Anschluss des VOTRONIC-B2B-Ladebooster im California 2001

morgen

Danke für das Gespräch. . .

Für Heiner:

Zitat von 4rafa

Mein Fazit: Frage nicht zu viel, sonst kommst schn

Hallo Heiner,

ich würde sagen du hast alles richtig gemacht.

Fragen, Fragen, Fragen.

Das das in einem Forum (also beim schriftlichen Kontakt) schon mal nach hinten losgehen kann, liegt in der Natur der Sache. Die Antworten in so einem Forum wie hier sind immer eine Gratwanderung. Man kennt ja meistens den Gegenüber nicht (wenn doch ist es oft viel einfacher oder viel schwieriger ... ).

Da versucht man - oft auch in einigen Bereichen (hier gerade nicht) am Rande oder jenseits der Legalität (wenn es z.B. um die Schaltungen von Fernlicht /Arbeitsleuchten oder AGR-Verschluss geht) oder in Bereichen wo es auch mal gefährlich werden kann (hier gerade nur begrenzt wg. Elektrik) Tipps zu geben und muss immer im Auge haben, dass - je nach Vorwissen oder eben Nicht-Vorwissen des Gegenüber die Tipps falsch verstanden werden können oder evtl nicht vollständig genug sind.

Bei Elektrotipps wird z.B. regelmäßig vergessen auf den notwendigen Leitungsquerschnitt und die Absicherung der Leitungen hinzuweisen - da das halt mal einfach selbstverständlich ist. Auch ich mache das nicht immer - nur wenn sich aus dem geschriebenen die konkrete Frage ergibt oder der Gegenüber Anlasss zu der Annahme gibt dass er nicht dran denkt oder es nicht weiß.

Das einzuschätzen ist oft schwer bis unmöglich und führt dann manchmal auch zum Kippen einer Diskussion von a) ich helfe gerne zu b) ich traue mich nicht mehr zu helfen, das könnte schiefgehen.

Oft kann man das dann wieder einfangen oder in der weiteren Diskussion klären, manchmal ist es dann aber auch wirklich besser im Sinne von vermutlich sicherer den Anderen an jemanden zu verweisen der das Ganze vor Ort begleitet und "überwacht". So was ist nie böse gemeint, sondern soll meistens Schaden vermeiden helfen.

In Deinem Fall habe ich aber nicht den Eindruck dass du mit der Elektrik nicht klar kommst oder sorgsam umgehst (ist aber auch "nur" ein Gefühl - du verstehst ... ).

Nun noch was zu deiner konkreten Frage warum da eine Leitung an den ZAS geht ... schau mal hier im der Forums-Doku - da habe ich die Funktion des Trennrelais mal in den einzelnen Schritten beschrieben - vielleicht erkennst du da warum die Leitung zum ZAS und zur Klemme 50 geht ...

Falls du Fragen hast, traue dich nur weiter und frage ...

Gruß, Jörg

Ach so - das war die Frage. (Hatte ich jetzt ein bisschen aus den Augen verloren - )

Das ist das Kabel das zur Masse geht (aber Achtung - über den Anlasser) damit das Relais anziehen kann wenn die D+-Leitung Spannung anlegt.

Aber nicht einfach das Kabel auf Masse legen - dann wird der ZAS kurzgeschlossen. Insoweit ist der obige Spruch gar nicht so aus der Luft gegriffen gewesen ...

Du musst für den B2B-Lader aber eine eigene Masseleitung verlegen. Das vorhandene Kabel lässt du einfach frei liegen und isolierst es damit es keinen Kurzschluss gibt. Mit diesem Kabel (anstelle einer eigenen Masse) kann der B2B-Lader vermutlich nicht die korrekten Spannungswerte ermitteln.

Gruß, Jörg

Und bitte den Thermosensor für die Batterie verbauen.

Zitat von 4rafa

Zitat von yellowone

Und bitte den Thermosensor für die Batterie verbauen.

Da ich zunächst noch bis zum Aufbau einer neuen Batterie die Gel-Batterie drin lasse:
bleibt der vorhandene Akku-Temperatursensor (grau-rot) nicht am Ladegerät?

Ich denke damit ist der Temperatursensor gemeint, der mit dem Votronic VCC 1212-30 mitgeliefert wird und am 1212-30 an TS/TS angeschlossen wird. Der vorhandene Temperatursensor (grau-rot) am A10 Ladegerät bleibt so wie er ist..

Zitat von 4rafa

Der Temp.sensor wird lt. Votronic-Anleitung dann am Minuspol der Batterie angeschlossen.

"Der Temperatursensor wird am Minuspol angeschraubt" wäre richtiger.
Denn es handelt sich nicht um einen elektrischen Anschluß. Der Temperatursensor könnte auch von außen auf das Gehäuse geklebt werden. Er wird nur deswegen "am Minuspol" angeschraubt, weil dieser Pol eine direkte thermisch leitende Verbindung ins Innere der Batterie hat und sich damit optimal eignet die Temperatur der Batterie zu erfühlen.

Der Temperatursensor muss nicht elektrisch am Minuspol angeschlossen werden - die Metallhülle (der Kabelschuh) stellt keine elektrische Verbindung zum Minuspol her - nur eine thermische.

Das nur zur Info.

Gruß, Jörg

Zitat von 4rafa

ergibt sich aber zwangsläufig auch ein "elektrischer" Anschluss.

Dieser ist für die Funktion aber nicht notwendig (edit: und wie auch Yellowone im nächsten Beitrag richtig schreibt nicht vorhanden).
Vielleicht kann das ja mal für jemanden wichtig sein bei der Installation (wenn er z.B. nicht an den Minuspol dran kommt oder dort kein Platz mehr ist). Man kann den Temperatursensor auch am Pluspol oder sonst wie an der Batterie anbringen. Das ist immer noch besser als ohne Temperatursensor.

Wollte es ja auch nur der Vollständigkeit halber erwähnen ...

Gruß, Jörg

Zitat von 4rafa

Mit dem Fühler an der Minuspol-Masse ergibt sich aber zwangsläufig auch ein "elektrischer" Anschluss.

Eben nicht ... ist einfach nur eine Öse auf einer Schraube ... ohne elektrische Verbindung irgendwohin.

. . .lass die Dipschalter mal so, wie sie sind.

Bei meiner B2B-einstellung für AGM zeigt das Display die erste 3/4 Std sogar etwas über 15V an und geht dann runter.

Wenn Du ein Messgerät direkt an der Batterie anschließt dürfte ein anderer Wert angezeigt werden.

Das eingebaute Display ist ja kein geeichtes Labormessgerät und schon mind. 20 Jahre alt.

Ansonste schicke mal eine Mail an Votronic. Die bauen immerhin die Geräte. . .

Haben die Kabel Aderendhülsen? sieht nur gezwirbelt aus. .

Zitat von 4rafa

Die Kabelenden sind tatsächlich nur "gezwirbelt". Welche Probleme macht das?

Keine - bei den Klemmen handelt es sich um Klemmen mit flachen Kontaktplatten - da braucht man keine Aderendhülsen.

Aderendhülsen werden gebraucht wenn Kabelenden unter Schrauben geklemmt werden sollen. Die spezielle Klemmbausteine klemmen die Kabel auch prima ohne Aderendhülsen.

Gruß, Jörg

Hallo Heiner,

da gibt es bestimmte unterschiedliche Ansichten/Erfahrungen.

Meine Erfahrung ist:

Die Litzeadern drücken sich beim Festschrauben in der Klemme in alle Richtungen, nur begrenzt durch das Gehäuse.

Je größer der Unterschied zwischen Kabel und Klemme, um so geringere Kontaktflächen. Am schlimmsten bei alten Klemmen nur mit Schrauben.

Die Enden zu einem Bündel sanft verlöten ist schon besser, kann aber eine Bruchstelle am Übergang erzeugen.

Die weichen Aderendhülsen bündeln die Litzeadern, verhindern ein abspreizen und wegwandern beim Festschrauben.

Es findet mE. auch weniger Korrosion in der Verbindung statt.