flexibles Solarmodul aus China

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Gibt es eigentliche keine festen Solar-Panels die nicht so massiv sind?

    Ich habe sehr dezente und dünne Solarmodule mit einem sehr flachen Rahmen im Urlaub in der Bretagne auf einem Ford Transit mit Klappdach gesehen - weiß aber weder Hersteller noch Aufbauhersteller.
    Ich suche später mal raus ob ich ein Foto habe auf denen diese zu sehen sind ...

    Gruß, Jörg

  • Ich hatte da auch mal ne dumme Frage zu:
    Wenn hier anscheinend die empfindlichen Plättchen durch das (flächige) Verkleben auf dem unnachgiebigen (Metall)Dach innerlich zerreissen, und vermutet wird, dass sich die unterschiedlichen Elemente eben unterschiedlich unter thermischen Bedingungen ausdehnen....
    Warum dann nicht die Module auf ein dünnes, aber flexibles Trägerelement kaschieren wie PVC oder eine dünne Platte GKF, und dieses mit dem Dach verkleben?

    Schüfe das Abhilfe?

    1.21 Gigawatt !

  • Seriöse Hersteller warnen vor dem vollflächigem Aufkleben semiflexibler Module in großer roter Schrift, und zwar vor dem Kauf.

    Ich würde sowas auch nie aufs Autodach kleben. Passende Aluplatte geschnitten, drauf geklebt und die Aluplatte aufs Dach - fertig.

  • Ich glaube nicht dran, dass es allein am unterschiedlichen Wäremausdehnungsverhalten des Fahrzeugdachs liegt. Das Auto bewegt sich nicht nur vorwärts, sondern das Blech überträgt die Form der Straße bis aufs Dach, durch stetiges Verziehen und Verformen. Die Module machen diese Bewegungen nicht mit, und dadurch kann es Haarrisse geben. Ich frage ja immer den Leuten Löcher in den Bauch, und so auch meinem Lieferanten. Die große roten Schrift sei begründet durch allzudichtes Aufkleben. Wenn man den Kleber zu dünn aufträgt, folglich Folie auf Metall liegt, treten eben diese Bewegungskräfte auf, die (in wenigen Einzelfällen) zur Beschädigung geführt haben. Mir wurde empfohlen, zwischen Fahrzeugdach und Modulunterseite eine etwas dickere Kleberschicht zu verwenden, die zugleich dauerelastisch bleibt. Im Falle, dass die Module auf Alu geklebt werden, UND der Kleber großzügig verwendet wird, könne aber gar nichts mehr passieren. Das sei 100% sicher.

    EDIT: Trotzdem würde ich gerne Mäuschen spielen, wenn Leute, welche die Module direkt aufs Dach geklebt haben, eines unangenehmen Tages feststellen, dass ein Modul gewechselt werden muss :D z.B. wegen Hagelschaden.

    Einmal editiert, zuletzt von Berncd (13. September 2017 um 01:37)

  • Bei Mir ist in Planung die vorgesehenen Nietlöcher zu nehmen und einen
    flachen Alurahmen aufs Dach zu kleben von dem 6 stehbolzen abgehen.
    Und Panel wird dann über die bolzen verschraubt, dazwischen
    kommt dann noch Moosgummi für ein wenig Elastizität.

    Ich hoffe das trägt nicht zuviel auf, die Panels sind hinterlüftet und halten vllt was länger.

  • Hi Holger,
    ich habe den Link mit dem Warnhinweis nicht mehr. Andere warnen nicht, empfehlen "vollflächig verkleben mit Sikaflex". Der Support meines Lieferanten macht am Telefon einen ausgezeichnet guten Eindruck. Man merkt ja, ob jemand was weiß, oder rumdruckst. Ich halte die Idee, die Klebeschicht dicker zu machen, für eine sinnvolle Idee. Oder Gummimatte zwischen Fahrzeugdach und Module kleben. Irgendwas halt, das die Spannungen vom Material nimmt. Ich bevorzuge Aluplatte, weil ich damit flexibler bin, und die Module vom Dach auch mal runter nehmen und woanders hinstellen kann. So muss nicht das Auto in der prallen Sonne stehen, wenn Strom erzeugt werden soll ;)

  • Holger, jetzt glaube auch du mal was :whistling: Ohne Glaube keine Hoffnung.

    Ich sage doch gar nichts gegen Hersteller. Besser viele als zu wenig Warnhinweise. Die genannten Zerstörungen begründen die Warnung doch. Wenn kleben, dann dickschichtig und dauerflexibel. Was soll man noch mehr dazu schreiben?

  • Ich denke wenn man die vollflächige Beklebung richtig ausführt, das heisst, dass sie auch dauerelastisch ist, wird dies wohl nicht so ein Problem sein. Damit die Verklebung aber dauerelastisch bleibt, muss die richtige Schichtdicke laut Hersteller aufgetragen werden.

    Bei Aussenanwendung spricht man in der Regel von mindestens 3mm. Eine solche Schicht nimmt dann auch etwas von den Spannungen die auftreten können.

    Wie immer beim Kleben: Die Klebestelle ist nur so gut, wie die Vorbehandlung am Material.

  • Ich will ja nicht nerven

    Schon passiert ;)
    Bei einigen Modulen liegen Klebeanleitungen dabei. Da ist noch ein Grund angegeben, WARUM der Kleber nicht zu dünn sein soll. Wenn er zu dünn aufgetragen wird, ist die Klebekraft schwächer. Warum also nicht Sikaflex oder ähnliches verwenden? Vollflächig halte ich nicht für nötig. Dafür aber zum Rand hin durchgängig, damit keinWasser/keine Feuchtigkeit zwischen Blech und Modulunterseite gerät.

    So, jetzt darfst du weiternerven :P

  • Beim Solarkontor/Wattstunde liegt auch eine Klebe-/Montageanleitung dabei, in Verbindung mit der unbedingten Empfehlung, eine Alu-Dibondplatte unter das Panel zu machen...


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Umbau-Thread meines syncronisierten 2003er-Trapo in lang und hoch...siehe Profil.

    Danke an alle im Forum!

  • Alu-Dibond, drauf Moosgummi (Gummi generell, als elastische Schicht und Dämpfung zugleich?), darauf Panel, und das Konstrukt vollflächig verklebt auf ein (Teil-)Foliertes Dach? So sollte man doch "save" sein und für fast alle Eventualitäten gewappnet?

    Wie gut lässt sich die Alu-Dibond-Platte aber noch biegen, um sie halbwegs der Dachwölbung anzugleichen? Und saugt sich der Schaum des Dibonds nicht mit Wasser voll, reißt mir dann bei Frost auseinander?

    1.21 Gigawatt !