Winterreifen: 195 / 70 R / 15 C

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  • Auf dem einen Auto Cooper Weathermaster ST2 (in 225/70R15), auf dem anderen Nokian WR A3 (in 235/60R16).

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Letzen Winter neue Kleber Transalp 195/70R15C, waren gut, aber bei Nässe etwas untersteuern.
    Diesen Winter neue Maxxis MA-W2 205/65R15C, bin sehr zufrieden, auch auf Nässe und Schnee. Nur bei Bauernglatteis (Kohlernte in in Dithmarschen, festgefahrener Lehm auf der Straße und dann darauf Regen) war es rutschig wie auf blankem Eis. Das konnten selbst die Sommerreifen besser.

  • Ich fahre jetzt 195 / 70 R / 15 C. Welche kann ich dann als Winterreifen fahren. Suche wirklich sehr gute für Nordkapptour.
    Die Cooper Weathermaster ST2 gibt es nicht in meiner Größe. Ich hab jedenfalls keine gefunden. Was bedeutet eigentlich der ZusatzM+S bei Winterreifen.Ich dachte immer das wären Ganzjahresreifen, denn solche habe ich jetzt drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Kärstin (12. Januar 2016 um 18:49)

  • M&S ... ganz einfach: Matsch & Schnee

    Das ist die Kennzeichnung der bei entsprechenden Wetterlagen vorgeschriebenen Pneus.
    Die sagt aber nicht darüber aus ob das nun Ganzjahres- oder "richtige" Winterreifen sind.

    Eine richtige Norm gibt es auch nicht dazu, sondern die Hersteller entscheiden selber ob sie M&S in die Form stanzen.

    Die Reifenindustrie hat sich zur näheren Spezifizierung dann dieses Schneeflockensymbol einfallen lassen, das in freiwilliger Selbstkontrolle zumindest einen besseren Standard als "nur" M&S kennzeichnen soll.


    Soweit dieses Thema :whistling:

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (12. Januar 2016 um 19:37) aus folgendem Grund: Schneeflockensymbol zur Anschauung ergänzt

  • Ohne über eine Einzelabnahme eine neue Reifengröße einzutragen, kannst Du auf den Originalfelgen 195/70R15 und 205/65R15 fahren, Traglastindex bei den meisten T4 ab 99, je nach eingetragener Achslast. Bei Winterreifen gelten Michelin/Continental/Goodyear häufig als Massstab. Gerade auf Schnee in Nordeuropa würde ich die Nokian noch in die engere Wahl nehmen. Diese werden für Nordeuropa auch mit Spikes angeboten, hier aber auf deutschen Strassen nicht zugelassen.

    Zur Info:
    Die besten drei Winterreifen nach Kategorien - FOCUS Online


    Edit: Früher wurde gesagt, dass man im Schnee lieber schmalere Reifen fahren sollte, wegen mehr Druck pro Fläche. das gilt bei den modernen Reifen mit Lamellen nicht mehr unbedingt.
    Zitat aus dem Artikel: Je breiter ein Reifen ist, desto mehr Lamellen können sich mit dem Schnee verbinden.
    Deshalb hier in 205:

    4x Winterreifen NOKIAN WR D3 205/65R15 99H XL (Spezifikation: 205/65R15)

    mit Spikes:

    4x Winterreifen Nokian Hakkapeliitta 8 205/65 R15 99T XL bespiked BSW (Spezifikation: 205/65R15)

    5 Mal editiert, zuletzt von Vasco Da Gama (12. Januar 2016 um 19:36)

  • Die Nokian sind sicher nicht verkehrt, denn den Finnen traue ich da mehr Erfahrung mit nordischem Winter zu als den Reifenherstellern hier in Deutschland.
    Andererseits fahren ja wohl alle europäischen Reifenhersteller ihre Tests irgendwo im Lappländischen.

    Die alte Philosophie, dass der Winterreifen möglichst schmal zu sein hat, gilt heute scheinbar nicht mehr.
    Nach meiner eigenen (und eigentlich recht konservativen) Einschätzung, verhält sich der breite 235/60R16 Nokian auf dem Auto meiner Liebsten im Schnee und auf Eis nicht anders als der 195/70R15 eines "normalen" T4s,
    außer vielleicht, dass der breitere Reifen doch etwas mehr Fahrspaß erlaubt, wenn die Straßenverhältnisse es zulassen.

    Insofern würde nichts gegen die Verwendung eines 205/65R15 sprechen, selbst wenn der minimal kleiner ist als der 195/70R15.
    Die nordischen Straßen sind üblicherweise ganz gut befahrbar und haben eher eine festgefahrene Schneedecke.

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (12. Januar 2016 um 19:30)

  • Die Profiltiefe ist wohl tatsächlich nicht alles.
    Gummimischung wurde schon erwähnt, aber auch die Art der Profilierung ist relevant.

    Die Reifenindustrie hat irgendwann mal heraus bekommen, dass ein mit sog. Lamellen ausgestatteter Gummi sich in winterlichen Situationen besser verhält als ein Reifen mit einfach nur hohem Negativprofilanteil.

    Bei den Cooper Pneus kann man das recht gut erkennen und auch "erfahren".
    Ich fahre hier im Sommer die Cooper Discoverer ATR und im Winter die Cooper Weathermaster ST2.
    Beide verfügen über M&S-Kennzeichnung, wären somit als Winterreifen zugelassen.

    Beide haben einen vergleichbaren Negativprofilanteil, der Weathermaster jedoch zusätzlich Lamellen.
    In Matsch, Sand und sonstigem Sommerdreck ist der Discoverer eine gute Lösung; bei festgefahrener Schneedecke oder womöglich Eisplatten jedoch völlig unbrauchbar, zumindest im Vergleich mit den Winterreifen.

    CU, Axel


    Ach ja ... zu runderneuerten Pneus kann man geteilter Meinung sein.
    Die verlinkten Pneus verfügen nur über einen LI von 91, was für den T4 nicht genügt.
    Zudem ist auf die Größe zu achten; auch das was hinter dem Schrägstrich steht ist wichtig.

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (13. Januar 2016 um 08:33)

  • Axel hat dazu ja schon alles Wesentliche gesagt.


    Nur als Ergänzung:
    Neue Winterreifen sind meistens gut, aber viele verlieren schon nach 8000km viel von ihren positiven Wintereigenschaften. Es gab da vor ein paar Jahren mal einen Winterreifentest mit Winterreifen, die jeweils nach 8000 km Laufleistung noch einmal getestet wurden. Da schnitten die Testsieger im Neuzustand nicht mehr so gut ab. Da lag dann auf einmal der Goodyear vor den ehemaligen Testsiegern von Conti und Michelin, und das wohl, weil die Gummimischung beim Goodyear besonders gut auf winterlichen Straßenverhältnissen funktionierte, gerade wenn das Profil nicht mehr jungfräulich war. Da die meisten Winterreifen also relativ früh ihre Bestwerte nicht mehr erreichen, würde ich für eine Tour an das Nordkap auf jeden Fall neue Pneus aufziehen. Runderneuerte würde ich nicht nehmen.

  • Nein, wie schon von Axel geschrieben:Traglast Index 91 reicht nicht. Wenn Du mal deine Achslast aus dem Fahrzeugschein ablesen und mitteilen würdest, könnte man genau sagen, welchen TI Du benötigst. Wie bereits oben gesagt, ich denke Du benötigst 97 oder mehr.
    Edit: Außerdem ist die Größe auch noch falsch. Es kommt auch auf die Zahl nach dem Schrägstrich an.
    195 (cm Reifenbreite) / 70 (Höhe der Reifenflanke in % von der Reifenbreite) R15(Felgendurchmesser in Zoll) 99 (Traglastindex -XXXkg) T (Buchstabe gibt an, bis zu welcher Höchstgeschwindigkeit der Reifen zugelassen ist. Sollte mind. 10Kmh Höher sein, als tatsächliche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Wenn niedriger als Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs, muss ein Aufkleber mit Tempolimit ins Fahrerblickfeld)
    Reifen Speedindex - Reifenfachhandel Grimm
    Load Index 91 geht bis 615 kg/Rad = 1230 kg Achslast
    Tragfähigkeitsindex – Wikipedia

    Auf festgefahrener Schneedecke, wie im Norden Europas, würde ich weiterhin die 205/65R15 99 empfehlen, da zumindest bei meinem schweren TDI das Untersteuern (Wagen schiebt in Richtung Kurvenaußenrand)bei Nässe und Schnee beim 195er schon deutlich ausgeprägt ist). Und dieser Reifen ist ein PKW Reifen, anders als die 195er mit 104/102 C (Transporterreifen).
    Mehr Traktion (Griff) und mehr Komfort(geringerer Reifendruck kann gefahren werden), dafür nicht ganz so langlebig.

    12 Mal editiert, zuletzt von Vasco Da Gama (13. Januar 2016 um 17:24)