenntniss teilhaben, was der Stromfresser war? (Oder hast Du ihn nicht gefunden?)

    Bei Deiner Frage kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Ich weiß nur, dass es im Zubehör so Blenden für 3 Rundinstrumente gibt, mit denen Du den DIN-Radioschacht verschließen kannst - wenn kein Radio drin ist).

    Gruß,

  • Die Maße für DIN-Schacht sind 188 x 58 mm. Der Platz links neben dem Radio bis zur OBD-Dose sind ca 141mm. Also müsstest Du nach einer 2er Blende für Zusatzinstrumente Ausschau halten und die ggfs. an den Seiten einkürzen. Der Blende ist es egal ob die Rundinstrumente von VW oder sonst wem kommen. Hauptsache der Durchmesser stimmt. Falls es mit einer passenden Blende nicht klappt, such Dir ein Stück Plastik in den geforderten Abmaßen und bohre die Löcher selber rein. Achte bei den Rundinstrumenten darauf, dass die nach vorne einen Rind/Rand haben der etwas größer als das Loch ist. Damit kann man den Rand des Loches gut verdecken.
    Ich habe meine Rundinstrumente in die "Syncro-Konsole" (kostet 15 Euro) eingebaut, weil ich oben noch ein paar Schalter und Telefon habe...leider nur unscharfes Handybild...
    Gruß JM