Trag-, Führungsgelenk und Sturstange wechseln - synergetische Reihenfolge?

Zitat von Rick James

Sonne nicht vertragen oder war die Limo zu stark?

Ignorier den einfach, so wie offenbar alle es in seinem direkten Umfeld tun. Anders kann man diesen Verdruss am eigenen Ego wohl kaum erklären

Zum Thema: Spurstange raus, ergibt mehr Platz, Gelenke wechseln, Spurstange wieder rein. Spur einstellen lassen oder nach vorheriger Markierung wieder ausrichten.

Habe neulich meine Spurstangen gewechselt, die alten hatten 32, die neuen 34er SW. Also am besten beides parat haben. Linke Spurstange: Nach rechts lenken / einschlagen, rechte umgekehrt.

Viel Erfolg.

Edith: Achso, die Manschetten bekommt man am besten drauf, wenn man nach der Demontage der alten Spurstange wieder in die entsprechende Gegenrichtung einlenkt, so dass der Wellenstumpf möglichst weit im Getriebe eintaucht. Dann kann man schön durchs Loch in die Innenseite fingern um anschließend das Gummiteil aufziehen.. (Beim Lenkgetriebe, nicht das was Ihr nun wieder denkt...)

Nun aber, "gud Nacht!"

Als erstes versuchen die Drehstäbe zu lösen, wenn die festgegammelt sind wird es meist nichts ohne Rostlöser, Schlagschrauber, Flamme, oder am Ende Flex.

Zum lösen und festziehen der Spurstangen eignet sich eine große Rohrzange sehr gut.....

Und ich würde die Arbeiten nicht mehr ohne Hebebühne machen wollen!

Zitat von h.mueller

Warum ? Geht idr. schneller als mit.

Genau das ist der Punkt......in der Regel!

Ich habe den Luxus Zuhause eine Bühne zu haben, und genieße es nicht mehr auf dem Boden rumkriechen zu müssen..........

Also soll sich der TE nun für den Wechsel 'ne Bühne zulegen oder was ist die Quintessenz der obigen Aussage?

Ne Wasserpumpenzange zum Lösen mag ja gut sein, an neue Bauteile lasse ich, allein schon dem guten Gefühlt halber, so ein Gnaddel-Ding bei mir aber nicht. Prinzipiell bräuchte es dann nämlich keine Schraubenschlüssel mehr, nur noch 2 von den Dingern im Werkzeugkasten

Zitat von bjobi

Linke Spurstange: Nach rechts lenken / einschlagen, rechte umgekehrt.

Genau ... so aufbocken, dass Du lenken kannst - macht es einfacher.

Zitat von bjobi

so ein Gnaddel-Ding bei mir aber nicht

bjobi, glaub mir das es an Werkzeug nicht mangeld....Meine Zangen machen was sie sollen ;).

Und es ging nicht darum das sich der Themenstarter eine Bühne anschaffen soll, es gibt auch Selbsthilfewerkstätten oder man kennt vielleicht jemanden der eine hat.

Ich schraube schon einige Jahre am T4, und habe da so einen gewissen Erfahrungsschatz .

Aber deine Reaktion zeigt mir wieder das es hier nicht mehr lohn seine Meinung zu sagen.........

Zitat von Atlantis1965

Und es ging nicht darum das sich der Themenstarter eine Bühne anschaffen soll, es gibt auch Selbsthilfewerkstätten oder man kennt vielleicht jemanden der eine hat.

Aber deine Reaktion zeigt mir wieder das es hier nicht mehr lohn seine Meinung zu sagen.........

Natürlich sollst Du das.

Nur ist der Tenor, dass es definitiv auch ohne geht. Und das um einiges schneller. Eine Bühne hat bei dieser Arbeit sogut wie keinen Vorteil, es sei denn man hat umfangreiche körperliche Einschränkungen.

Ich bevorzuge es bei mir daheim zu arbeiten. Oftmals hat man bei einer angemieteten oder zur Verfügung gestellten Bühne Zeitdruck. Wenn man diese Arbeit (offensichtlich) zum ersten Mal macht ist es ohne Zeitdruck besser. Dazu muss man da hinkurven, sie evtl. bezahlen. Dann hat man noch ein falsches Teil bestellt, merkt es aber erst wenn die Achse schon zerlegt ist.

Mit 'nem hydraulischen Wagenheber Und Unterstellböcken zum Absichern kann man am T4 schon 85% aller Arbeiten erledigen. Für den Rest, nämlich Motor raus, brauchts auch 'nen Motorkran oder Hubwagen mit Palette

Zitat von Atlantis1965

Aber deine Reaktion zeigt mir wieder das es hier nicht mehr lohn seine Meinung zu sagen.........

So langsam greift hier aber eine Überempfindlichkeit um sich...

Man wird ja wohl noch in Frage stellen dürfen ob es unbedingt nötig ist für diese Arbeit eine Hebebühne zu benutzen.
(Meiner Meinung nach nicht, da ich den Bus für diese Arbeit mit der hebebühne auch nur so weit anheben würde wie mit einem ordentlichen Wagenheber)

Deine Erfahrungswerte stellt dabei keiner in Frage!

(gabs da nicht mal einen Spruch "mit Kanonen auf Spatzen schießen"?)

Für mich ist übrigens eine Mietbühne auch keine Option, oft genug passieren unverhoffte Ereignisse und das Fahrzeug muss mal länger stehen, bzw es fallen Verbundarbeiten an die sich erst ergeben. Eine Arbeit bei dem das Fahrzeug für die Reparatur fahruntüchtig gemacht wird sollte (gerade von Laien) evtl. lieber an einem Ort durchgeführt werden wo das Fahrzeug ohne Kosten zu verursachen auch mal länger stehen kann.
Soweit ein Teil meines Erfahrungsschatzes

-Ich löse zuerst die Drehstäbe,
-Dann baue ich die Stoßdämpfer samt Gussteil aus. (Wenn sich die hintere Mutter nicht allzu sehr wehrt)
-Dann löse ich die beiden Schrauben vom unteren Traggelenk.
-Dann baue ich die Antriebswelle aus.(Vorteil: Man kommt mit Schlagschraube an die Mutter vom oberen Traggelenk)
-Dann wechsle ich nacheinander das obere und das untere Traggelenk. (Reihenfolge egal, wenn man das untere Tragelenk wechselt, macht es sich gut, wenn der Achsschenkel noch am oberen Gelenk hängt)
-Spurstangen mache ich wenn die andere Baustelle noch oder schon wieder zusammengebaut ist. Dann hängt da nicht so viel rum.

Wenn man noch die Bremse, das Radlager oder das Bremsenblech mit machen will, dann kann man auch gleich den ganzen Achsschenkel rausnehmen.

Wenn man alles wieder so einstellt, wie es vorher war (Länge Spursstange, Postion oberes Führungsgelenk), dann kann man beruhigt, ohne viel Verschleiß bis zur Achsvermessung fahren.

Ich sehe da kaum Umstand. Spätestens wenn sich der Konus vom oberen Führungsgelenk beim Mutter lösen mitdreht, wünscht man sich, man hätte die olle Anstriebswelle rausgenommen. (oder wenigstens aus dem Achsschenkel rausgezogen und beiseite geklappt)

In der Zeit wo man mit einem Maulschlüssel an der oberen Mutter rumgnuppelt, habe ich auch die Antriebswelle draußen.

Ich habe das schon zweimal gehabt, dass sich der Konus vom oberen Gelenk beim Lösen mitgedreht hat. Da half nur noch das alte Traggelenk durchzuflexen. Seit dem bin ich etwas gebrandmarkt.

Ich brauche nur das Traggelenkwerkzeug um das Gelenk am oberen Querlenker aus- und einzupressen.

Das alte Traggelenk entferne ich dann mit einem gezielten Hammerschlag aus der "Einstellscheibe" (auf einem Schraubstock). Da brauche ich wiederum keinen Abzieher.