AGM Batterie austausch originale MV Zusatzbatterie nur Probleme...

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  • Hallo Freunde, ich möchte die originale Zusatzbatterie des MV gerne gegen eine AGM tauschen, lieb wäre mir eine 70Ah oder mehr unter dem Sitz. Prinzipiell kein Problem, der Schacht bietet genügend Breite, selbst für eine 90 oder gar 100Ah - leider sind die alle 190mm hoch...
    Ich hatte nachgemessen und kam auf eine Höhe von 175mm, welche die Batterie maximal haben sollte.
    Habt ihr Erfahrungen mit 190mm Batterien? Passen die noch irgendwie drunter oder was muss umgebaut werden? Oder gibt es eine AGM mit 70Ah und mehr, die problemlos unter den Sitz passt mit 175mm Höhe? Ich suche aktuell schon seit über einer Woche, diverse Hersteller und Vertriebe angeschrieben, alle wollen die Batterien liegend verbauen aber irgendwie bin ich davon nicht so ganz überzeugt, zumal man den Halter dann auch wieder umbauen müsste...
    Wie sind Eure Erfahrungen, wie habt ihr das Ganze gelöst?

  • Moin.
    Das schöne an AGM Batterien ist, dass du sie lageunabhängig betreiben kannst.
    Sprich du kannst die Batterie hinlegen, und schon wird die Höhe zu Breite.
    Allerdings stört der originale Batteriehalter dann etwas, also beachte, dass du dann schräg kommst, mit der Batterie. Und über die Befestigung musst du dir dann Gedanken machen.

    Ich habe die Batterie in einer Konsole ohne Halterung und mit Lochband an der Konsole festgeklemmt. Habe allerdings kein Foto davon.

  • Moin,

    ich hoffe Du planst dann auch einen Ladebooster ein, um die AGM vernünftig aufzuladen.
    Wäre ja schade um die Investition, wenn die neue Batterie dann schon nach wenigen Wochen kaputt wäre.
    Lesestoff

    Mit freundlichen Grüßen aus dem Norden

    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von unbekannt (20. Juli 2018 um 09:32)

  • ich hab den originalen MV Batteriehalter im Fahrersitz links und rechts eingeflexxt und mit dem Hammer Platt gekloppt. Wenn du tatsächlich eine Lageunabhängige Batterie verbaust, bekommst du da genug Strom für einen Flug zum Mond rein!

    bei mir ist es jetzt eine 80AH Batterie und ein relativ großer Spannungswandler, der ohne platt klopfen der schiene nicht gepasst hätte 8)

  • Das klingt, als müsse ich die Kiste noch ein wenig vergewaltigen, das kann ich gut :thumbup:

    Über einen Ladebooster habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht, sollte ich aber wohl doch mal tun...die Dinger sind allerdings bald teurer als die Batterien ?(
    Das scheint wohl doch ein größeres Thema zu werden, dann sollte ich mal schnell mein Bett und den Stauraum fertig bauen, den Küchenschrank neu aufbauen und ein Bedienpanel basteln, das werden langsam immer mehr Anzeigen, Regler und Kabel...
    Ich bin aktuell bei der Exide EP600 Dual AGM gelandet, davon zwei Stück, eine unterm Sitz, eine in einem separaten Kasten unterm Bett, damit sollte ich eine Weile hinkommen, Ziel ist es, zwei Tage stehen zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass das Bier warm wird :D

  • Hallo,

    Zitat

    Wäre ja schade um die Investition, wenn die neue Batterie dann schon nach wenigen Wochen kaputt wäre.

    Lesestoff

    in dem verlinkten Artikel sind leider fachliche Fehler enthalten ...

    Zitat

    Der Lichtmaschinenregler orientiert sich nun allerdings am Ladezustand beider, jetzt paralell geschalteter Batterien. Und da der Starterakku beim Anlassen des Motors meist nur geringfügig entladen wird, werden auch recht schnell hohe Ladespannungen erreicht. Dann reduziert der Lichtmaschinenregler den Ladestrom des Generators, um die Starterbatterie nicht zu überladen. Dass die oft weit von der Lichtmaschine eingebaute Aufbaubatterie indessen meist noch lange nicht voll ist, „weiß“ der Laderegler im Basisfahrzeug nicht.

    Würde der Lichtmaschinenregler den Strom begrenzen, dann würde bei voller Batterie ja auch die Beleuchtung und das Motorsteuergerät nicht mehr mit Strom versorgt. Die Aussage ist schlichtweg falsch.

    Korrekt wäre für den fettgedruckten Satz:

    Zitat

    Die nur gering entladene Starterbatterie hat dadurch schnell einen hohes Spannungsniveau erreicht. Der dadurch größer werdende Innenwiderstand verringert den Ladestrom durch die Starterbatterie. Die evtl leerere Aufbaubatterie hat weiterhin einen geringen Innenwiderstand und wird mit einem größeren Strom geladen. Dieser Ladestrom für die Versorgerbatterie wird nur durch den Ladezustand der Versorgerbatterie und die maximale Leistung der Lichtmaschine bestimmt. Der Ladezustand der Starterbatterie hat darauf keinen Einfluss.

    Das würde aer dann die Ladebooster nicht so positiv darstellen. Obwohl diese durchaus noch andere Vorteile bei der Ladung haben (der genannte Nachteil der normale Beschaltung existiert aber definitiv nicht).

    Was aber stimmt (und daher ist der Einwand von Holger nicht verkehrt) - die AGM hat eine andere andere (höhere) Ladeschlussspannung und diese wird von der Lichtmaschine nicht geliefert (die ist halt für die normale Blei-Säure-Starter-Batterie gebaut und liefert nur max 14,4 Volt). Daher wird die AGM nie richtig voll und erreicht dann auch nicht die volle Kapazität und nicht die volle Lebensdauer.

    Dagegen hilft genau so ein Ladebooster dadurch hast du dann aber getrennte Stromkreise für Starterbatterie und Versorgerbatterie - mit allen Folgen. Oder es hilft der Einbau einer AGM-Batterie die genau für diesen Anwendungsfall gebaut wurde und mit den 14,4 Volt gut klar kommt. Oder das schaffen einer zweiten oder dritten Lademöglichkeit (durch Solar- oder Ladegerät für 230V Landanschluß) mit dem die Batterie dann immer mal wieder voll aufgeladen wird.

    Solche AGM sind z.B. (es gibt auch andere soviel ich weiß) die Optima (Yellowtop oder Bluetop DC) Batterien - die kommen mit den 14,4 Volt gut klar. Die Kapazität wird ausreichend groß ausgenutzt auch bei dieser Spannung und zu Erhaltung der Lebensdauer reicht es sie ca halbjährlich mal richtig voll zu laden.

    Lesestoff zu diesen Batterien gibt es durch Suche nach dem Batterienamen hier im Forum ausreichend ...

    Gruß, Jörg

  • Dagegen hilft genau so ein Ladebooster dadurch hast du dann aber getrennte Stromkreise für Starterbatterie und Versorgerbatterie - mit allen Folgen.


    Getrennte Stromkreise ... Folgen :nixpeil: ... man hat während der Fahrt zwei verschiedene Spannungen an Bord, aber das ist doch eigentlich kein Problem, da jeder Verbraucher nur an einer von beiden hängt - oder nicht 8|

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (20. Juli 2018 um 11:35)

  • Würde der Lichtmaschinenregler den Strom begrenzen, dann würde bei voller Batterie ja auch die Beleuchtung und das Motorsteuergerät nicht mehr mit Strom versorgt. Aie Aussage ist schlichtweg falsch.


    Wie kann man nur immer wieder so einen Blödsinn schreiben?
    Würde der Regler den Strom NICHT begrenzen würde deine Batterie überkochen.

    Die Lichtmaschine erzeugt GENAU soviel Strom wie benötigt wird. Nicht mehr und nicht weniger.
    Und wie bekommt Sie mit, wieviel Strom benötigt wird?
    Über den Spannungabfall.
    Allerdings MUSS dazu auch vorher die SPANNUNG abfallen.
    Das signalisiert dem Regler das mehr Strom in den Stromkreislauf eingespeist werden muss.
    Da deine Starterbatterie aber voll ist, ist deine Spannung bereits bei 13,8 Volt.
    Schaltest Du nun die Scheinwerfer ein, bricht die Spannung zusammen, und der Lichtmaschinenregler erhöht den Stromfluss.
    Und zwar genau um den Wert den die Scheinwerfer benötigen.
    Die niedrige Spannung deiner Zusatzbatterie bekommt, der Lichtmaschinenregler aber gar nicht mit.
    Der niedrige Innenwiderstand deiner leeren Zweitbatterie sorgt dafür das wenigstens ein wenig mehr Strom fließt (ca.6 A)
    Die Lichtmaschine hat aber so gar keinen Grund hier die benötigten 15-20 Ampere zu erzeugen.

    Holger

  • Wie kann man nur immer wieder so einen Blödsinn schreiben?
    Würde der Regler den Strom NICHT begrenzen würde deine Batterie überkochen.

    Die Lichtmaschine erzeugt GENAU soviel Strom wie benötigt wird. Nicht mehr und nicht weniger.
    Und wie bekommt Sie mit, wieviel Strom benötigt wird?

    Das ist völlig falsch.

    Die Lichtmaschine begrenzt den Strom nur dann wenn die Überlastung der Lichtmaschine droht. Auf keinen Fall weil irgendein magisches Bauteil meint die Batterie wäre voll.
    Ich kann jederzeit an meine Lichtmaschine die gerade die Batterie mit einem bestimmten Strom lädt (der nur von der Batterie bestimmt wird - niemals von der Lichtmaschine!) noch einen weiteren Verbaucher dranhängen. Dieser bekommt dann auch Strom. Dabei wird ie Batterie weiterhin mit dem gleichen Strom wie vorher galden. Die Lichtmaschine liefert dann einfach den Strom mehr, den der zusätzliche Verbraucher benötigt.

    Das kannst du gerne ausprobieren. Brauchst du aber nicht bzw machst du ja jedesmal (wie alle Autofahrer) wenn du z.B. das Licht einschaltest.

    Also verwerfe diesen falschen Gedankengang bitte und verwirre damit nicht andere Leser. Wenn die Lichtmaschine Stromgesteuert wäre würde es niemals funktionieren mehrere Verbaucher parallel daran zu betreiben.

    Was der Regler der Lichtmaschine regelt ist nur (!) die Spannung. Das siehst du auch daran dass diese auf Werte biszu 60 Volt ansteigt wenn der Regler mal kaputt ist. Habe ich schon öfter gemessen. Ebenso den Strom - meine Aussagen sind also durch Praxis untermauert. Auch die Theorie (und der gesunde Menschenverstand) besagt dass der Regler keinen Strom regelt (mit der Ausnahme: bei maximaler Belastbarkeit wird begrenzt - aber auch das läuft über die Spannung ...)

    edit: ich habe mal die Ströme und Spannung bei mehreren Verbrauchern und zwei Batterie gezeichnet ... vielleicht hilft das beim Verständnis warum die Lichtmaschine nur eine Spannung bereitstellt und die Ströme sich bei jedem Verbraucher über den Innenwiderstand desselben einzelnen Verbauchers selbst ergeben...

    Der GEsamtstrom I (g) ist immer die Summe der einzelnen Ströme durch alle eingeschalteten Verbraucher. Die Lichtmaschine stellt nur eine einzige Spannung bereit. Der Strom an jedem einzelnen Verbaucher ergibt sich aus dessen Innenwiderstand nach der Formel: Strom durch den einzelnen Verbaucher = Spannung am Verbraucher geteilt durch den Widerstand des Verbrauchers.

    Für das konkrete Beispiel:

    • Wird die Batterie 1 wie oben als Beispiel gezeichnet mit 4 Ampere geladen und alle anderen Verbraucher wären ausgeschaltet, dann würde die Lichtmaschine 4 Ampere abgeben (bei 12V).
    • Schaltet sich nun der Kühlerlüfter ein, dann verbraucht dieser zusätzlich (als Beispiel) 24 Ampere und die Lichtmaschine lädt weiterhin die Batterie 1 mit 4 Ampere - liefert dann also zusammen 24 + 4 = 28 Ampere.
    • Hängt man dazu nun noch (über das verbindende Trennelais) die relativ leere Verbraucherbatterie 2 und diese nimmt sich die im Beipsiel gezeigten 15 Ampere, dann liefert die Lichtmaschine weiterhin den Strom an die Starterbatterie und den Kühlerlüfter und zusätzlich den Strom für die Versorgungsbatterie - das sind dann 4 + 24 + 15 = 43 Ampere.
    • Geht nun der Kühlerlüfter aus, so braucht die Lichtmaschine nur noch die Starterbatterie und die Versorgunsbatterie mit den Strömen zu versorgen - das sind dann 4 + 15 = 19 Ampere.

    Es wird (innerhalb der Leistungsfähigkeit der Lichtmaschine) niemals passieren dass der Stromverbrauch eines Verbrauchers (die beiden Batterien sind im Ladebetrieb auch einfache Verbraucher) den Stromverbrauch eines anderes Verbrauches beeinflusst ...

    Gruß, Jörg

  • Getrennte Stromkreise ... Folgen :nixpeil: ... man hat während der Fahrt zwei verschiedene Spannungen an Bord, aber das ist doch eigentlich kein Problem, da jeder Verbraucher nur an einer von beiden hängt - oder nicht 8|

    Ja. Mit Folgen meinte ich ja auch nicht unbedingt negative Folgen.

    Man muss es einfach beachten - darf keine weiteren Querverbindungen haben. Kann keine Eigen-Starthilfe geben bzw muss dazu weitere Bauteile einbauen. Kann nicht rückwärts über das Ladegerät an der Zweitbatterie die Starterbatterie mit "stützen", kann Solar nur für die Zweitbatterie nutzen. Effektbeleuchtung und Radio an der Starterbatterie müssen dann halt evtl mit Vorsicht genutzt werden, Rückfahr-Kameraspannung am Rücklicht abgreifen und Monitorsignal an der Zweitbatterie klappt nicht sicher (kann aber klappen) weil das Videosignal und der Monitor-Eingang evtl unterschiedliche Plus-Pegel hat ...

    Man muss es halt immer beachten ... und darf das nicht vergessen bei der weitere Verkabelung. Es ist handhabbar bzw klappt in vielen Fällen problemlos - man darf es nur nicht vergessen dass die beiden Stromkreise auf der Plusseite getrennt sind und zwei Spannungsniveaus aufweisen können ...

    Gruß, Jörg

  • Kurze Zwischenfrage zum Thema:

    Ich habe mir zusammen mit meinem Aufstelldach bei Zillka folgendes Set einbauen lassen, da ich selbst elektrisch keine Ahnung habe:

    https://www.zillka-mobile.de/online-shop/zubehoer/elektrik/12-volt/batterien-zubehör/2-batterie-nachrüstsatz-vw-t4-detail.html

    Passt eigentlich perfekt unter den Fahrersitz (stehend, nicht liegend!). Daran hängt ein Kompressorkühlschrank und die komplette hintere Innenbeleuchtung (ab und zu noch ein Handyladegerät). Auf dem Campingplatz hänge ich dann nach spätestens 2 Tagen die Batterie über ein CTEK MX5.0 an den Landstrom. Alle Verbraucher bleiben angeschlossen. Es funktioniert eigentlich gut bisher. Mache ich da irgendwas falsch oder kann da was passieren oder die AGM-Batterie vorzeitig den Geist aufgeben?

    Ich wundere mich nur über diese schwierige Diskussion, wo doch bei mir alles "ganz einfach" ist.

    Danke im voraus für Infos.

    Gruß

    Harald

  • Mit Folgen meinte ich ja auch nicht unbedingt negative Folgen.

    Puh ... hast Du mich kurz verunsichert :wacko: ... nee, Alles gut, Verwirrschaltungen hab ich nicht.

    Ich habe den Booster direkt an die Starterbatterie angeschlossen, der Originalverbindung nur das Trennrelais gemopst.
    Im Problemfall entziehe ich dem Booster die Sicherung und das Trennrelais kommt wieder rein.

    Das sind dann alles bewusste Handlungen - aklso keine Komfortinstallation, keine Schalter, die aus Versehen falsch stehen und dadurch irgendwas kaputt machen.

  • Ich wundere mich nur über diese schwierige Diskussion, wo doch bei mir alles "ganz einfach" ist.

    Hallo Hus-Klein, eigentlich ist es einfach. Was wir hier führen sind immer "nur" Grundsatzdiskussionen da ich versuche die Verbreitung falscher Beschreibungen bzw Begründungen zu vermeiden ...

    Was du hast ist ein Trennrelais - das bedeutet die Zweitbatterie bekommt die gleiche Spannung ab wie die Starterbatterie. Sie wird auch problemlos geladen.
    Einige AGM-Batterien (die meisten !) benötigen aber eine etwas höhere Ladeschlussspannung um richtig voll zu werden. Das führt im Alltag bei Dir dazu dass die Batterie nicht ganz die volle Kapazität hat und du ein klein wenig Laufzeit für deine Verbraucher verschenkst. Das ist aber unkritisch ...

    Was kritischer ist: die Batterie verliert dadurch auch an Lebensdauer. Wieviel das ist hängt sehr von der Batterie ab - es kann sich aber durchaus um die Hälfte der denkbaren Lebenszeit handeln. Um das zu umgehen empfiehlt der Hersteller der Batterie etwas - das musst du rausfinden (müsste eigentlich i nder Anleitung zur Batterie bzw dem Bausatz stehen - wird aber oft auch nicht erwähnt oder überlesen). Meistens reicht es aus die Batterie ca alle zwei bis drei Wochen mal richtig voll zu laden. Das kann dann durch ein externes Ladegerät geschehen das die erhöhte Ladeschlussspannung bereitstellt. Allerdings muss dabei sicher gestellt sein dass die Starterbatterie diese erhöhte Ladeschlussspannung nich abbekommt. Sonst kocht diese über und fängt an zu gasen.

    Wenn du den Standard-Satz verbaut hast ist das kein Problem, da dort das Trennrelais bei stehendem Motor getrennt ist und daher die beiden Batterien nicht verbunden sind. Wenn du den Komfort-Satz verbaut hast, dann musst du das automatische Trennrelais für den externen Ladevorgang rausziehen oder deinen weiteren Schalter einbauen der die Batterien trennt.

    Ein Ladebooster (wie oben von Holger empfohlen) macht dieses manuelle Nachladen überflüssig und lädt die Versorgerbatterie mit einer eigenen Ladekurve und der passenden Ladeschlusspannung regelmäßig voll.
    VW hat beim T4 aus Kostengründen und weil damals die Ladebooster noch nicht so weit waren einfache Trennrelais verbaut (wie du jetzt auch).

    Gruß, Jörg

  • Auf dem Campingplatz hänge ich dann nach spätestens 2 Tagen die Batterie über ein CTEK MX5.0 an den Landstrom.
    Alle Verbraucher bleiben angeschlossen. Es funktioniert eigentlich gut bisher.
    Ich wundere mich nur über diese schwierige Diskussion, wo doch bei mir alles "ganz einfach" ist.


    Die Diskussion gab es ja gerade im anderen Fred ... ich denke die ganze Zeit darüber nach und denke, es ist komplexer.

    Zitat

    ... kann ... die AGM-Batterie vorzeitig den Geist aufgeben?


    ICH denke: ja.
    Einfach betrachtet "sieht" das Ladegerät an seinem Ausgang nur einen einzigen Verbraucher, den es bestimmungsgemäß für eine Batterie hält.
    Es weiß auch, wie sich die (voreingestellte) Batterie in den verschiedenen Phasen des Ladens verhalten wird/zu verhalten hat.
    Entsprechend analysiert es das tatsächliche Verhalten der Batterie, um seine Ladekennlinie darauf anzupassen und die Batterie optimal zu laden.

    Schaltest Du nun Verbraucher zu (Licht, Kühlbox), erfährt das Ladegerät davon nichts, sondern hält das für eine seltsame Zustandsänderung der Batterie - die aber in gar keiner Weise zum vorhergesagten Verhalten passt.
    Das Ladegerät versucht zu reagieren, kann aber eigentlich nur Alles falsch machen, weil ihm wesentliche Informationen fehlen: woher soll es wissen, dass die 5A, die es rausschickt, gar nicht in die Batterie fließen, sondern von der Kühlbox verfrühstückt werden.

    Solange die Verbraucher weniger Strom fordern als das Ladegerät liefern kann (5A), wird zwar irgendwie Strom in die Batterie fließen, aber der für den Ladevorgang wichtige Zusammenhang von Strom und Spannung existiert nicht, also kann auch keine Ladekurve generiert werden.
    Für den Fall, dass die Verbraucher mehr Strom ziehen als das Ladegrät liefern kann (5A), würde die Batterie gar nicht mehr geladen.
    Deine Kühlbox wird diese 5A in etwa verbrauchen.

    Inwiefern eine nicht-optimale Ladung der Batterie schadet oder einfach nur nicht nützt, vermag ich schlecht abzuschätzen.
    Ganz sicher aber ist: 100 optimale Ladungen sind besser für die Batterie als 100 nicht-optimale Ladungen - das wird sich in Lebensdauer und Kapazität zeigen.

    3 Mal editiert, zuletzt von yellowone (20. Juli 2018 um 12:51)

  • das bedeutet die Zweitbatterie bekommt die gleiche Spannung ab wie die Starterbatterie.


    Schon mal falsch, da hier je nach Kabelquerschnitt IMMER weniger Spannung ansteht.

    Sie wird auch problemlos geladen.


    Bitte definiere mal "problemlos geladen"..

    Einige AGM-Batterien (die meisten !) benötigen aber eine etwas höhere Ladeschlussspannung um richtig voll zu werden.


    Alle benötigen eine höhere Spannung, als hinten noch ankommt.

    Das ist aber unkritisch ...


    Für dich vielleicht. Wenn ich 300€ für eine AGM Batterie mit 100 Ah und 300 Zyklen bei 70%DoD, ausgebe möchte ich auch 5 Jahre Freude an der Batterie haben, und nicht nur zwei.

    Um das zu umgehen empfiehlt der Hersteller der Batterie etwas - das musst du rausfinden (müsste eigentlich i nder Anleitung zur Batterie bzw dem Bausatz stehen - wird aber oft auch nicht erwähnt oder überlesen).


    Was denn? Konnte ich auch nicht rausfinden....habe ich womöglich überlesen....oder Du hast vergessen es zu schreiben....

    Meistens reicht es aus die Batterie ca alle zwei bis drei Wochen mal richtig voll zu laden.


    Meistens....soso....
    Eine leere Batterie sollte sofort wieder aufgeladen werden. Nicht erst nach ein paar Wochen.
    WENN man es schon, mit dieser Museumstechnik mit dem Trennrelais macht, dann sollte man die Batterie mindestens alle 4 Wochen mit einem entsprechenden Ladegerät vollständig aufladen.
    Selbst wenn man den Campingausbau gar nicht benutzt hat.

    Ansonsten ist die Sulfatierung nicht mehr rückgängig zu machen und der Schaden ist entstanden.
    Aus einer 100Ah Batterie wird dann mal ganz schnell eine 80Ah, 60Ah, 40Ah, Schrott Batterie.

    VW hat beim T4 aus Kostengründen und weil damals die Ladebooster noch nicht so weit waren einfache Trennrelais verbaut (wie du jetzt auch).


    UND Gel,AGM und Lithium Batterien für den "normalen" Verbraucher gar nicht bezahlbar geschweige den verfügbar waren.

    Ach...schau mal...da geht auch langsam das Licht an..

    edit: ich habe mal die Ströme und Spannung bei mehreren Verbrauchern und zwei Batterie gezeichnet ... vielleicht hilft das beim Verständnis warum die Lichtmaschine nur eine Spannung bereitstellt und die Ströme sich bei jedem Verbraucher über den Innenwiderstand desselben einzelnen Verbauchers selbst ergeben...

    Der GEsamtstrom I (g) ist immer die Summe der einzelnen Ströme durch alle eingeschalteten Verbraucher. Die Lichtmaschine stellt nur eine einzige Spannung bereit. Der Strom an jedem einzelnen Verbaucher ergibt sich aus dessen Innenwiderstand nach der Formel: Strom durch den einzelnen Verbaucher = Spannung am Verbraucher geteilt durch den Widerstand des Verbrauchers.


    AHHHHH hör auf damit, mir wird schlecht.

    Hängt man dazu nun noch (über das verbindende Trennelais) die relativ leere Verbraucherbatterie 2 und diese nimmt sich die im Beipsiel gezeigten 15 Ampere,


    Und GENAU HIER liegt dein Denkfehler.
    DIE Batterie nimmt sich eben NICHT plötzlich 15A.
    Es muss zwingend die Spannung zusammenbrechen damit der Regler der Lichtmaschine den Stromfluß erhöht.
    Er versucht nämlich nur die Spannung konstant bei 13,8 Volt zu halten.
    Aber ich glaube das verstehst Du nicht....
    Holger

    2 Mal editiert, zuletzt von unbekannt (20. Juli 2018 um 13:49)

  • Holger, es tut mir wirklich leid.

    Ich versuche Dir die technischen Zusammenhänge in Stromkreisen zu erklären.
    Du ziehst dann aber einfach immer nur einzelne Zitata raus, reist diese aus dem Zusammenhang und willst oder kannst die technischen Hintergründe nicht verstehen. Dadurch diskutieren wir ständig im Kreis und du gehst auf Erklärungen gar nicht ein sondern findest dann andere einzelne Punkte die du aus dem Zusammenhang reisen kannst und zerredest ... ich versuche es nicht weiter.

    Beispiele: der Spannungsabfall auf der Leitung den du im vorigen Beitrag erwähnst ist bei mir (einfach um es nicht zu kompliziert zu machen) nicht erwähnt. Er ist für den beschriebenen Sachverhalt auch vernachlässigbar. Deine Aussage die Lichtmaschine regelt Strom bleibt dennoch falsch - aber davon lenkst du ab.

    Noch ein Beispiel:
    Du erwähnst dass man leere Batterien diekt aufladen soll und willst damit meine von Dir zitierte Aussage wiederlegen. Es ging aber im Kontext darum dass die Batterie dauernd durch das Trennrelais mit einer zu tiefen Spannung geladen wird und daher dann alle zwei bis drei Wochen mal richtig voll geladen werden soll ... auch hier eine von dir völlig aus dem Zusammenhang gerissene Antwort die daher inhaltlich zur ursprünglichen Ausssage gar nicht passend ist ..

    Was mir echt und ganz schön leid tut ist, dass durch deine falschen Aussagen in Detailfragen eigentlich wichtige Aussagen von Dir im Gesamtbild total untergehen ... und einfach fachlich falsche Aussagen unwidersprochen stehen bleiben. Da gibt es auch nicht zwei Meinungen - gewisse Dinge sind einfach so - die kann man sehen wie man möchte, dadurch ändern sich die Tatsachen nicht. Dass Lichtmaschinen nicht stromgesteuert sind z.B. (wohlgemerkt - bei unseren T4. Bei modernen Autos sieht das anderst aus ...)

    Das tut mir wirklich leid und es fällt mir aus schwer die falschen Aussagen stehen zu lassen - werde es aber zukünftig nun tun ... das ist mir einfach zuviel unnütze Zeitverschwendung. Da habe ich viel besseres zu tun .

    Ich bin dir nicht böse, finde es nur echt schade im Sinne des Forums dass du nicht bereit bist auf fachliche korrekte Erklärungen auch mal einzugehen. Seltsamerweise obwohl du es - laut deiner beruflichen Tätigkeit - wissen müsstest :weissnix: .

    Gruß, Jörg

  • Wenn auch unheimlich vom Thema abgeschweift, sehr interessant und für mich verunsichernd ?(

    Eigentlich wollte ich eine größere Batterie unter den Sitz packen, von Blei Säure wird abgeraten wegen Rückzündung und Entlüftung durch den Fahrzeugboden, zudem schlechte Zyklenfestigkeit und nicht sonderlich für Solar geeignet.
    AGM ist schwierig wegen der nicht vollständigen Ladung durch die veraltete Technik, problematische Einbaugrößen, Zusammenspiel mit der Lichtmaschine...
    Gel und Lithium sind deutlich teurer, erfordern scheinbar auch spezielle Lademethoden, sonst ist es rausgeschmissenes Geld...
    Am Ende ist keine Zusatzbatterie scheinbar wirklich geeignet, darauf verzichten kann und möchte ich allerdings nicht ;) Dass es eine AGM wird ist klar, ob ein Ladebooster verbaut wird, muss ich mir nochmal genauer anschauen oder die Folgen abwägen, die Einbaulage muss liegend erfolgen, da die Maße absolut unbrauchbar sind der Standardbatterien. Zudem muss eine zweite AGM parallel geschaltet werden, da hier und da doch mal ein Verbraucher läuft, vor allem bei den aktuellen Temperaturen, paralleles Laden über Solar oder Landstrom muss möglich sein, dazu ggf. ein neues Ladegerät verbauen - was kostet die Welt?

    Prinzipell ein ultra spannendes Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnen wird im Zeitalter von Smartphone, Laptop, Fernseher und kein Leben mehr ohne Internet - ich bin gespannt wie sich das entwickelt.
    Mir wurde von einem Batterielieferanten angeboten all diese Fragen im Detail erklären zu lassen in einem persönlichen Gespräch und all meine Fragen zu stellen, was ich natürlich gerne annehme. Die Umsetzung meiner Zweit/Drittbatterie Lösung werde ich auf Video festhalten und gerne auch die Infos, die ich im Gespräch bekomme, währenddessen mitteilen. Ich denke das wird spannend :thumbup: