Vorgeschichte: Mein Bus ist als Transporter vom Band gelaufen. Ich fahre i.d.R. mit maximal halber Beladung, fast ausschließlich Langstrecke mit Tempomat 110 km/h.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren habe ich folgende Fahrwerksteile gewechselt:
Hinterachse:
- Federn (original rosa) gegen Lesjöfors verstärkt getauscht (dadurch ist der Bus hinten deutlich höher geworden)
- Stoßdämpfer Sachs verstärkt
- Nachrüstung Stabi 26mm
Vorderachse:
- Beide ABS-Ringe
- Koppelstangen Stabi
- Stoßdämpfer Sachs verstärkt
- Spurstangen komplett (Lemförder)
Beim Wechsel der ABS-Ringe ist der Bus vorne moderat (zwei Windungen) hochgedreht worden.
Nach Abschluss der Fahrwerksarbeiten habe ich das Fahrwerk beim lokalen Reifenhändler vermessen und einstellen lassen.
Seit der Einstellung habe ich einen starken Verschleiss der Vorderreifen auf der Innenseite, auf Winter- wie Sommerreifen; beim Übergang von Lauffläche zu Reifenseitenwand ist ein ca. 4-5mm breiter Bereich, in dem die Reifen zusätzlich stärker abgefahren sind.
Frage 1: Sind die Werte des Vermessungsprotokolls in Ordnung? Für mich als Laien ist der große Sturzunterschied an der HA merkwürdig. Könnte dies Auswirkungen auf die VA haben?
Frage 2: Was haltet Ihr von folgendem Plan? 1.) Fahrwerksprüfstand, um Führungs- und Traggelenke als Verursacher auszuschließen, die sind nämlich noch nicht erneuert. Sollten sie fällig sein, würde ich in dem Aufwasch auch die inneren Gummigelenke des Stabis tauschen; ggf. auch die Buchsen der Querlenker, wobei das eine größere Aktion zu sein scheint. 2.) Neuvermessung mit Seikelwerten, da der Bus ja höher steht.
Das Prüfprotokoll findet Ihr unten angehängt. Für Eure Tipps Danke im Voraus!