Zwei Rostfragen (Aufstelldach und Oberkante Windschutzscheibe)

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  • Guten Abend,


    ich hab zwar nach Sikaflex gefragt, aber jetzt doch Dekasyl verwendet. MS-2, das kam mir am Sympatischsten vor (den Unterschied zum MS-1 konnte ich mit dem Datenblatt nicht feststellen und MS-2 war bei Reimo im Laden da...).

    Der Karrosseriebauer hat nen Video im Zustand "Scheibe ausgebaut" gemacht, leider habe ich es nicht. Sehr lehrreich. Man sieht ja oben auf den Fotos so gut wie Nichts. Insbesondere an der Unterkante des Scheibenrahmens sah man von außen garnichts. Aber gerade da war es besonders katastrophal, viel Zeit wäre da nicht mehr geblieben... Also nochmal Danke für das penetrante "Mach das so schnell wie möglich", ihr hattet Recht!

    Der neue Windabweiser hat prinzipiell ein sehr gutes doppelseitiges Klebeband. Aber ich wollte verhindern, dass sich Wasser in der Kante/Ritze sammeln kann und habe deswegen das Dekasyl reingeschmiert. War ne riesen Arbeit, halb auf der Windschutzscheibe sitzend... Aber mit Reichlich Aceton zum Saubermachen gings gut. Habe nichtmal ein Viertel der Kartusche verbraucht.

    Wie lange hält sich Dekasyl MS-2 im angebrochenen, aber luftdicht verschlossenen Zustand? Dazu habe ich leider nichts gefunden.

    Aber wehe man hat ein Projekt fertig: Die nächsten Warten schon. Innenbeleuchtung, Matratzenbezug, ... Ich glaube, ich bin angefixt ;)

    Grüße,
    Martin

  • Solange du die spitze Spritze nicht von der Kartusche abschraubst, hält es sich ein paar Monate. Du wirst aber eine neue Spritzspitze aufsetzen müssen beim nächsten Gebrauch. Die ist nach 1-2 Wochen schon zu weit eingetrocknet. So meine Erfahrungen.

  • Du kannst in die Spitze dann auch eine Spax stecken (irgend eine Größe die passt). Dann kann man das feste Material aus der Spitze rausdrücken.

  • Und? Wie hast du es letztendlich geklebt?
    Ich hab meinen alten Spoiler abmachen lassen, darunter hat es total gegammelt und das Dach ist an einer Stelle sogar durch.
    Der reimo Spoiler wird doch direkt mit selbstklebender Seite geliefert oder? Das sollte doch halten.
    Und: irgendwer hat behauptet dass man den Spoiler beim Carthago verkehrt rum ankleben muss. Weiß da jemand mehr?

  • Nabend,
    wie oben geschrieben, mit Dekasyl MS-2. Der Spoiler von Reimo hat eine Klebefläche, aufdie alleine wollte ich mich aber nicht verlassen. Außerdem hätte sich sonst Wasser drunter sammeln können, deshalb noch verschmiert. Der alte Spoiler (von Reimo original geklebt) war auch mit beidem befestigt.
    Grüße,
    Martin

  • Hallo OCTOBUS,

    ich erkenne das auf dem Foto nicht genau, aber da wo eigentlich die Dachsicke ist, da ist eine weisse Abdeckleiste? Unter der wird's schlimm aussehen... :whistling: Die würde ich an deiner Stelle mal abziehen, darunter wartet wahrscheinlich ordentlich braune Pest.

    bei meinem Westfalia ist das ähnlich, da ist er durch...wird im Winter gemacht.

    Ich habe das gleiche Problem der braunen Pest unter den Plastikabdeckungen der Dachsicke vorne. Hast du das Problem schon gelöst? Wenn ja, wie? Da liegen ja (mindestens) 2 Bleche über einander, die auch noch durchbohrt sind, um die Plastikteile anzuschrauben. Beim festen Hochdach zusätzlich noch Bohrungen, um die Blitzschutzbänder anzunieten. Da vermute ich, dass auch die Pest zwischen den Blechen sitzt. Definitiv ist der Brandherd der Pest an den Bohrungen zu suchen... keine gute Konstruktion. Wie geht man das an?

    Viele Grüße

    der gernebusfahrer

  • Zitat

    Hast du das Problem schon gelöst

    Hallo, ja das habe ich :thumbup: für ein und alle mal.....das ist halt ne Schwachstelle beim T4....

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    Hohlraum versiegelt und dann normaler Lackaufbau mit 2K Epoxy

    da habe ich jetzt definitiv keine Sorgen mehr :thumbup:


    Grüße

  • Hallo OCTOBUS,

    danke für die schnelle und - dank Fotos - sehr anschauliche Antwort. Die Lösung finde ich sehr gut! :thumbup:

    Warum hast du denn zunächst die Sicke wieder hergestellt (Bilder 3 und 4) und dann erst das Deckblech aus Bild 5 aufgeschweißt? Hätte es nicht gereicht, die rostige Sicke rauszuschneiden und direkt im Verlauf des Dachblechs ein neues Blech einzuschweißen und am Ende mit einem passenden senkrechten Passstück das Loch zu schließen? Der Hohlraum wäre dann von unten zugänglich. (Vielleicht ist das eine dumme Frage, ich bin aber kein Karosseriebauer, und keinesfalls will ich deine gelungene Lösung kritisieren ....)

    ...das ist halt ne Schwachstelle beim T4....

    Das sehe ich eigentlich nicht unbedingt als normale Schwachstelle an. Sie wird nur durch einen - bestenfalls als "unglücklich" zu bezeichnenden - Konstruktionsfehler (nämlich die Schrauben- und Nietenlöcher in Verbindung mit der fehlenden Abdichtung am vorderen Rand des Füllstücks) erzeugt. Warum ist das Füllstück nicht einfach nur geklebt? Dann wäre die Sicke unverletzt und würde vermutlich nicht rosten .... macht sie bei den Bussen ohne Dachaufbau auch nicht.

    Wie auch immer ... deine Lösung ist klasse. Nur muss dazu unser (festes ;( ) Hochdach abgenommen werden. :thumbdown:

    Den Gedanken muss ich erst mal sacken lassen ...

  • Zitat

    Warum hast du denn zunächst die Sicke wieder hergestellt (Bilder 3 und 4) und dann erst das Deckblech aus Bild 5 aufgeschweißt?

    das habe ich wegen der Stabilität gemacht, da ich ein Aufstelldach habe. Ich wollte den seitlichen Dachholm wieder auf ganzer länge fest mit dem Unterblech verbinden.
    Ob man das auch weglassen könnte, das weiss ich nicht. Ich wollte es so stabil wie möglich erhalten.

    nach ''innen'' ist meine Kammer ja auch offen, von da hab ich auch mit einem Heizkörperpinsel auslackiert und dann mit Fluid-Film versiegelt.


    Zitat

    Dann wäre die Sicke unverletzt und würde vermutlich nicht rosten .... macht sie bei den Bussen ohne Dachaufbau auch nicht.

    Doch die rostet bei standard Bussen schon auch. Allerdings vom Scheibenrahmen her. langsam nach oben. Ich denke das Problem ist, dass der Lack in der Blechfalz irgendwann reisst oder auch Schwitzwasser von innen eindringt. Zudem kommt die Abdichtung die vllt nicht immer 100% Dicht ist. Dann kann das Wasser nicht mehr weg und man hat den Salat

    naja....die Reperatur ist jedenfalls aufwendig :whistling::S

    viel Erfolg!

  • Hallo OCTOBUS,

    nach ''innen'' ist meine Kammer ja auch offen

    Das heißt nicht nach unten sondern hinten offen, also ein Tunnel bis zum vorderen Scheibenrahmen, oder? Läuft dann nicht, z. B. beim Herbstcamping, Tauwasser nach vorne in den Tunnel und bleibt da stehen? Wenn man den Tunnel aber hinten schließt, wird es mit dem Auslackieren schwierig...

    Danke für die guten Wünsche. :) Ich werde beizeiten berichten.

  • genau, nach hinten zum Fahrgastraum ist es quasi ''offen''

    Kondenzwasser bildet sich da eigentlich keins, zumindest bei unserem Aufstelldach....da gibts eh kein Kondenzwasser da Stoff = gute Lüftung.
    Der Rost kam bei uns daher, das dieser orginale Schwarze Gummi spröde und undicht war und Wasser reingelaufen ist...auf Dauer konnte das nicht weg und hat mir das Dach durchgefressen.

    was ich aber gemacht habe, einen propfen Sikka auf die hintere Öffnung, damit mir das FluidFilm an heissen Tagen nicht hinten wieder raus''kreicht'' und ich dann Flecken im Stoff habe.
    Also ist es doch iwi geschlossen :D nur eben nicht mit Metall.

    ich hoffe du vesrtehst ungefähr was icgh versuche zu erklären :D von hinten habe ich leider keine Bilder.

    Grüße

  • Hallo OCTOBUS:

    wie hast du denn beim Schweißen den Kabelbaum geschützt, der auf der linken Seite durch den Dachholm geht? Aus einander genommen und rausgezogen? Der verzweigt sich ja nach unten wie nach vorne ziemlich blöd ..... und ist bestimmt auch wärmeempfindlich.

  • Hey OCTOBUS:

    na dann hoffe ich mal, dass du mit "dunkel" nicht die Farbe der Kabel nach dem Schweißen meinst ... :D

    Ich habe mir deine Fotos nochmal angesehen. Du hast da - glaube ich - auch nicht den dicken California-Kabelbaum drin, oder?

    Immer wieder neue Herausforderungen ...

    Auf der rechten Seite hat die Sanierung nach deiner Beschreibung aber schon mal gut geklappt. Thanx! :thumbup:

    Grüße vom langsam voran kommenden

    gernebusfahrer