Zylinderkopfdichtung (Not-)Reparatur mit Hilfe von Flüssig-Versiegelung - Wo einfüllen?

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  • Im T4 haben wir übrigens einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf, da kommt im Normalfall kein Sauerstoff dran.
    Der Druck wird über den Drucktank und die darin enthaltene Gasblase geregelt, öffnen sollte der Deckel nur bei zu hohem Druck durch Überhitzung.

    Im Gegensatz dazu gibts auch Systeme die ein druckloses Ausgleichsgefäß haben - die meisten Motorräder haben sowas weil der Ausgleichstank nicht an der höchsten Stelle im Kreislauf sein muss.
    Diese Systeme haben einen Kühlerdeckel, der bei einem gewissen Druck öffnet und das Wasser das nicht mehr ins System passt (Temperaturdehnung) in einen "offenen" Behälter ablässt.
    Wenn das Wasser abkühlt öffnet im Deckel ein Rückflussventil wodurch das Wasser wieder zurück in den Kreislauf kann und keinen Unterdruck verursacht.
    Bei diesen Systemen kommt das austretende Wasser bei jeder Aufwärm-/Abkühlphase in Kontakt mit der Außenluft, daher ist dort vermutlich auch das Dichtmittel ausgehärtet.

  • Im T4 haben wir übrigens einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf, da kommt im Normalfall kein Sauerstoff dran.
    Der Druck wird über den Drucktank und die darin enthaltene Gasblase geregelt, öffnen sollte der Deckel nur bei zu hohem Druck durch Überhitzung.

    Im Gegensatz dazu gibts auch Systeme die ein druckloses Ausgleichsgefäß haben - die meisten Motorräder haben sowas weil der Ausgleichstank nicht an der höchsten Stelle im Kreislauf sein muss.
    Diese Systeme haben einen Kühlerdeckel, der bei einem gewissen Druck öffnet und das Wasser das nicht mehr ins System passt (Temperaturdehnung) in einen "offenen" Behälter ablässt.
    Wenn das Wasser abkühlt öffnet im Deckel ein Rückflussventil wodurch das Wasser wieder zurück in den Kreislauf kann und keinen Unterdruck verursacht.
    Bei diesen Systemen kommt das austretende Wasser bei jeder Aufwärm-/Abkühlphase in Kontakt mit der Außenluft, daher ist dort vermutlich auch das Dichtmittel ausgehärtet.


    Genau, deswegen ist das meiste von diesem Kühlerdicht-Zeug auch rein von der Funktion her nicht tauglich mehr als ein paar Haarrisse am Kühler abzudichten etc.

    Wenn z.B. Abgas oder Brennkammer (ja ich weiss da wurde zuvor geschrieben eigentlich nicht möglich, aber ich hab auch das schon beim AAB gesehen) in den Wasserkanal drückt bringt das Zeug überhaupt nix!


    Wenn man Bus von HU zu HU mit Minimalreparatur fährt, dann ist halt bei einer defekten ZKD/Motor Schluss !
    Wenn man es nicht (teilweise) selbst machen kann wird das schon teuer, vor allem in München !

    Wie gesagt so wie ich finde beim AAB kein Hexenwerk das selber zu machen, auch beim ersten Mal. Aber ist wie immer Geschmackssache !

  • Im T4 haben wir übrigens einen geschlossenen Kühlwasserkreislauf, da kommt im Normalfall kein Sauerstoff dran.
    Der Druck wird über den Drucktank und die darin enthaltene Gasblase geregelt, öffnen sollte der Deckel nur bei zu hohem Druck durch Überhitzung.

    Im Gegensatz dazu gibts auch Systeme die ein druckloses Ausgleichsgefäß haben - die meisten Motorräder haben sowas weil der Ausgleichstank nicht an der höchsten Stelle im Kreislauf sein muss.
    Diese Systeme haben einen Kühlerdeckel, der bei einem gewissen Druck öffnet und das Wasser das nicht mehr ins System passt (Temperaturdehnung) in einen "offenen" Behälter ablässt.
    Wenn das Wasser abkühlt öffnet im Deckel ein Rückflussventil wodurch das Wasser wieder zurück in den Kreislauf kann und keinen Unterdruck verursacht.
    Bei diesen Systemen kommt das austretende Wasser bei jeder Aufwärm-/Abkühlphase in Kontakt mit der Außenluft, daher ist dort vermutlich auch das Dichtmittel ausgehärtet.

    Diese Bauweise findet man auch oft ja japanischen Fahrzeugen verschiedenster Baujahre...

    Fuhrpark: VW T4 Multivan Atlantis syncro-VW T4 Doka (fast syncro)-VW T4 Hochdach syncro-VW T4 Doka Syncro TDI-VW Passat 3BG 1,9TDI 4 Motion-Subaru Levorg 1,6T AWD-BMW R100GS-MZ ETZ 150-Dnepr MT9 Gespann

  • Lass es lieber. ........Ich hatte (Bar's Leaks) vor ca. 20Jahren an einem alten E-Rekord mit Zyl.Dicht.Schaden erfolgreich benutzen können und wollte es letztes jahr vorsorglich an meinem AAB anwenden. Es verklebte mir sämtliche öffnungen :( . Sogar das Heizungsventil musste ich erneuern (bzw.überbrücken um dato heizung zu haben) weil das zeug ALLES zugesetzt hatte. Selbst nach komplettem kühlflüssigkeitswechsel , wird heute noch Bar's Leaks in mein Ausgleichsbehälter gespült.........weis gar nicht wo das alles herkommt. Ich glaube für unsere AAB-Motoren is Bar's Leaks eher ungeeignet :thumbdown: . Gruss heumän .

  • Vielen Dank für die Erfahrungen - vorallem auch, dass sich jemand getraut hat zu sagen, dass es bei ihm für ein paar tausend Kilometer geholfen hat (auch wenn's gar nicht funktionieren kann) :thumbup:

    Bei <10.000km Fahrleistung im Jahr (ein paar Festivals im Sommer, ein paar mal in die Berge im Winter, ein bisschen Camping Sommer) und einem Gesamtzustand der Karosserie, wo die nächste HU immer das Ende bedeuten kann, sind solche Notlösungen durchaus interessant.

    Da ich jetzt aber den TÜV erstmal wieder für 2 Jahre habe und das Problem noch nicht 100% auf die ZKD / ZK zurückzuführen ist (keine Abgase im Kühlsystem, Kühlsystem dicht, kein Wasser im Öl) werde ich jetzt erstmal weiter beobachten und ggf. im Sommer die ZKD tauschen. Das wäre auf jeden Fall ein schönes Projekt wo man sicher auch noch einiges lernt 8)

    Als Antwort auf meine Ursprüngliche Frage wo das Dichtmittel einzufüllen ist (habe mich viele Stunden damit beschäftigt und fasse das jetzt einfach nochmal zusammen):
    A) Dichtmittel: Als Dichtmittel sieht mir Holt's Wondarweld am vielversprechendsten aus. Es wird nur zur Reparatur eingefüllt und danach wieder aus dem Kühlsystem entfernt. Dazu ist es extra für Risse im ZK / Zylinder / ZKD gemacht. Dafür ist allerdings durchaus aufwendiger in der Anwendung als die Wundermittel die man einfach nur in den Kühler schüttet. Dafür wirkt es aber auch professioneller und kann deutlich reaktiver sein, weil es nicht mit Kühlerschutz o.Ä. kompatibel sein muss.
    B) Vorgehen: Kühlwasser ablassen, das System durchspülen mit Leitungswasser und ggf. Kühlerreiniger, dann das Thermostat ausbauen und an dieser Stelle das Dichtmittel einfüllen. Dann Flansch wieder anbauen, Kühlsystem langsam mit Leitungswasser füllen und Motor warm laufen lassen. Motor abkühlen lassen, Kühlmittelkreislauf entleeren und spülen. Mit purem Leitungswasser nachfüllen und so einige km fahren (als zusätzlicher Reinigungsschritt). Dann Kühlsystem wieder ein letztes mal entleeren und wieder mit Kühlerschutz + Wasser befüllen. Für den T4 würde ich auch noch die Heizung für den Hinteren Fahrgastraum abklemmen. Anleitung extern, wondarweld_anleitung.pdf

    Cheers

    Einmal editiert, zuletzt von zitroneneis (29. Dezember 2017 um 16:10) aus folgendem Grund: Link zu Anleitung gefixt, und PDF an Beitrag angehängt

  • Dazu ist es extra für Risse im ZK / Zylinder / ZKD gemacht.


    Das steht wo?
    Um präziser zu sein: wo genau steht denn, dass es für die Brennraumabdichtung gedacht ist? ... denn das war ja wohl das Thema der Diskussion.
    Obwohl: jetzt ja offensichtlich doch nicht mehr


    das Problem noch nicht 100% auf die ZKD / ZK zurückzuführen ist (keine Abgase im Kühlsystem, Kühlsystem dicht, kein Wasser im Öl)

  • Von der Produkt-Website: "Wondarweld ist ein besonders leistungsfähiges Produkt zur Reparatur von Rissen in Zylinderblöcken..."


    und aus der Anleitung:


    Und zu dem Ursprungsproblem:
    Der Verdacht auf undichte ZKD / Risse im ZK kam von einem alten VW Meister als ich den Bus im Sommer zur Erneuerung von Zahn- & Keilriemen in der Werkstatt hatte und die Kühlmittel Temperatur und sowie der Druck im Kühlsystem deutlich zu hoch waren. Er hatte leider übersehen, dass die Lamellensteuerung nicht mehr funktionierte. Jetzt habe ich Temperaturen zwischen 95 und 105 grad bei moderater Last auf der Autobahn (~110/120km/h).
    Nach den Aussagen vieler Forenmitglieder (andere Threads zum Thema ZKD/ZK) wäre es vielleicht nicht die schlechteste Idee nach 250tkm mal ZKD und Wirbelkammern zu erneuern :whistling:

  • Ok, das steht da wirklich :huh:

    Zitat

    c) Interne Risse (Gas mischt sich mit Wasser): z.B. Luftblasen gelangen in die Expansionskammer, weißer Rauch aus dem Auspuff, Härtund der flexiblen Leitungen.
    Dies ist auf Kontaminierung zwischen den Kompressions- und dem Kühlmittelkreis zurückzuführen: Zylinderkopfdichtung, poröser Zylinderkopf, Risse an Zylinderlaufbuchsen. Um dieses Problem richtig
    zu beheben, müssen Sie den Motor ohne Kompression des beschädigten Zylinders laufen lassen.


    Aber mal ehrlich - Motor ohne den betroffenen Zylinder laufen lassen, damit Kühlwassergemisch in den Brennraum gedrückt werden kann :nixpeil:
    Wenn es in Zentralafrika mal um Leben und Tod ginge, wäre das eventuell mein letzter Versuch - aber doch nicht als Reparaturmethode in gemäßigten Breitengraden :evil:

  • Och, Zündkerze musste ich auch schon bei einem Auto ziehen, das einen Kolbenschaden hatte. Hat mir sonst die 5 Liter Öl auf 100 km rausgedruückt.

    Restliche Fahrt ca. 600 km waren dann aber problemlos ;)


    Thermische Probleme lassen sich in Ruhe und mit strukturierter Vorgehensweise sehr gut eingrenzen.
    Werkzeug braucht man dafür vergleichsweise wenig.

    Bei der "Einfüllaktion" von dem Dichtmittel hätte ich auf jeden Fall auch geraten den bzw. die (Falls Heckheizung vorhanden) Wärmetauscher der Heizung zu schleifen.
    Dazu reichen Schlauchverbinder und Schellen.

    Eventuell wäre ich sogar soweit gegangen und hätte den Kühler umgangen.


    Das ursprüngliche Problem hat sich ja mit den neuesten Details wohl eher über die Temperatur geäußert.

    Da kann man aber noch viel (einfaches, günstiges) ausprobieren, bevor man an die ZKD geht.

    Das Kühlsystem entkalken wäre da so mein erster Favorit !

    PS. Ein für das Kühlsystem passendes Abdrückwerzeug kann in Nähe Landshut/Moosburg gerne gegen Pfand und kleines Trinkgeld ausgeliehen werden, falls nicht vorhanden :)

    Einmal editiert, zuletzt von reimo (29. Dezember 2017 um 16:57)

  • glaube der beitrag war ironisch gemeint, oder ? :)


    Ne, war es nicht. So habe ich die 30tkm noch auf die alten Kolben, Wapu ZR, gefahren.( Es war bekannt das der Block geplant werden musste.) :rolleyes:

    Sparen tut man nix. Es geht nur auf den Motor... Im schlimmsten Fall dann halt einmal so richtig..


    Ich denke schon das sich das gerechnet hat...

    Einmal editiert, zuletzt von masch (29. Dezember 2017 um 19:18)