Ich finde fest eingebaute Navis sehr schick, aber auch sehr teuer. Und nach 10 Jahren kostet ein Update, wenn es überhaupt noch erhältlich ist, so viel wie ein neues Mobilnavi. Deshalb ist es beim Gebrauchtwagenkauf auch kein absolutes Muss mehr für mich. Ein mobiles tut es auch.
Bei den mobilen nerven mich allerdings die Kabel, die am Armaturenbrett herumbaumeln doch sehr. Das ist ein No-Go. Aber ich habe bei jedem Auto, in dem ich eines montiert habe, immer eine gute Lösung gefunden.
Meist habe ich es auch mit einem Saugnapf nahe der linken A- Säule an der Windschutzscheibe befestigt und die Kabel (bei meinem aktuellen TomTom sind es sogar drei) in den Spalt zwischen Armaturenbrett und A- Säule gedrückt, dann unter der inneren Türdichtung entlang und weiter im Verborgenen zu einer Steckdose im Armaturenbrett. Es mußte auch schon mal ein Aschenbecher- Einsatz weichen, um Platz zu schaffen. Das Kabel der TMC- Antenne ist so dünn, dass man es ebenfalls leicht unter den Gummis an den Türen verstecken kann.
Beim VW Bus ist dann immer noch der Stecker im Armaturenbrett und ein Stückchen Kabel zu sehen. Mit dem Kompromiss muss man eben leben oder holt sich den Strom vom Sicherungskasten und läßt den ganzen Kabelsalat unter dem Armaturenbrett verschwinden.
Bei meinem Zweitwagen, einem Ford Focus, kommt noch erschwerend hinzu, dass die Windschutzscheibe gegen Infrarotstrahlung bedampft ist und so kaum ein Satellitensignal durchläßt. Deshalb mußte ich noch ein externe Antenne mit einem Magneten hinten auf dem Dach befestigen. Auch hier sieht man ein kleines Stückchen Kabel, das unter der Dichtung der Heckklappe, dem Dachhimmel und unter der Verkleidungder B- Säule bis unter den Fahresitz verschwindet. Dort konnte ich mir den Strom mit einem Mehrfachstecker aus eine Dose unter der Mittelarmlehne holen und der Zigarettenanzünder bleibt unter einer Klappe im Armaturenbrett unsichtbar und kann andere Aufgaben erfüllen wie Handys oder einen Bluetooth- Adapter aufladen. Der Saugnapf verdeckt nebenbei noch einen dicken Steinschlag auf meiner Windschutzscheibe.
Man muss eben ein wenig experimentieren und probieren, aber der Aufwand ist gar nicht so groß und man kann alles jederzeit wieder herausnehmen und in ein neues Auto (T5?) einbauen. Die durch den Kauf eines mobilen Navis gesparten 3000 Euro kann man dafür in einen schicken Urlaub, Reparaturen oder ins nächste Auto investieren.