Hallo liebes Forum,
ich bin ganz frisch und neu hier im Forum angemeldet, und das, obwohl ich gar keinen eigenen Bulli besitze.
Aber meine da ich so wahnsinnig gerne mit dem Wagen von Bekannten fahre, liegt mir natürlich viel an dem Gefährt - ein Multivan aus 2001 (glaube ich) mit einem 102 PS Diesel (ACV, richtig?). Der Wagen steht eigentlich nur in der Garage und wenn er bewegt wird, dann richtig, also fast ausschließlich Langstrecke. Man müsste ja davon ausgehen, dass das optimale Bedingungen für die großen sechs 9nen auf dem Tacho sind, aber leider ist da jetzt bei 170tkm erstmal Schluss:
Offensichtlich hat die Wasserpumpe etwas gemosert und dann ging beim Starten gar nichts mehr. Analyse bei VW hat einen doppelten Nockenwellenbruch zu Tage gebracht - der Meister schiebt es auf die Wapu, ich halte da eher weniger von. Ein Torsionsbruch der Nockenwelle durch eine klemmende Wapu finde ich als Aussage eines qualifizierten Meisters etwas gewagt. Meine Theorie ist eher, dass die Pumpe klemmte, der Riemen darum übergesprungen ist und Bums haben 2 Kolben Ventile zu sehr an die Nockenwelle gedrückt. Da das ganze offensichtlich beim Starten passiert ist, hoffe ich jetzt mal auf geringfügige Folgeschäden auf den anderen Zylindern, den Pleueln sowie der Kurbelwelle. Ziemlich ärgerliche Sache, da der Wagen stets vorbildlich bei VW gewartet wurde. Bei 100tkm gabs einen neuen Riemen, bei 140tkm eine neue Lima - meiner Auffassung nach, hätte man da auch eine Blick auf den Zahnriemen riskieren können/sollen. Im nächsten Monat sollte der Wagen dann wieder zu VW, da wäre wahrscheinlich auch ein neuer Riemen angesagt. Aber das hat sich ja jetzt erübrigt.
Nun ist die Frage, was man machen kann. Ein neuer Motor erübrigt sich ja (VW nimmt dafür 5000 plus weitere 4500 für den Einbau). Gebrauchtmotor ist auch immer eher Risiko. Zum Verkaufen ist der Wagen allerdings auch viel zu schade, da die Substanz natürlich hervorragend ist (Garage + Langstrecke, 1. Hand und und und).
Meine Idee ist es, den Wagen mitsamt Motor in qualifizierte Hände zu geben, da dann Motor raus, Kontrolle wie tief der Schaden wirklich sitzt. Im Bestfalle 2 Zylinder überholen, neuer Kopf etc. und wieder rein oder im schlimmsten Falle den kompletten Rumpfmotor tauschen. Das alles sollte ja für deutlich Weniger Geld zu machen sein, als die Montage eines Motor für 4500€ bei VW.
Hat jemand gute Erfahrungen mit einem Spezialisten auf dem Gebiet, speziell dieser gutmütigen Diesel gemacht? Kann jemand mit Empfehlungen dienen? Tendenz wäre eher Norddeutschland (Hamburg/Kiel), aber Qualität zählt mehr als Transportkilometer. Und ein Weg soll ja eh gefahren werden.
Ziemlich ärgerlich das ganze, aber den Kopf in den Sand stecken hilft ja auch nicht weiter - vor allem ohne Syncro.
Bin für jeden Rat, in der Tat, sehr dankbar.
Lieben Gruß
Gipsyking