Getriebeschaden - Getriebe überholt - nach 9 Monaten wieder kaputt - Gewährleistungsanspruch?

Zitat von FWB Group

Reimo
Ich hab schon viel gelesen, aber das ist absoluter Quatsch! Schäden durch Kupplung treten.......
Und ich mache gewerblich in Autos, fast mein ganzes Leben lang.
Und glaube mir, wir haben jeden Tag Motoren auf der Werkbank!

Motor anlassen und selbstverständlich dabei die Kupplung treten, so macht man das.
Gerade bei Diesel, im Winter, mit schwachen Batterien, da macht das richtig Sinn!

Ich kann nur berichten, was ich gesehen habe !
Dutzende BMW Motoren wo du die Kurbelwelle millimeterweit vor und zurück ziehen kannst,
Hauptlagerschalen wegen der Axialbelastung durch das Kupplungtreten komplett Schrott.
Kann ich gerne noch Fotos dazu raussuchen.

Immer bei den Schalter Autos, nie bei Automatik. Kommt 100% vom Kupplung treten beim Anlassen.

Wenn das bei VW oder anderen Motoren kein Thema ist , dann ist doch umso besser

Ich hatte jedenfalls noch nie Probleme beim Anlassen wegen Batterie, Anlasser oder Getriebe im Leerlauf

VW sagt sogar das man im Winter immer mit getretener Kupplung anlassen soll, damit der Motor leichter anspringt weil er das zähe Getriebeöl dabei nicht umrühren muss. Ob beim Anlassen oder beim Fahren, wenn man nicht treten darf ist das Scheixxe, da darf nix kaputt gehen.

Moin,
ich kenne das auch bei Motoren aus den 60er 70er Jahren, großes Axialspiel..
Die Lagerfläche für das Axialspiel war zum Teil sehr klein, was zu schnellem Verschleiß führte.. (Z.T. hatten 4 Zylinder überhaupt nur drei Lager)
Auch waren die zu verfügung stehenden Materialien früher nicht so belastbar..
Motoren mit solchen Schäden hatte ich schon ewig nicht mehr auf dem Tisch ...
mfg

Zitat von amvvollgas

Die Lagerfläche für das Axialspiel war zum Teil sehr klein, was zu schnellem Verschleiß führte.. (Z.T. hatten 4 Zylinder überhaupt nur drei Lager)

Welches konstruktive Element wirkt denn der Schubbelastung der Kupplung entgegen?

Ich hau mal ohne Wertung ein paar Fakten raus:
- Mein Bruder (KFZ Mechatroniker Azubi im 3. LJ) hat in der Schule gelernt, dass bei getretener Kupplung 6-700kg auf die Kurbelwelle drücken (egal ob warm oder kalt)
- Wenn bei meinem Sharan der Motor steht, und der 1. Gang drin ist (der ist bei mir im Stand immer drin), dann bekomme ich den bei stehendem Motor oft nicht raus -> bleibt nur Kupplung treten
- Wenn ich bei meinem Sharan den Motor abstelle, und dabei die Kupplung nicht trete, poltert das Getriebe bzw das ZMS (hab schon ein neues ZMS liegen)
- Bei unserem Hyndai i30 in der Firma kann man nur starten, wenn man die Kupplung tritt

reimo:
Ist denn sicher, dass die Schäden nicht vom "Kupplungsstehen" an Ampeln etc kommt? Sicher vom Durchtreten beim Starten? Sehr viele Fahrer haben an der Ampel oder auch sonst den Gang drin und stehen permanent auf der Kupplung. Sollten dort wirklich permanent 6-700kg auf die KW drücken (siehe oben), kann der Schaden auch von dort stammen.
Ich persönlich trete die Kupplung immer beim Starten, aber nie permanent an der Ampel, und habe noch die Probleme mit Motoren gehabt.

H yellowone , auf deine Frage "Welches konstruktive Element wirkt denn der Schubbelastung der Kupplung entgegen"

beim 5Zylinder sieht das Lager welches die Axialkraft aufnimmt z.b. so aus ... Es gibt aber auch andere Technische Lösungen, zwei Lager in einem etc.

https://www.bus-scheune.de/VW-Bus-T4-Ersa…I-STD::748.html

mfg

Zitat von andrew-1911

dass bei getretener Kupplung 6-700kg auf die Kurbelwelle drücken

Mein Gefühl sagt mir, dass es deutlich weniger ist.

Zitat von amvvollgas

beim 5Zylinder sieht das Lager welches die Axialkraft aufnimmt z.b. so aus ... Es gibt aber auch andere Technische Lösungen, zwei Lager in einem etc.

https://www.bus-scheune.de/VW-Bus-T4-Ers…I-STD::748.html

Einfach nur Gleitscheiben ... aha. ... dann können die Kräfte aber nicht so riesig sein, sonst hätte man ein Lager genommen.

hi
und diese 700 kg drücken ja nicht auf die Kurbelwelle , sondern auf die schwungscheibe , da geht überhaupt keine seitliche kraft auf die kurbelwelle

und bei ganz getretener kupplung auch viel weniger , da die kupplungsfeder ( tellerfeder ) ja über den "punkt" ( sozusagen umgeklappt ) sind

Zitat von ihc.ralf

hi
und diese 700 kg drücken ja nicht auf die Kurbelwelle , sondern auf die schwungscheibe , da geht überhaupt keine seitliche kraft auf die kurbelwelle

und bei ganz getretener kupplung auch viel weniger , da die kupplungsfeder ( tellerfeder ) ja über den "punkt" ( sozusagen umgeklappt ) sind

wo gegen stützt sich denn das Schwungrad ab
und von seitlicher Kraft ist auch nicht die Rede, nur von axial ..
oder hab ich was falsch verstanden?
mfg

die 700kg anpresskraft , die denis in seinem link meint , gibt's ja nur bei nicht getretener Kupplung
da drückt die Druckplatte mit den besagten 700kg auf die Reibscheibe und stütz sich an der schwungscheibe ab

hat also nix mit Kräften bei getretener Kupplung zu tun

Die 770kg, die da stehen, mag ich nicht glauben.

Wenn ich mit einem Wagenheber die Kurbelwelle nit 770kg belasten würde (also mi der selben Kraft, mit der ich den Bus anheben kann), dann würde sich da sicher nichts mehr drehen - mit oder ohne Öl zwischen den Anlaufscheiben.

Ich habe mal irgendwo was von 1200N gelesen, das kommt mir schon plausibler vor ... aber Gefühl kann schnell täuschen.

Zitat von ihc.ralf

die 700kg anpresskraft , die denis in seinem link meint , gibt's ja nur bei nicht getretener Kupplung
da drückt die Druckplatte mit den besagten 700kg auf die Reibscheibe und stütz sich an der schwungscheibe ab

hat also nix mit Kräften bei getretener Kupplung zu tun

Jo, hast recht, Hebelkräfte reduzieren die axial Kraft auf das Gleitlager ..
mein Hirn war gerade in Standby
wäre Interesannt zu wissen welche Kraft da noch aufzubringen ist ...
mfg

bei getretener Kupplung :
der ausrückhebel ist im getriebe ( glocke ) gelagert
der drückt aufs ausrücklager
dadurch enteht eine kraft die über Kupplung und schwungscheibe versucht , die krbelwelle in den Motor hinein zu drücken

ob das dann das eine kurbelwellenlager schädigt , das für die seitlich Führung der Kurbelwelle zuständig ist , bleibt für mich umstritten

Ich habe gerade mal einen Kupplungsautomaten mit einem Druckstück versehen, auf das ich mich drauf stellen kann, 82 Kg reichen aus um die Federn zu drücken (mein Körpergewicht )
Also drücken ca 60-80 Kg auf das Gleitlager würde ich jetzt behaupten ..
mfg

weiß grad nicht , wie mans messen könnte
sollte aber noch weniger sein
die 80 kg braucht man nur zum ausrücken der Kupplung
aber die tellerfeder ist eine , ich glaude d.h. übertotpunktfeder
wenn man das Kupplungspedal ganz durchtritt , ist gegen ende wieder weniger kraft nötig um sie getreten zu halten

das war zb. bei den ganz alten käfer Kupplungen anders
da war auch die benötigte kraft ganz am pedalwegende noch hoch
bei diesen ur-alt Kupplungen sollte man an der Ampel nicht das pedal getreten halten

Zitat von ihc.ralf

weiß grad nicht , wie mans messen könnte
sollte aber noch weniger sein
die 80 kg braucht man nur zum ausrücken der Kupplung
aber die tellerfeder ist eine , ich glaude d.h. übertotpunktfeder
wenn man das Kupplungspedal ganz durchtritt , ist gegen ende wieder weniger kraft nötig um sie getreten zu halten

das war zb. bei den ganz alten käfer Kupplungen anders
da war auch die benötigte kraft ganz am pedalwegende noch hoch
bei diesen ur-alt Kupplungen sollte man an der Ampel nicht das pedal getreten halten

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Ich sage es nicht gern, aber ich glaube du hast schon wieder Recht

mfg Frank