Wohnbatterie: Lithium

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  • Hi,

    Zitat

    Achtet ihr darauf?

    sicher, bei mir sind im Bus 2 Batterietrennschalter die ich umlege wenn der Bus im Winterlager ist (Wohn/Startbatterie). Meine Lithium hat einen eingebauten BMS der bei Unterspannung zusätzlich wegschaltet. Wer es "einfach" haben will kauft sich eine Batterie mit BMS und achtet auf seine Ladetechnik. Wer sich mit Zellen und BMS beschäftigen möchte kauft die Komponenten einzeln.

    Von den Kosten her würde ich mit einer 50Ah Lithium starten (560€) und den einfachen Votronic B2B Lader (160€) einbauen. Damit hast Du ca. soviel Speichertiefe wie eine 100Ah AGM wobei Du die Lithium in mnaximal 2h komplett aufgeladen hast wo die AGM über 14h für braucht. Wenn Du dann merkst das Du mehr Speichertiefe brauchst dann tausch die Lithium gegen eine 100 Ah. Bei mir reicht die 50Ah in Kombination mit der elektrischen Kühlbox locker aus um ein paar Tage zu stehen.

    Nimmst Du den Differenzbetrag zur 100Ah Lithium reicht es für eine Solaranlage die Dich komplett autark macht (zumindest im Sommer).

    Wirtschaftlich rechnet sich das auch ... eine Lithium hält deutlich länger als die Anzahl der AGM Batterien die Du über die Nutzungsdauer sonst kaufen musst und Du bist den Ärger los mit einer halbtoten AGM rumzufahren wo man im Urlaub merkt das eine neue Batterie fällig wird.

    Gruß Frank

  • vielen Dank für die vielen Informationen.

    Ich hab einen Votronic VCC 1212-45 Ladewandler, der schreibt eine empfohlene Batteriegröße von 75-300Ah vor. Unter den Vordersitzen sind Säulendrehkonsolen, daher hab ich dort keinen Platz. Daher muss die Batterie irgendwo hinten hin. Ein Temperatursensor für die Batterie hab ich natürlich auch.

    Ich werd mal schauen, was die Li-Batterien um die 80Ah kosten und wo die Winston-Zellen überhaupt drin sind. Scheint nicht überall zu sein.


    Einen schönen Abend
    Danke für die Bierkühleranlage...sehr witzig.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
    Henry Ford

    Einmal editiert, zuletzt von SyncroBulli (19. Dezember 2018 um 21:31)

  • Hi,

    schau Dir die Datenblätter im Detail an

    Winston:

    charge: -45°C - 85°C
    discharge: -45°C - 85°C

    Re-Lion (und baugleiche mit eingebautem BMS)

    charge: 0°C - 55°C
    discharge: -20°C - 50°C

    Die 50 Ah mit eingebautem BMS darf man maximal mit 50A laden ... geht also auch mit dem 45A Votronic B2B. Das Datenblatt hab ich mal angehängt.

    Gruß Frank

  • Hi,

    schau einfach mal welchen Strombedarf Du im Bus für die Wohnbatterie hast. Bei mir ist der größte Verbraucher die Kühlbox. Dann die Frage wie Du Deine Reisen gestaltest, stehst Du viel und lange, fährst Du alle paar Tage usw. (Wohn- oder Reisemobil) Daraus kannst Du Dein eigenes Stromprofil erstellen und ermitteln wieviel Strom Du wirklich speichern musst.

    Bei mir reicht die 60W Solaranlage um gegen den Verbrauch der Kühlbox anzuladen. Meine Wohnbatterie muss im Grunde nur die Nacht bzw. Regentage überbrücken. Durch die sehr schnelle Ladezeit der Lithium Batterie reichen auch relative kurze Fahrten um wieder genug Strom zu tanken.

    Wenn Du nicht gerade einen 2KW 12V->230V Wandler betreiben willst reicht eine 50Ah Batterie in Kombination mit einer kleinen Solaranlage aus. Wichtig ist halt das ein B2B Lader verbaut wird und ein MPP Solarregler. B2B und Solar sollen einen Temperatursensor haben und auf die üblichen Batterietypen einzustellen sein. Wenn einem im ersten Schritt das Budget fehlt kann man später auf Lithium "upgraden". Als ich noch die AGM verbaut hatte hab ich immer darauf geachtet alle paar Tage für 24h an 230V zu kommen. Das brauch ich nun nicht mehr.

    In Irland haben wir diesen Sommer oft nur noch einen Platz bekommen weil wir "keinen Strom" brauchten. Die üblichen Wohnmos hängen alle wie die Junkies an der Steckdose ...

    Gruß Frank

  • Außerdem, wenn eine Lithium Batterie zu kalt ist, reicht es einen Verbraucher einzuschalten,
    dadurch erwärmt sich die Kerntemperatur relativ schnell.


    Hat da jemand mehr Informationen zu?

    Mein Bus wird auch bei -15° benutzt.

  • Hat da jemand mehr Informationen zu?

    Nur was allgemeines - das funktioniert mit jedem Akku.

    Sobald dem Akku ein gewisser (nicht zu kleiner) Strom entnommen wird, kommt die chemische Reaktion in Gange. Diese erwärmt das Elektrolyt etwas und dadurch wird es reaktionsfreudiger. Die Reaktion läuft dadurch schneller ab und die Batterie kann mehr Strom liefern ...

    Das ist ein selbstverstärkender Effekt, dauert aber ein paar Minuten bis das Elektrolyt und die Batterie warm sind ... da braucht man dann etwas Geduld und keine leere Batterie ...
    Bei der Panther 95+30% konnte ich den Effekt im Winter gut beobachten - Kaltstart morgens ging, war aber mit mehrfachen Kurbelwellendrehungen verbunden bis der Motor kam (beim AAB - Multibully 1.0). Wenn ich vorher 1-2 Minuten die Zündung und das Fahrlicht eingeschaltet habe, ist er viel leichter angesprungen - da hat die Batterie den Strom viel williger geliefert ...

    Jetzt bei der Optima Yellowtop merke ich da keinen Unterschied. Die liefert immer willig Strom. War aber auch erst maximal -15 Grad im letzen Winter ...

    Gruß, Jörg

  • plötzlich das verlangen den Bus zu benutzen.


    Plötzlich?
    Na ja, wir wollten Silvester mal wieder Schnee sehen und das war da gut möglich ;)
    Über Nacht (wir schlafen ohne Heizung) war nur die dünne Wasserleitung unter der Spüle eingefroren.

  • Bin zur Zeit auch wieder auf der Suche nach einer neuen Batterie , was haltet ihr davon ?.

    https://www.google.com/url?sa=t&sourc…hdLYuxZNz72Oshn

    Das BMS ist nicht für grosse Verbraucher-Leistungen ausgelegt. Wenn du wie ich einen Kafeevollautomaten betreiben möchtest (Meiner braucht etwas über 1500 Watt uns wird nicht mehr hergestellt, die neuen brauchen eher mehr) wird es eng. Vergleiche aber die Daten mit dem Winston Datenblatt. vor allem die Ladezyklenmenge bei der Max. belastung. Im Vergleich scheinen diese etwas mager.

    Es ist ein fertiges Teil und passt unter den Sitz. bei normalem Verbrauch ohne Föhn oder Kafeevollautomat eine überlegung wert.

    Ich hatte mich damals für Winston entschieden, da ich nur gute Berichte über diese Firma gelesen habe.Im Endefekt ist es glaube ich immer eine Bauchentscheidung welche Marke man nimmt. Ist wie bei einem Auto :wacko::)

    Bremsen heisst Energie in Wärme umwandeln und damit den Klimawandel zu unterstützen. :opa:

  • Danke schanggi für deine Auskunft , zu den Winston gehört halt jede Menge Bastelei da hab ich eigentlich kein Bock drauf . Deswegen suche ich nach einer alternative. Und wenn die noch Preislich Interessant wäre , wäre die Sache für mich am einfachsten . Mfg Jürgen

    Fahrzeuge mit 4X4 :
    Vw T4 Doka syncro 2,5 TDI : Steigfähigkeit 60% / 30,96 Grad
    Unimog 421 : Steigfähigkeit 100% / 45 Grad
    Mercedes Sprinter Iglhaut : Theoretische Steigfähigkeit 150 % /56,31 Grad

    Vw T5 4Motion

    Opel Mokka 4x4

  • hallo

    In meinem Cali würden mir 90 AH sicher reichen.

    Was ist denn hiervon zu halten:

    100 AH Pl&Pl für < 1000 Euro?

    Oder doch lieber die Winston mit 90 AH für 630 + allem Zubehör ?

    Kann eigentlich das Orginal-Westfalia-Ladegerät weiter genutzt werden?

    Oder noch mehr für "Unbedarfte" gefragt:

    Was brauche ich neben dem Lifepo-Akku alles, wenn ich zusätzlich mit Solar lade?

    Zum Aufbau der Winston-Zellen fand ich dieses Video ganz interessant:

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    Gruß Heiner

  • Hallo
    ich frage noch einmal konkreter nach:

    ich möchte mich endlich von den kurzen Leben der Bleigel Akkus verabschieden und im California von 2001 an Stelle der Original 140 Ah Batterie einen ca. 90 Ah LiFePo-Akku verbauen.
    Allerdings überfordern mich auch nach Lesen aller Beiträge hier die Details des Aufbaus, daher meine konkreten Fragen zusammengefasst an alle diejenigen, die an gleicher Stelle den Wechsel vorgenommen haben:

    1. welcher LiFePo-Akku (am liebsten Winston-Zellen) passt in die Batterie-Nische des California (Länge:513mm Breite:223mm Höhe:223mm) rein?
      Begrenzend sind ja scheinbar Höhe und Breite
    2. was ist von der LIONTRON Smart BMS LiFePO4 Batterie 12V 100Ah mit Bluetooth Überwachung für 989 € zu halten? die Maße scheinen ideal: L 345 x B 215 x H 175 mm
      ohne BT kostet die gar nur 879 €
    3. worin liegen die krassen Preisunterschiede bei den Plug-and-Play LiFePo-Akkus begründet,
      z.B. bei der Super-B Epsilon (SB12V1200WH) Lithium-Batterie, 90Ah für 1739 €:
    4. oder sind die Winston auf jeden Fall die bessere Wahl? Mir ist jetzt nur die bessere Wintertauglichkeit bekannt.
    5. mit welchen Zusatz-Kosten muss man für die Ausstattung der Winston-Zellen laut VIDEO weiter oben rechnen?
    6. Kann ich das Original-Ladegrät weiter nutzen? Welche Alternative?
    7. was muss neben dem BMS sonst noch installiert werden? Hat hier jemand eine Auflistung auch der Kosten?

    Ich will nicht faul erscheinen, aber es wäre doch schade, wenn sich jeder im vergleichbaren Fall alle Details selber neu zusammensuchen muss und dabei der fehlende Fachverstand zu fehlerhaften Lösungen führt.

    Gruß Heiner

    2 Mal editiert, zuletzt von 4rafa (10. Februar 2019 um 12:44) aus folgendem Grund: Hinweis auf weiteren P&P-Akku

  • Hallo Holger
    vielen Dank für deine Hinweise! Im Wohnmobilforum habe ich mich schonmal angemeldet.
    Die Videos von Rene kannte ich schon und hatten mich ja bzgl des Preises der LIONTRON angemacht!

    Zum Selbstbau mit den "Nothnagel-Modulen" von Winston:
    Die 100 Ah-Zellen kosten dort 169 €, macht 4x169 = 676 €

    Der komplette Bausatz (Einzelkomponenten Set, Li-Ion Akku inkl. BMS u. Sicherheits-Trenn-Relais 250A, Temperatursensoren, Polverbinder, Balancer, Kabelsatz, Sicherungen) kostet 1449 €
    Diese Differenz von 770 € kann ich so noch nicht ganz nachvollziehen, wenn ich mit den Einzelkomponenten zu rechnen anfange. Habe allerdings einige Preise für die Einzelkomponenten (zB Temp.sensoren) noch nicht gefunden :
    Welche Komponenten sind denn dabei so teuer?
    Da macht es ja relativ gesehen Sinn, gleich Zellen mit höheren Ah zu kaufen:
    So kostet der komplette Bausatz für ein 160 Ah 1798 €, die Zellen alleine 1128 €, Unterschied "nur" noch 670 €

    Gruß Heiner