Fehler 17965 Laderegeldruck überschritten und nun?

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  • Hallo, seit neuestem geht mein AXG im dritten Gang so bei 3000 U/min in den Notlauf. Nach einem Neustart (Zündung aus und wieder an) ist erstmal alles wieder normal. Im Fehlerspeicher habe ich den 17965. Nach meiner Recherche kommt das N75 oder der Turbo (speziell das VGT-Gestänge) in Frage. Das VGT bewegt sich so ca. 5mm problemlos, dann kommt son kleiner Wiederstand und dann gehts auch über 1,5-2cm. Unterdruckschläuche sind fast alle neu. Hat hier jemand in der Region (Leverkusen) ein N75 zum ausprobieren, obs daran liegt? Bzw. was sind die Unterschiede zwischen diesem und diesem? Oder habt ihr noch ne Idee?

  • Die Unterschiede der beiden Teile ist das einmal das Nachbauteil das ist und das andere ein Originalteil...

    Ich würde aber bei so einem Teil dann eher das Original oder zumindest eins eines nahmhaften Herstellers nehmen.
    http://www.daparto.de/Teilenummernsuche/Pierburg/721903750

    Du kannst den Schlauch der ans VTG geht mal vom N75 abziehen und durch dran saugen Unterdruck aufbauen,
    da kannst du sehr schön sehen ob es gut funktioniert und vor allem ob es auch gut wieder zurück geht. Es wäre
    möglich das es kurz hängen bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von curverbox (19. Februar 2016 um 10:18)

  • Ich glaube mich zu erinnern, dass man das Regelventil vom AGR testweise mit dem N75 tauschen kann. Google mal danach. Weiß nicht ob das auch beim AXG funktioniert. Offensichtlich geht er in den Notlauf weil zuviel Druck aufgebaut wird, dass kann nur an einer falschen Regelung also N75 oder an deinem VTG-Gestänge liegen. Belese dich mal zum VTG-Lader. Ich kenne mich nur mit dem Wastegatelader aus, da könnte klassisch das Wastegate klemmen, weiß nich genau wie das beim VTG funktioniert.

    http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=10810

    Einmal editiert, zuletzt von kistekay (19. Februar 2016 um 11:01)

  • Der grobe Unterschied vom Wastegate zum VTG Lader liegt in der Steuerung. Der Druck im Wastegatelader wird über die Feder gesteuert und der beim VTG Lader aktiv
    über das N75, somit kann ein VTG Lader über ein breiteres Drehzahlband das Drehmoment bereitstellen, während der Wastegatelader einen Maximalpunkt hat wo sich
    dann die Feder öffnet um den Überdruck loszuwerden....
    Man kann das N18 mit dem N75 tauschen, muss dazu aber auch die Verschlauchung und Verkabelung entsprechend mit tauschen.

  • Am einfachsten ist es wenn Du die Fahrt mittels Software mitloggst um so den Ladedruck nachdem auswerten zu können...
    Dann siehst Du genau wie hoch der Ladedruck bei der Überschreitung war...
    Wie gesagt schecke, wenn du eh am Schrauben bist das VTG Gestänge mittels Unterdruck wie von mir beschrieben...

  • So, mal die Ventile laut Wiki getauscht. Testfahrt ergab wie prognostiziert den AGR Fehler. Sonst nix! Tausch rückgängig gemacht - Notlauf im dritten Gang... Hat noch jemand ein N75 in ganz für nen schmalen Taler oder muss ich in den teureren Apfel beißen? Hab grad erst 2600€ in den Bus gesteckt und jetzt schon wieder was... Langsam hab ich genug!

    Ach ja. Turboheulen konnte ich hören als die Ventile getauscht waren..

    2 Mal editiert, zuletzt von t-om (19. Februar 2016 um 15:31)

  • Ich glaube ich habe noch eins. Das liegt aber in meinem Bus, der is noch bis Mitte März im Winterschlaf bei meinen Eltern. Weiß nicht ob du solange warten kannst. Ansonsten gibt es die bei ebay für 50 Euro. Oder du lässt das vom AGR dran und machst dein AGR gleich mit einem Blättchen dicht und gut.

  • Dann sollte man das AGR aber auch deaktivieren.

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... Den Rest habe ich einfach verprasst."

  • Ja aber der Grund ist ein schlechter. Ja es senkt wohl im Teillastbereich irgendwelche Abgaswerte, soll also besser für die Umwelt sein, da weiß ich nicht wie groß die Wirkung ist. Aber sicher ist eins, die wieder eingeführten Abgase bilden mit dem Ölnebel aus der Kurbelgehäuseentlüftung einen dicken Schlammruß in deiner Ansaugbrücke so dass der Motor nach und nach schlechter Luft bekommt. Wer mal eine Ansaugbrücke beim Diesel mit AGR über 200tkm zerlegt hat, weiß wovon ich rede. Die Einlassstromkanäle die zum Zylinder laufen waren bei meinem gerade mal noch halb so groß. Dass das die Verbrennung verschlechtert und damit wahrscheinlich sogar den Effekt für die Umwelt wieder verschlechtert wird behauptet. Auf jeden Fall laufen die Motoren besser mit freier Ansaugbrücke. Die Idee des AGR mag ja gut sein aber diese Umsetzung ist auf jeden Fall Mist.

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    Einmal editiert, zuletzt von kistekay (20. Februar 2016 um 09:30)

  • Ok, werde mir wohl die Plättchen aus der User helfen sich Aktion holen. Ist das auch für Menschen machbar, die zwar ne Kühlmittelpumpe wechseln können, sich aber nicht an ein Getriebe rantrauen? Welche Teile außer dem Plättchen und der Dichtung (und ner Menge Bremsenreiniger) brauche ich noch?

  • Naja also was hat deiner denn runter? Man kann auch nur das Blättchen einbauen. Dadurch dass dann die Abgase fehlen löst der Ölnebel ganz langsam nach und nach den Ruß und er wird quasi mit verfeuert. Habe mal gelesen, dass das mal jemand in 10.000 km Schritten kontrolliert hat und seine Ansaugbrücke war nach ca. 50.000 wieeer wieder fast frei.

    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

  • Also meiner steht jetzt bei 260.000 km...
    Aber mal zum eigentlichen Problem zurück:
    Hab grade mal nen Log gemacht mit den vertauschten Ventilen - N18 als N75.
    Volllastfahrt im dritten Gang ab 1500 u/min bis 3300 u/min. Weiter kam ich nicht, da NOTLAUF!
    Sch... wieder von vorn.
    VTG Gestänge bewegt sich manuell ca. 2 cm hoch und runter. Nicht federleicht aber immerhin.
    Was mir im Log auffällt ist die Taktrate des N75 (N18) muss dass so?
    guckt ihr doch mal bitte.

  • Alles, was jetzt kommt, ohne Gewähr:
    - der Lader baut zügig Druck auf und überschwingt den Solldruck bereits bei sec. 2,0 (1900U/min) ... das ist gut
    - bereits bei sec. 4,7 fängt er an, den Ladedruck auf 2,5bar zu begrenzen ... N75: 94%
    - bei 3325 U/min (sec. 10,6) geht er bei ebenfalls 2,5bar in den Notlauf

    Da der Druck schon seit sec. 7,4 nicht mehr ansteigt, ist vermutlich nicht der max. Druck der Grund für den Notlauf, sondern eine Art Zeitüberschreitung (das Überschwingen ist eigentlich deutlich kürzer).

    Also entweder das N75 lässt nicht noch mehr Druck für die Verstellung zu, oder die Druckdose wird ab Ladedruck 2,5bar undicht, oder der Verstellmechanismus des Turbos folgt nicht den Anweisungen.
    Soweit (meine) Theorie.