Massiver Ölverlust nach Zahnriemenwechsel? ACV

Zitat von bleybaer

Hallo Klaus,

na dann:

werd´ich mich mal zurücklehen, weiterlesen und lernen.

Tu das.

Zitat von bleybaer

Hallo, "...sollte (Vermutung, nicht Gewissheit) Garantiefall sein..." weil:

Dass der Motor vorher undicht war, wurde nicht geschrieben.

Der Motor war vorher (vermutlich) auch nicht undicht. Soweit so gut.

Dass der Ölverlust nach 10km nach einem Werksattbesuch wie im 1. Post beschrieben, auftrat, wurde beschrieben.

Das ist gut möglich, sogar sehr wahrscheinlich.

Da brat´mir doch einer ´nen Storch, wenn da kein Zusammenhang besteht.

Es besteht ein Zusammenhang.

Zugegeben, ich habe weder einen Zahnriemen am T4 selbst gewechselt noch weiß ich auf die Schnelle, welche Arbeitsschritte dafür nötig sind.

Deshalb sind die folgenden Ausführungen als Beleg für den Garantiefall auch "nicht richtig" und führen den TE komplett auf den falschen Weg.

Ich würde darum zunächst vermuten, dass etwas beschädigt oder zerstört oder vergessen wurde - also ein Zusammenhang zwischen dem Defekt "Ölverlust" und dem ZR-Wechsel besteht.

Das Problem "Papierdichtung der Ölpumpe" ist seit ca. 8-10 Jahren bekannt. Die (mehr oder weniger starke) Undichtigkeit dieser Dichtung tritt öfter unmittelbar nach dem ZR-Wechsel auf.
Diese Dichtung ist nicht im Montageumfang des ZR-Wechsels enthalten. Die ausführende Werkstatt hat in diesem Fall nichts falsch gemacht.

Ein plötzlicher, unvorhersehbarer Defekt, der nicht mit dem Werksattbesuch zusammenhängt und rein zufällig gerade auf dem Heimweg auftritt, ist zwar möglich, erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich.

Der Defekt hängt mit dem Werkstattbesuch zusammen, ist aber nicht von der Werkstatt verursacht worden. Das ist der wesentliche Punkt.

Allerdings sollte ja auch eine Probefahrt nach dem ZR-Wechsel erfolgt sein, bei dem der Ölverlust auch schon hätte auftreten müssen.

Sofortiger Ölverlust: Nein, nicht zwingend. Außerdem ist für die Probefahrt i.d.R. schon die Motorwanne verbaut - die kann eine nicht unerhebliche Ölmenge erstmal aufnehmen.

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Zitat von bleybaer

Wir werden´s erfahren. Ich wäre jedenfalls sehr skeptisch und würde mir den Schaden genau ansehen und erklären lassen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass das Zufall ist und kein Zusammenhang besteht.

Neben der Ölkühler/Ölfilterproblematik ist die Ölpumpendichtung der übliche Verursacher.
Das Problem ist: Weder Ölfilter, noch Ölkühler noch Ölpumpendichtung sind beim ZR-Wechsel durch die Werkstatt "in Bearbeitung".
Deshalb ist die Garantieeinforderung Unfug.

Da in diesem Fall der ZR wieder ausgebaut werden muss, erfolgt der ZR-Wechsel praktisch 2x.
Und ist auch 2x zu bezahlen. Und jetzt kommt noch die Ölwannendemontage dazu.
Es handelt sich um richtig Geld, so dass der TE leicht geneigt ist, der Garantieeinforderungs-Empfehlung hier zu folgen.
Was dann wiederum richtig Stress für beide Seiten nach sich zieht / ziehen kann.

Derartige wenig belastbare Tipps auf der Basis von technischem Halbwissen helfen letztendlich nicht wirklich, oft erreicht man genau das Gegenteil.
Leider.

Die Ölpumpendichtung ist eine der monetär übelsten Erfahrungen, die man machen kann.
Deshalb sollte man vor dem ZR-Wechsel bei den TDIs (Baujahr vor 2000) per Historie (falls möglich) prüfen lassen, ob die Papierdichtung schon gegen die Metalldichtung getauscht wurde.
Wenn nicht, dann unbedingt extra beauftragen. Ist zwar mit Mehrkosten behaftet, aber kein Vergleich zur kompletten Reparatur.

Hi,

hoffe ich bekomme es noch richtig zusammen:

Durch den Wasser/Ölkühler geht eine Hohlschraube und über eine Mutter ist der Ölkühler gegen den Motor verschraubt. Dreht man nun den Ölfilter raus kann es passieren das die Schaube sich im Motor löst und der Ölkühler nicht mehr richtig an den Motor gedrückt wird. Schraubt man nun den neuen Ölfilter ein so zieht man ihn nur gegen die Mutter und nicht den Ölkühler gegen den Motor, daher muß man kontrolieren ob die Hohlschraube sich gelöst hat wenn man den Ölfilter ausgeschraubt hat.

Quelle: T4-Wiki (http://www.t4-wiki.de/wiki/%C3%96lk%C3%BChler)

Gruß Frank

Hi,

Zitat

werde ich mal nachschauen und ggf. die Schraube nachziehen

sollte die Mutter lose sein würde ich sie noch etwas weiter lösen, die Hohlschraube wieder eindrehen, danach die Mutter anziehen und dann den ölfilter aufschrauben. Ziehst Du nur die Mutter nach kann es Dir passieren das die Hohlschraube über die Zeit immer weiter raus kommt.

Gruß Frank

Zitat von Alex.Ander

Die Aussage Ölfilter locker kam direkt von der VW-Werkstatt, ich vertraue denen.
Beim nächsten Wechsel werde ich mal nachschauen und ggf. die Schraube nachziehen. Und für den aktuen Notfall hab ich immer nen Werkzeugkasten dabei
Angezogen hatte ich' den Filter eigentlich Handwarm. Ich bin kein Mechaniker, hab aber doch schon den ein oder anderen Filter gewechselt und hatte noch nie Probleme.

Das ist noch nicht vorbei.
Den lockeren Ölkühler - da wird übrigens eher die schmale Mutter locker, nicht die Hohlschraube im Ölkühlerhalter (wie in den letzten Postings beschrieben) - glaube ich jetzt nicht.
Da wäre der Ölverlust schon viel früher aufgetreten, bereits kurz nach dem Ölfilterwechsel. Das hätte die Werkstatt beim ZR-Wechsel sicher bemerkt.


Frage: Wie gut hat sich der Ölfilter beim letzten Ölwechsel lösen lassen ?
War der Filter "ziemlich" fest ?


EDIT: Noch eine unsichere Information in den oberen Postings:
Wenn der Ölkühler wirklich locker ist, dann läuft das Öl nicht (nur) an der Dichtfläche Ölkühler-Ölfilter aus, sondern bereits an der Dichtfläche Ölkühler-Ölkühlerhalter, eine Etage weiter oben.
Wenn man genau nachsieht, kann man gut erkennen wer genau "locker" ist.

Hi,

Zitat

da wird übrigens eher die schmale Mutter locker, nicht die Hohlschraube im Ölkühlerhalter (wie in den letzten Postings beschrieben) - glaube ich jetzt nicht.

schwer abzuschätzen, zumindest schadet es nicht sich die Mühe zu machen beim Ölfilterwechsel zu prüfen ob die Hohlschraube sich gelockert hat oder nicht bevor man die Mutter anzieht, um mehr geht es mir hier gar nicht.

Gruß

Frank

Zitat von B.Rude

Hi,

schwer abzuschätzen, zumindest schadet es nicht sich die Mühe zu machen beim Ölfilterwechsel zu prüfen ob die Hohlschraube sich gelockert hat oder nicht bevor man die Mutter anzieht, um mehr geht es mir hier gar nicht.

Gruß

Frank

Da muss ich nichts abschätzen.
Der Ölkühler auf Deinem t4-wiki-Bild ist "mein" Ölkühler.
Und es war wahrlich nicht leicht, die Hohlschraube mit der Wasserpumpenzange aus dem Halter zu lösen und auszuschrauben.
Bedingt durch das lange Gewinde sitzt die Schraube selbst im Halter richtig fest.
Dagegen löst sich die Mutter praktisch fast von allein, ist auch kein Wunder bei nur 3 Gewindegängen.

Und wie willst Du prüfen, ob die Schraube locker ist ?
Mit zwei Fingern drehen oder dran "wackeln" ?
Versuchs mal.

Zitat von Mundi

Ich hatte das gleiche Problem letztes Jahr... da war mein Ölfilter auch nur mehr aus Gewohnheit an seinem Platz...

Soweit ich das analysiert habe, ist es komplett egal, ob die Schraube festsitzt... solange die Mutter fest ist, ist die Schraube auch fest... bei einem Ölwechsel also einfach die Mutter nachkontrollieren... die Schraube wird ja durch die Mutter auf Spannung gehalten... und ich glaube nicht, dass es besonders klug ist, im Ölkreislauf mit schraubensicherungslack zu hantieren

...so long...Mundi

Genau so ist es.

Aber mir scheint immer noch der Ölfilter des TE als Problem vorhanden zu sein, das ist erheblich gefährlicher .....