"Normale" Markise an den Bus

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  • Moin!

    Hat jemand von euch eine normale (für den Hausgebrauch übliche) Markise am Bus?

    Ich stelle mir gerade die Frage warum das nicht gehen sollte. Eine Konstruktion zur Befestigung an den Dachträgern ist ja problemlos umzusetzen.

    Grüße aus Lübeck...

  • Gegenfrage:

    Warum sollte man das tun?

    Die Nachteile, die ich sehe: Klobiger, schwerer, für diesen Einsatzzweck nicht konstruiert (geringerer Schutz vor Verschmutzung und Fahrtwind) und preislich nicht unbedingt günstiger.

  • Eine Ausfahrsicherung (Spanngurt, Gürtel, Schelle...) anzubringen wäre wohl das geringste Problem.
    Was die Zulassung angeht würde ich es als Ladung sehen ;) .

    Was die Verschmutzung etc. betrifft wäre mir das schlicht egal. Ich rede hier von den ganz einfachen. Die Dinger kosten um die 100€. Wenn ich die im Alltagsbetrieb abbaue sollte die wohl eine Weile halten.

    Gewicht wäre ein Argument. Ist das berechtigt?

  • Gewicht wäre ein Argument. Ist das berechtigt?

    Hausmarkisen wiegen nur so 15-20 kg pro Laufmeter. Das bisschen Schlagseite des Busses dürfte man mit verstärkten Federn auf der jeweiligen Fahrzeugseite umgehen können.

    P.S.: Ein "Sonnenvordach Palm Beach" bekommst Du auch für Deine 100,- Euro. Ist wohl die elegantere Lösung ;)

    Einmal editiert, zuletzt von memmo (19. Juni 2015 um 12:12)

  • Grundsätzlich gehen tut das. Hab ich schon gesehen.

    Die Markiese sollte dann mit mehreren Spanngurten gegen Flattern gesichert werden.

    Schön ist etwas anderes. Und schwerer sind sie.
    Bei der Befestigung solltest Du beachten, dass die Haushaltsmarkiesen, im Gegensatz zu den Camping-Markiesen, freitragend sind. Somit wirken an der Befestigung höhere Momente.

    Viele Grüße,
    Krabbe

    Achtung: Viele Hersteller verkaufen unfertige Autos! Sie haben vergessen, alle Räder mit dem Motor zu verbinden!

  • Ich möchte hier jetzt nicht grundsätzlich die Rolle des Fürsprechers einnehmen.
    Ich habe schließlich gefragt, ob das Sinn macht und nicht gesagt, dass das jetzt alle so machen sollen.
    Es geht mir hier auch nicht um's Geld, sondern um die Sinnhaftigkeit und Machbarkeit.
    @memmo:
    Gerade mal geschaut. Das ist so faktisch falsch. Einfache, freitragende Gelenkarmmarkise vom Bauhaus (3x2m) wiegt 23kg. Das tut z.B. die Fiamma F45 auch.
    Deine Antwort ist also "leicht" überzogen ;-).
    Krabbe:
    Das Freitragende finde ich ja gerade reizvoll. Habe keine Lust auf Gestänge und abspannen. Deswegen kommt die "Palm Beach - Lösung" auch nicht in Frage.
    Gibt i.ü. auch immer mehr Freitragende für Wohnmobile und Wohnwagen.
    Die an der Befestigung und somit am Dachträger wirkenden Momente machen mir allerdings auch Sorgen.

  • Die an der Befestigung und somit am Dachträger wirkenden Momente machen mir allerdings auch Sorgen.


    Vielleicht könnte es eine Idee sein, eine Art "Montagegestell" (z.B. eine flache Strebe oder einen Dachgrund-Träger) quer über das Dach zu spannen und die Kräfte dadurch nicht nur auf den schmalen Streifen Blech oberhalb der Fenster zu übertragen - sondern einmal quer übers Dach auch auf die andere Dachseite.


    Dann könnte man das ganze auch windfest hinbekommen. Quer übers Dach nimmt das Dach ja auch die Kräfte meiner Hängematte auf - da kann man sich (sofern es die Markise aushält - daher wohl eher nicht) dann auch vorne dran hängen.

    Hinweis: es gibt auch sog. Klemmarkisen, welche seitlich senkrechte Führungen haben - da wird die Kraft auf eine viel größere Fläche verteilt. Und die Markise ist auch viel leichter - allerdings ohne Nacharbeit nicht windfest. (Sieht natürlich auch nicht toll aus so eine seitliche Montage, ist aber evtl. eine Option - ich kenne ja deine Anforderungen nicht)

    So was: https://www.sowero.de/markisen/klemmmarkise.php

    oder etwas günstiger so was: http://www.bauhaus.info/markisen/sun-f…tegory=10000813

    Gruß, Jörg

  • Ich glaube, Du bist hier der Einzige, der sich zwei solche Führungsschienen an den Bus schrauben würde


    Och - nee - die sagen mir auch nicht so zu.

    Ich wollte dem TS aber die Idee nicht vorenthalten. Schließlich entsteht ja manchmal aus einer Idee eine neue - und ignorieren kann er es ja immer noch.

    Bei dem anderen von Dir zitierten Kommentar hatte ich ähnliche Bilder im Kopf (wie die von Dir verlinkten).

    Gruß, Jörg

  • Bei dem anderen von Dir zitierten Kommentar hatte ich ähnliche Bilder im Kopf (wie die von Dir verlinkten).

    Nicht nur Bilder 8o
    Die typische Adria-Erfahrung:
    Warmer bis heißer Tag, spätnachmittags, windstill.
    Weit draußen kräftige Gewitterwolkenbildung - aber, wie gesagt, weiiiit draußen (kein Problem).
    Dann ein leises Windchen, ein leises Geräuschchen, welches langsam immer lauter wird ... und plötzlich: BUMMMM 8o

    Bevor man "verdammt" rufen kann, fliegt schon das Tarp weg.

    Und dann: ACTION !!

  • hemisoft:
    Klemmmarkise ist keine Alternative. Selbst, wenn es jemanden geben würde, den die senkrechten Streben ästhetisch nicht stören würden, wäre die Ausladung doch seeeeeehr knapp.
    Strebe übers Dach klingt natürlich sinnvoll um die Kräfte abzuleiten, jedoch muss ich da im Dach jetzt auch nicht noch mehr Löcher als zwingend notwendig haben.
    Bei drei Dachträgern würde sich das ja auch schon ein bisschen verteilen. Fraglich, ob das ausreicht.
    yellowone:
    Sehr sinniger Kommentar ;-). Bei dem beschriebenen Szenario spielt die Art der ausgefahrenen Markise wohl eine untergeordnete Rolle.
    Wobei ich dir natürlich unumwunden beipflichten muss, was die Windempfindlichkeit angeht. Klar anfälliger.
    Unterm Strich ist das Gewicht kein Argument. Eher die freitragende Ausführung.
    Zur Not könnte man ja auch noch vorne Teleskopstangen zur Abstützung anbringen. Wenn das denn notwendig ist/wäre...

  • Zitat

    Ich glaube, diese Hausmarkisen brauchen die starke Neigung, um einigermaßen stabil zu hängen.

    Das Datenblatt von einer solchen Markise bei Hornbach sagt:
    Neigungswinkel von 14 bis 45 Grad.

  • Hausmarkisen wiegen nur so 15-20 kg pro Laufmeter. Das bisschen Schlagseite des Busses dürfte man mit verstärkten Federn auf der jeweiligen Fahrzeugseite umgehen können.

    Verstärkten Federn auf der jeweiligen Fahrzeugseite?! Meinst du rechts/links? Ich glaub das führt zu einem interessanten Fahrverhalten :)

    Einmal editiert, zuletzt von Jakob_ACV_LR (22. Juni 2015 um 12:05)

  • Strebe übers Dach klingt natürlich sinnvoll um die Kräfte abzuleiten, jedoch muss ich da im Dach jetzt auch nicht noch mehr Löcher als zwingend notwendig haben.
    Bei drei Dachträgern würde sich das ja auch schon ein bisschen verteilen. Fraglich, ob das ausreicht.


    Von Löchern war ja keine Rede - den Dachgrundträger klemmt man ja nur aufs Dach.

    Und falls die Markise nur an zwei Stellen am Dachträger befestigt ist, dann reichen auch zwei Dachgrundträger aus um die Kraft übers Dach nach drüben zu leiten. Ein dritter würde nur helfen wenn man zusätzlich noch einen Rahmen drüberlegt und die Markise daran befestigt.

    Gruß, Jörg