Fensterheber spinnt systematisch - Türkabelbaum?

Hi Forum,

nachdem ich meinen Fensterheber-Schalter auf der Fahrerseite draußen, und dann wieder eingebaut hatte, haben die beiden Fensterheber nun folgendes seltsame Verhalten entwickelt:

Runterfahren funktioniert einwandfrei. Aber zum Hochfahren muss der entsprechende Taster für einige Sekunden lang gehalten werden, bevor der Fensterheber dann hochfährt.

Das gilt sowohl für den linken als auch für den rechten Fensterheber. Und zwar sind diese Gedenksekunden links und rechts ganz genau gleich lang. Wenn ich also beide Fensterheber-Taster hochziehe und festhalte, dann fangen linker und rechter Fensterheber nach ca. fünf Sekunden exakt gleichzeitig an hochzufahren!

Das gibt's doch nicht.

Jemand ne Erklärung für dieses seltsame Verhalten?

Danke schonmal
Grüße Kurt

Komisch, hat sich anscheinend von selber wieder erledigt über Nacht

Ich hab bös geguckt, allerdings vor allem als ich entdeckt hab, dass es mal wieder Zeit wird für eine Fingerbrech-Aktion mit Silikonkabel, Lötkolben und Schrumpfschlauch, auch bekannt unter "Türkabelbaum flicken".

Wobei ich nicht verstehe, warum beide Fensterheber exakt gleichzeitig ca. 7,823 Sekunden Hochlaufverzögerung haben sollten, wenn irgendwas im Türkabelbaum lose ist, zumal ja jedes Fenster sein eigenes Steuergerät hat...

[edit 05.10.13]
Fensterheberproblem lag am untenstehenden Spannungswandler 12V -> 5V
USB, den ich ans Dauerplus am Fensterheber-Schalter in der Fahrertür
angeschlossen hatte. Immer wenn der Spannungswandler an seinem
USB-Ausgang belastet wurde, zog er ein paar 100 mA vom
Fensterheber-Schalter ab, wodurch die Fensterheber (mit dem
Fahrertür-Schalter) nur noch heruntergefahren werden konnten, nicht aber
mehr rauf. Verstehe das wer wolle. Jedenfalls geht der Fensterheber
wieder problemlos, seit ich den Spannungswandler wieder abgezwickt habe.

Wie jetzt, "rausgeschmissen und verlängert"...?

Hab auch vor, den Kabelbaum zur Reparatur/Verlängerung erstmal auszubauen. Scheint ja nicht so schwer zu sein.

PS: Hat eigentlich jemand Erfahrung mit diesen Löt/Schrumpf/Heißkleberverbindern? Klingt ja erstmal ziemlich genial.

http://www.netproshop.de/schrumpftechni…stueck/a-92339/

Sollte man die Kabelenden, bevor man sie in den Lötverbinder steckt, zuerst noch verzinnen, oder geht das problemlos auch wenn man die Enden nur verzwirbelt?

Geile Sache. Wobei, für meinen geliebten Türkabelbaum werd ich dann doch das regelbare Heißluftgebläse rauskramen!

Zitat von ChegeWara

Hab dann immer das Kabel auf beiden seiten direkt an den Steckern abgezwickt

Hä, was bringt das, außer dem Zusatzaufwand mit "den Kabelbaum komplett aufgefuddelt"? -- gegenüber der Variante, wo man nur den mittleren, beschädigten Bereich komplett heraustrennt und dort etwas längere Zwischenstücke einfügt.

Das will ich ja wie gesagt auch machen. Aber aus welchem Grund sollte man den gesamten Kabelbaum auseinanderzupfen? Man kann die Verlängerung doch ebensogut nur anstelle des beschädigten Bereichs hineinflicken.

Naja, ich würd halt die Flickstellen ungefähr so legen wie hier eingezeichnet:

Quelle Originalbild: http://t4-wiki.de/wiki/Kabelbaum_%28Bruch%29

... und die Verbindungen der einzelnen Adern dabei ebenfalls axial etwas variieren. Vor dem "Neubau" des gesamten Kabelbaums würde es mir im Vergleich dazu ziemlich grausen.

Zitat von ChegeWara

Skalpell

Wozu hast'n das nun wieder benötigt?

Hier mal direkter Vergleich:

Links Quetschverbinder, rechts Lötverbinder, beide mit Schrumpfschlauch und Innenkleber.
Kabel: 1,5mm² PVC- an 1mm² Silikonkabel

Vorteil Quetschverbinder: Billiger, geht schneller, mechanisch stabiler
Vorteil Lötverbinder: dünner, elastischer, stoffschlüssige Stromleitung