Dämmung vom Bus

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  • wichtig ist nur material verwenden was kein wasser aufnimmt


    Also Teppich aus Plastik/Kunststoff oder wie??? ;)
    Hups, grad noch deine Antwort auf Seite 2 entdeckt... Also meist du Teppich an die Platten, so das man ihn sieht. Also zum Innenraum hin??
    Haben uns grad MDF Platten gekauft.. Die wollen wir jetzt zurecht sägen. Haben über eine Isolierung/Dämmung nachgedacht.. Sind aber noch unschlüssig, ob das wirklich notwenidg ist..
    Daher wäre so eine einfache und günstige Lösung, die zumindest etwas "Ruhe" bringt toll :D

    :taetschel:

    2 Mal editiert, zuletzt von Lotta058 (22. Februar 2016 um 23:02)

  • Im März hatte ich etwas Zeit und habe fast alles gedämmt, das vordere Drittel des Daches fehlt noch.

    Man muss etwas aufpassen, an einigen Stellen nicht zu dick zu werden, sonst halten die Verkleidungen nicht mehr.
    Um den Heckscheibenwischer sollte man auch genug Luft lassen (verwickelter Beutel ist frimmelig zu entfernen...).

    Ebenso brauchen die Seitenscheiben in den vorderen Türen genug Raum, um versenkbar zu bleiben. Man kann die Beutel aber gut innen am Aggregatträger festkleben.
    Habe zum Kleben das Dachdeckerband genommen, das kann Hitze besser ab als Panzertape.
    Die hinteren Verkleidungen habe ich nicht komplett gelöst, das Reinstopfen um die Radkästen geht da trotzdem gut.
    Ein Packung Isover Akustik (plus ein scharfes Dämmungsmesser) und weit über Hundert 3 und 8 Liter Beutel weiter:

    IMG_2743.jpg

    IMG_2763.jpg

    Grössere Flächen wurden mit einer Lage Alubutyl beklebt. An der Heckklappe nur an der Verkleidung - so hat die Klappe nun ein genau passendes Gewicht, um oben gehalten zu werden, dafür lässt sie sich etwas leichter zuziehen :thumbup: Die anderen Türverkleidungen wurden schon letztes Jahr alubutylisiert.
    Insgesamt fallen die Türen satter zu, die Schiebetür benötigt nun aber etwas mehr Kraft / Schwung.

    Subjektiv ist das Mitfahren auf der Rücksitzbank deutlich leiser. Lasse mich gerne mal fahren 8)
    Ein echter Alpentest ist wegen Höhenkoller der Standheizung leider ausgefallen... ging vorher aber schon gut.

    Danke für die Tipps! Gefällt mir bisher gut! Aufwand ist überschaubar und der Preis unschlagbar.

    Gruss Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Don C (31. März 2019 um 17:03) aus folgendem Grund: Bilder nach Forumsumstellung erneuert

  • Ich hab eine bzw zwei Fragen dazu:

    - Ziehen die Päckchen keine Feuchtigkeit wenn da Löcher in dem Gefrierbeuteln sind??? Und wie Groß sollten die Löcher etwa sein???
    Finde die Idee eigentlich echt gut, habe nur Bedenken wg Feuchtigkeit...?!?

    :taetschel:

  • Don C:

    Schöne Arbeit, schöne Fotos !
    In den Vordertüren ist genug Platz für`s beuteln ? Kein Problem mit der Scheibe :nixpeil:
    Dann mach ich das auch ... auch wenn man dann vermutlich die Windgeräusche noch besser hört :aufreg: aber die krieg ich auch noch weg !

    - Ziehen die Päckchen keine Feuchtigkeit wenn da Löcher in dem Gefrierbeuteln sind??? Und wie Groß sollten die Löcher etwa sein???

    Der Volumenaustausch ist ja minimal ... ich hab das nun schon seit Jahren, da ist bisher nichts feucht geworden.
    Löcher: klein ... für den Druckausgleich reicht eigentlich ein Nadelstich - um die Luft beim Einbau schneller rausdrücken zu können, beiß ich immer ein Fizzelchen raus. 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von yellowone (5. April 2016 um 19:37)

  • Die vorderen Türen sind am Anfang etwas kniffelig. Die Beutel lassen sich mit etwas Klebeband auf Spannung entsprechend anordnen / zusammendrücken. Die Beutel müssen halt zwischen runtergefahrener Scheibe und innerem Blech halten, ohne die Scheibe zu behindern.
    Ist eigentlich überall etwas Tetris.

    Ich habe in jeden Beutel mit einer Nähnadel auf jeder Seite zwei Löcher gemacht. An die Nadel oben einen Streifen Tape - dann lässt sich die Nadel mit Handschuhen leichter fassen. (beim Massenbefüllen)
    Über die kleinen Löcher findet der Druckausgleich nur sehr langsam statt.
    Daher habe ich oft die Beutel vor dem Einbau nochmal geöffnet, klein zusammengerollt, um die Luft rauszudrücken, und dann schnell in Position gebracht. (Ich dachte theoretisch ja daran, sogar den Verschluss mit dem Dachdeckertape zu versiegeln - Unsinn! Ich kenne auch einen ähnlich gedämmten Trapo ohne Beutel - kein Gammel, keine Feuchtigkeit).
    Man merkt schnell, wie die Beutel arbeiten...

    edit: Vorne fand ich es nun nicht deutlich leiser - hinten ja! Die Windgeräusche kommen ja auch eher vom Kotflügel etc...

    Gruss Sven

    2 Mal editiert, zuletzt von Don C (6. April 2016 um 00:39)

  • Der Bus ist einfach leiser, nicht nur während der Fahrt ;) , Türen schließen satter, Regen auf dem Dach nervt nicht mehr so. Wärme/Kälte ist für mich nicht so entscheidend. Und finanziell fällt so ein riesiges Mineralwollepaket aus dem Baumarkt und ein paar Folien in Anbetracht der sonstigen Kosten eines T4 nicht wirklich ins Gewicht. Beim Camping habe ich innen an den Fenstern diese Isomatten, im normalen Tagesbetrieb hast du natürlich recht.

  • Beim Transporter seh ichs ja noch ein. Aber beim Fensterbus...halbe Stunde länger warm/kühl?


    Ganz so simpel ist es nicht.
    Ein (mein) 20°C warmer, vollgedämmter MV hatte z.B. bei -10°C Außentemperatur nach 16h immer noch etwa 0°C ... ohne Gardinen - anscheinend ist die Wärmeleitung durch die Scheiben doch relativ schlecht.
    Umgekehrt ist die Durchlässigkeit für IR-Strahlung relativ hoch.
    Trotzdem - oder gerade deshalb - habe ich absichtlich keine IR-Folie aufgezogen, obwohl ich, besonders im Sommer, immer mal wieder drüber nachdenke - weil:
    Im Sommer kann ich die Sonne mit Gardinen gut aussperren und den Bus über Heckklappenaufsteller und Gitter sehr gut temperieren.
    Im Winter aber ist es einfach genial, wenn sich der Bus in der Sonne zügig aufheizt und die Wärme dann über Stunden hält, weil er gut gedämmt ist.

  • Hallo zusammen,

    ich habe auch noch 2 Fragen:

    1. Wie viel Glaswolle braucht man grob ohne Boden?
    2. @yellowone: Du hast auf Armaflex und Alubutyl verzichtet, oder?

  • 1. Wie viel Glaswolle braucht man grob ohne Boden?
    2. yellowone: Du hast auf Armaflex und Alubutyl verzichtet, oder?


    Am Boden :nixpeil: Nee, da macht das keinen Sinn, weil es sich platt drücken würde >>> Isolation Null.
    AluButyl hab ich schon genommen - und Trocellen dort, wo Wolle nicht geht (Vordertüren, noch).
    Grob geschätzt habe ich 8 ... 10qm incl. Himmel verbraucht (die Matten gibts einzeln, ich hab sie nacheinander gekauft)


  • Im Winter aber ist es einfach genial, wenn sich der Bus in der Sonne zügig aufheizt und die Wärme dann über Stunden hält, weil er gut gedämmt ist.

    Ist mir die Tage auch aufgefallen: der Bus stand vormittags gut in der Sonne, bei kühler Aussentemperatur. Kam mir aber doch innen etwas wärmer als sonst vor - angenehmes Mittagsschläfchen :thumbup:
    Meine Scheiben sind ganz dunkel foliert, hat im Sommer bisher einiges gebracht. Im Sommer ist halt die Lüftung wichtig.
    Im Winter ist die Lüftung wegen der Feuchtigkeit ebenfalls wichtig. Und da denke ich, schadet mehr Isolierung nicht.
    edit: besonders im Winterurlaub mit nassen Klamotten. Da macht es bei -20 im Hochbett des Calis trotz Standheizung auch keinen Spass mehr.

    Bisher soweit sehr subjektive Punkte. Für mich war ein Ansporn - wie weiter oben angedeutet - ein frisch isoliertes (Haus-) Dach meines Vermieters. Ein gewaltiger Unterschied in Wärme und Lautstärke!

    Ich fand den Arbeitsaufwand und besonders den Preis überschaubar. Verbessern geht immer :thumbup:

    Gruss Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Don C (7. April 2016 um 23:07)

  • @yellowone Danke für die schnelle Antwort. Mir geht es vor allem darum im Sommer im Bus schlafen zu können. Das war letztes Jahr in Kroatien unmöglich wegen extremer Hitze. Nachts hat es sich draußen kaum abgekühlt, im Bus gefühlt überhaupt nicht. Ich werde eure Tipps mit der verpackten Wolle ausprobieren und hoffe es hilft.

  • Hi

    für den Himmel habe ich 2 cm Styrodurplatten verwendet.

    Dämmwolle nicht in die Ecken stopfen, die Wolle wird je nach Witterung und Temperatur auch mal feucht und soll einigermaßen fix wieder trocknen .
    Dampfsperre und ähnliches kann man im Auto vergessen , auch kälte/wärmebrücken sind quasi nicht abstellbar.

    Ein gedämmter Himmel lässt das Auto deutlich später warm werden , aber irgendwann ist es durch .

    Gruß
    Urs

  • Nach langem lesen habe ich heute angefangen zu Beuteln. Habe erstmal 45 3L Beutel befüllt juhuu :)
    Wieviel macht ihr denn so in die Beutel rein? Richtig prall oder ein bisschen Luft lassen wg eventueller Dehnung? Ich dachte mir zudem, dass ich die Beutel einfach zu mache. Solche zipper dinger, als ohne schweißen. Müsste doch halten oder?

    :taetschel:

  • Für Geräuschdämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.
    Für Wärmedämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.

    Ich bring den Tip hartnäckig immer wieder, auch wenn sich die Begeisterung hier in Grenzen hält ...

    8)

    Die Wolle muss in der Tat absolut Luftdicht eingeschweißt werden, aber dann bleibt das Problem das Luftfeuchte eventuell zwischen Dämmung und Blech entsteht, mit den Jahren bilden sich da gerne durchrosterstellen.

    Für Geräuschdämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.
    Für Wärmedämmung: Mineralwolle, luftdicht eingeschweißt - wird schon seinen Grund haben, warum es im Flugzeugbau verwendet wird.

    Ich bring den Tip hartnäckig immer wieder, auch wenn sich die Begeisterung hier in Grenzen hält ...

    Hi,

    ich habe nur mit 13mm Armaflexmatten Isoliert. Das dämpft die Geräusche allerdings nur kaum. Wenn du Schalldämmung willst wirst du um Alubutyl nicht rum kommen. Soll es zusätzlich noch eine Wärmedämmung sein, kommt nach dem Butyl noch Armaflex drauf.

    Gruß
    Felix