Betrachtungen zu Zweitbatterie, Solarpanel und Kompressorkühlbox.

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  • Entlade sie mit einer konstanten Last, ohne Stromspitzen, ohne Spannungsbegranzer ... bis 10,5V.

    Richtig.

    Die Optima (ich gehe davon aus es ist ein Yellowtop oder Bluetop DC) darf bis 20% Restladung entladen werden was einer Ruhesspannung von 10,5 Volt entspricht. Wenn du schon bei 11,2 Volt abschaltest nutzt du einen Großteil der Kapazität nicht und verzichtest auf die Vorteile der Optima-Eigenschaften.

    Gruß, Jörg

    Ja, es ist eine Yellowtop.

    Ich glaube, in einem thread gelesen zu haben, dass du selbst bei 11,0 V die Stromentnahme abstellst.
    Mein Batterieschoner hat keine Anzeige, da muss man mit einem Mikroschraubendreher "feintunen", die Kommawerte sind so nicht auf Anhieb exakt einzustellen.
    --
    Solar vollgeladen auf 13,4 (oder so) runter auf 11Komma irgendwas unter Last, bei einem angezeigten Verbrauch von 12,5 Ah über Nacht spricht doch gegen die Batterie. - Oder nicht? So viel ist doch da nicht mehr zu erwarten?
    --
    Ich hab einen ähnlichen Versuchsaufbau mit einer anderen alten AGM Starter-Batterie im Keller nochmal durchgemacht. Dabei sind in 16 Stunden 26,5 Amperestunden durch die Leitung geflossen und die Batterie zeigt direkt nach Abschalten der Last 12.4 Volt.
    Diese Batterie scheint wesentlich fitter, als die Optima.
    --
    Momentan ist die Optima (im Auto) mit einem Desulfatierer verbunden und wird solar auf Spannung gehalten. Ich werde dann später den Versuch nochmal machen und schauen, ob die Kühlbox wenigstend die Nacht durchhält.

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  • In meinem Fall habe ich nur eine 70 Ah-Starterbatterie, eine mobile Photovoltaik (100 Watt), einen Wald-und-Wiesen-Regler und die ENGEL MT 35 G.

    Leistungsaufnahme 32 Watt (12V) / 42 Watt (230 V).

    Die Batterie nicht nicht mehr so frisch, aber hält knapp 24 Stunden die ENGEL am Laufen (auf 2 Grad) ohne Ladungsversorgung.

    Mit der 100 Watt Photovoltaik klappt es durchgehend, bei vernünftiger, mittlerer Sonneneinstrahlung. ;)

  • Nun habe ich die Kühlbox über Nacht laufen lassen.

    Dabei hat sie etwa 12,5 Amperestunden verbraucht, bis der Unterspannungsschutz Verbraucher und Batterie trennt bei ca 11,2 Volt.
    Die Spannung sinkt nur dann so weit ab, wenn die Kühlbox einschaltet. Ist die Box aus, steigt die Spannung langsam aber stetig wieder auf 12,6 V.

  • Meint ihr nicht, dass das Absinken der Batteriespannung um 1,5 Volt unter der Last von 4,5 Ampere auf eine schwächelnde Batterie hindeuten?
    4,5 A ist nicht nichts, aber eigentlich sollte eine Batterie nicht so "in die Knie" gehen. Wenn die Batterie voll ist, ist der Spannungsabfall wesentlich geringer (ca 0,3V)

    Die Batterie leistet in diesem Entladungs-Zustand gerade noch so viel, dass die Kühlbox anläuft. Aber mit dem Laufen des Kompressors sackt die Spannung dann ab, sodass der Entladeschutz nach ein paar Sekunden greift. Dabei läuft die Kühlbox schon ein paar Takte, der Anlauf-Peak ist bewältigt. Beim Laufen der Box sinkt die Spannung weiter ab, da kann man zuschauen.
    Theoretisch könnte ich den Unterspannungsschutz verstellen, sodass mit Einsatz der Kühlbox mehr entnommen wird, bis die Spannung nach Erholung unter 11 ( oder auch 10,5) V ist. Dann greift der Entladeschutz erst bei 9,5 Volt oder so.
    Angenommen, ich verwende dann andere Verbraucher, die weniger Strom bedürfen als die Kühlbox und möchte nicht, dass meine Batterie auf unter 11 (oder 10,5 Volt) bei geringer Last entladen werden kann, dann nutzt der verstellte Entladeschutz nichts mehr. Ein schwacher Verbraucher nuckelt mir dann die Batterie leerer, als mir lieb ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bertram1958 (5. August 2020 um 08:16)

  • Meint ihr nicht, dass das Absinken der Batteriespannung um 1,5 Volt unter der Last von 4,5 Ampere auf eine schwächelnde Batterie hindeuten?

    Ja, tut es.

    Du kannst jetzt einfach eine neue kaufen oder erst mal herausfinden, wieviel Kapazität sie noch hat, wenn Du sie bis auf 10,5V entlädst.

    Dann kannst Du überlegen, ob sie`s dieses Jahr vielleicht doch noch tut.

    Ich frag mich gerade, ob es nicht vielleicht sogar wichtig wäre, den Zyklus immer bis 10,5V zu fahren ... vielleicht hat die Wickelzelle ja ein Art Memory-Effekt

  • Nach zwei Tagen mit Entsulfatierer* dran wird sie derzeit nochmal über den Kühli entladen, ohne solares Nachladen, versteht sich,
    das Verbrauchsmessgerätchen zählt mit.

    *Das halbesoterische Zaubergerät bleibt erst einmal dran ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Bertram1958 (5. August 2020 um 16:30)

  • verbrauchsmesserrädchen?

    so ne Art Verbrauchsmesser?- zeigen

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Kleines Update:Gelegenheit in der Nähe wahrgenommen: "Neue" 1,5 Jahre alte,Optima Yellow 75 Ah erworben und unter den Beifahrersitz gestopft.
    Braucht jemand eine Optima Yellow mit aktuell maximal ca. 12 Ah nutzbarer Kapazität?
    Gibt's bei Abholung in S ohne Unkosten..
    Alte Batterie ist verschenkt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bertram1958 (13. August 2020 um 13:40)

  • Deine Quelle: ?
    Ok, da und dort ist eine Batterie der Marke krepiert.
    Andere auch.

    Warum also mach ich das?
    Warum zahl ich im Schnitt jedes Jahr über'n Daumen rund 1000 Euro in den Erhalt einer alten Karre?
    Warum kauf ich mir Alufelgen, die aus Stahl halten ja auch, wenn nicht gar besser - und keine Sau klaut sie?
    Warum hab ich Solarzellen auf dem Dach vom Bus und nicht mal optimiert ausrichtbar montiert?
    Warum jetzt nochmal in eine gebrauchte Batterie investieren, wo es dieses Jahr echtes Camping nicht mehr geben wird?
    Weil es zum erstellten Setting passt. Und weil es ein verbliebenes Hobby ist.
    Der gekaufte Akku lässt derzeit auf mindestens dreimal so viel Kapazität hoffen (Quelle: erster Test ohne wissenenschaftliche Dokumentation).
    Lithium etc. ist noch ein bisschen weit weg.
    Soweit dazu für heute.

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