Trommelbremse - automatische Nachstellung der Handbremse

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  • Da die Handbremse keine gute Bremswirkung mehr hatte habe ich das Nachstellritzel der Trommelbremse gereinigt. Die Zähne waren wieder verdreckt (das war vor 100.000km schonmal) und deshalb hat der kleine Metallarm das Ritzel nicht mehr weitergedreht. Also wurde das Ritzel gereinigt, alles wieder zusammengebaut und dann bin ich gefahren.

    Genau zwei Tage, denn dann hat die Bremse das Ritzel soweit nachgestellt gehabt bis die Bremse komplett blockiert war.

    Weiß jemand von Euch welcher Mechanismus verhindern soll dass das Ritzel sich soweit nachstellt bis die Bremse blockiert?

    Über Hinweise wäre ich wirklich sehr dankbar.


    P.S Die Handbremse selbst hatte noch sehr viel Weg frei, d.h. sie war locker. Eingestellt hatte ich den Seilzug so, dass der Hebelarm 2mm von der Trommel Abstand hatte wie im Wiki beschrieben.

  • Wichtig ist die Grundeinstellung, Handbresseil komplett lösen und dann die Beläge am Rändelrad soweit einstellen das die Trommel sich gerade so noch drehen lässt, erst dann das Bremsseil einstellen

  • Gestern habe ich nochmal alles einsgestellt und nach ein paar mal Bremsen hat sich das Nachstellritzel wieder so weit nachgestellt, dass die Bremse blockiert hat. Woran kann das liegen?

  • Hi,
    ich hab zwar keine Trommelbremsen in meinem Bulli, aber wenn ich mir das WiKi dazu ansehe und lese kann ich mir nur Vorstellen dass evtl. die Federn vertauscht oder nicht korrekt eingesetzt wurden.
    So wie ich das verstehe soll das Ritzel ja nicht jeden Zehntelmillimeter nachstellen sondern soll nach einem gewissen Spiel über eine Spange um einen Raster weiterrücken.
    Hilft nichts, ausser Alles nochmal akribisch zu kontrollieren.
    Evtl. hilft Dir da die Explosionszeichnung bei 7zap weiter.
    VG
    Atlantis16

    Ein Experte ist der, der auf seinem Fachgebiet schon alle mögliche Fehler getätigt hat :tongue: :applaus:

    Grüße aus Bayern !

    Atlantis16

    Einmal editiert, zuletzt von Atlantis16 (4. November 2018 um 20:21)

  • Vielen Dank für die vielen Hinweise.

    Falsch zusammengebaut kann ich ausschliessen da die Trommelbremse seit 90.000km nicht zerlegt wurde. Die Zähne des Ritzels hab ich im zusammengebauten Zustand gereinigt.

    An den Bremszylinder hab ich auch schon gedacht aber ein offensichtliches Problem konnte ich nicht feststellen. Wenn ich das Ritzel zurückdrehe funktioniert die Betriebsbremse normal - die Handbremse logischweise dann kaum mehr.

    Wenn ich die Trommel das nächste mal offen habe kontrolliere ich das nächste mal ob sich die Beläge verschieben lassen. Verschoben waren sie jedenfalls nicht.

    Die Grundsätzliche Frage welcher Mechanismus das Nachstellen bis zur Blockade vorhindert würde mich aber schon noch sehr interessieren. Das Ritzel wird ja von dem kleinen Hebel weitergedreht. Der Hebel dreht weiter wenn das Bremspedal betätigt wird, d.h. die Beläge sind gegen die Trommel gedrückt. Wie funktioniert das nun also, dass das Ritzel nicht soweit nachstellt, bis es die Beläge in dem Zustand an der Trommel fixiert?

    Mir ist schon klar, dass man sich darüber im Normalfall keine Gedanken macht. Aber vielleicht weiß es ja jemand.

  • Ich behaupte da hängt mit der Handbremse zusammen.

    Hänge doch mal die Handbremsseile an den Stangen aus, (irgendwie befestigen dass sie nicht runter fallen) stell die Bremse korrekt ein, und fahre dann mal.
    Bin mir sicher dann geht es.

    Denn normal stellt die feder das Ritzel erst bei genügen leerweg nach. Sonst reicht der fahrweg der Bremsbeläge nicht aus, um nachzustellen

    beste grüße aus der Holledau Michel

    Münchener Bulli Stammtisch

    Meine Umbaustory zum Grünen Bären hier
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  • Ich vermute das der einstellvorgang falsch vorgenommen wurde.
    Handbremsseil mal komplett lösen trommel über nachsteller leicht schleifend einstellen.
    2 3 mal bremse treten schaun ob sich die Trommel noch leicht schleifend dreht.
    Wenn ja Handbremse einstellen und schaun ob die Räder sich immer noch leicht schleifend drehen.


    Danach sollte ruhe herschen.

  • Also ich hab das Ritzel noch zwei mal zurückgedreht weil es sich immer wieder nachgestellt hat bis die Bremse blockiert. Einen falschen Zusammenbau kann ich ausschliessen. Zuletzt hat sich das Ritzel wieder nicht genügend nachgestellt d.h. die Bremswirkung der Handbremse ist zu gering, dafür blockiert es aber auch nicht mehr. Die Ursache für das Fehlverhalten konnte ich leider nicht rausfinden.
    Nächstes Jahr werde ich mal die Belege tauschen und dann werden wir sehen ob es sich anders verhält.

  • Ich weiß nicht was sich sonst veärndert hätte außer dass die Beläge dünner geworden sind :) Ich habe noch nicht rausgefunden welcher Mechanismus verhindern soll, dass das Nachstellritzel bis zur Blockade nachstellt. Im Forum konnte mir das leider auch keiner beantworten. Ist anscheinend noch nie vorgekommen. Wie es aussieht bleibt die Angelegenheit vorerst mal ungelöst.

  • Das Ritzel wird ja nur betätigt wenn du die Bremse betätigst.
    Und jetzt hast du es weiter zurückgedreht bremse blockiert nicht mehr dafür ist jetzt aber auch nicht mehr zur Blockade gekommen.

    Entweder stimmt generell was mit der Grundeinstellung nicht oder irgend eine Feder ist Falsch eingesetzt bzw was am nachsteller defekt.

  • Soweit ich mich erinnere, war ich der Meinung, dass sich das Ritzel nur dann dreht wenn ausreichend Verstellweg durch die Bremse vorhanden ist. Sobald sie Beläge nah genug an der Trommel sind reicht der Weg nicht mehr aus um den nächsten Zahn weiter zu ziehen.

    Daher muss da meiner Meinung nach was falsch zusammen gebaut sein. Da war auch irgendein Teil, das ich zunächst falschrum verbaut hatte, weiß spontan aber nicht mehr was das war. Vielleicht liegt's am Ende daran.