Unterschiedliche Ladespannungen LiFePo4

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  • Moinsen Folks,

    kann mir jemand von euch Schlaufüxen erklären, wie die je nach Hersteller unterschiedlich angegebenen U1 (Vollladung) bzw U2 (Erhaltungsladung) Spannungen bei LiFePo4-Batterien zustande kommen? Und was würde passieren, wenn U1 und U2 meines Ladegerätes höher bzw niedriger sind, als vom Batteriehersteller gefordert?

    Konkret: An meinem Solarregler könnte ich aus verschiedene Spannungskombinationen auswählen (13,9/13,9 oder 14,2/13,6 oder 14,4/13,8 oder 14,6/13,6 oder 14,8/13,65), über dieses Gerät würde auch überwiegend geladen werden (Ich stehe viel in der Pampa).

    Das im Auto verbaute Uralt-Ladegerät würde beim Fahren und bei gelegentlichem Landstromanschluss jedoch 14,4V U1 und 13,8V U2 liefern, ggf also zu viel oder zu wenig Spannung.

    U1 niedriger als vom Batteriehersteller angegeben, würde vermutlich ein vollständiges Laden der Batterie verhindern (was sich ja positiv auf die Lebensdauer auswirken sollte) aber welche Auswirkungen hätte eine vom Ladegerät gelieferte U2-Spannung, die höher ist, als gefordert?

    Mit bestem Dank und sonnigen Grüßen, Robert

    "Langsam ist das neue Schnell" ----- "Deep down i know i'm not a stupid girl" ----- "Der Eimer ist nur Mittel zum Gefäß"

  • Bring mal ein Beispiel, bitte. Also Hersteller und angegebene Spannungen.

    Es gibt da unterschiedliche Strategien in den verschiedenen BMS.

    Generell kann ich (auch nach eigener Erfahrung) von den Black-Box fertig Akkus abraten. Da wird in den meisten Fällen am BMS gespart.

    Ein Eigenbau aus Winston Zellen mit Dem 123Smart BMS werkelt aber gerade zur vollen Zufriedenheit in meinem Auto. Dem wäre das mit der Erhaltungsspannung auch egal, wenn er voll ist kappt er die Ladeleitung sowieso komplett. Für den muss nur die erste Spannung passen (14,4-14,6 V).

    Ein Ladebooster macht sich auch sinnvoll dazu.

  • :popcorn:

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • fried chycken

    -Belluna.eu 180Ah 14,6/13,7

    -Victron 100Ah SuperPack 14,6 (empfohlen 14,2)/13,6

    -Liontron 100Ah 14,4/13,8

    Ich hab die Victron Smart 150Ah im WoWa. Die hat 14,2/13,5.


    Aber bei LiFePo4 ist es wichtig dass die nicht immer ganz voll geladen wird.
    Verlängert die Lebensdauer.
    Zu dem Thema lege ich dir mal folgende Lektüre ans Herz.

    LiFePo4 richtig laden. Amumot.

  • fried chycken scheint ja mit Fertiglösungen nicht so gute Erfahrung gemacht zu haben- s.o..

    wie lange ist dein Akku schon im Einsatz?

    -noch eine Frage: kann man den Wohnakku abklemmen, ohne den B2B Lader abzuklemmen? (Victron 1212-35) finde da keine Angaben zu und Victron hat noch nicht geantwortet.

    mfG Uwe

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    Einmal editiert, zuletzt von lederuwe (23. September 2020 um 19:58)

  • Hallo Leigh, den Amumont-Artikel kannte ich schon, Danke trotzdem!

    Laderegler programmieren würde ich gerne vermeiden, hätte gerne eine einfache Lösung.

    Um die Batterie nicht vollständig zu laden, könnte man doch am Solarregler die 14,2/13,6 wählen, wenn eigentlich zB 14,4/13,8 gefordert sind, oder?

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  • Die Laderegler sind so vorkonfiguriert dass die Batterien IMMER voll geladen werden.

    Das ist für eine LiFePo4 aber nicht gesund. Also wenn du es RICHTIG machen willst, kommst um das FineTuning nicht herum.

    Und das is nicht diskutierbar. Das is Fakt

  • Glaub ich dir gerne. Ist nur die Frage WIE ungesund das ständige Vollladen ist und wie sich das auf die Lebenserwartung auswirkt. Die verschiedenen Anbieter von Fertiglösungen sagen dazu (aus wirtschaftlicher Sicht verständlicherweise) ja nix ...

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  • Also.

    Ich habe mich viel zu den fertig Akkus belesen. Es ist fast unmöglich raus zu finden, welches BMS in den „Black Boxen“ verbaut ist und was das kann.

    Ich hatte einen Akku von Jubatec. Der war mit dem Xiaoxiang BMS ausgestattet. Das ist schon eines der besseren, zumindest es einem Einstellbarkeit und Anzeigeparameter angeht - allerdings nur am iPhone. Unter Android sieht fast gar nichts.

    Und man findet auch nicht raus, mit wie viel Strom das BMS balanciert.

    Bei meinem Akku ist immer eine Zelle abgehauen, selbst bei Ladung nur mit Solar mit ca 8A. Das bedeutet, das Teil balanciert zu wenig.

    Der Austauschakku Hatte dann ein BMS von SmarTec. Ebenfalls keine Daten verfügbar, aber die zugehörige App war so grausam, das kann man sich nicht vorstellen. Keinerlei Informationsgehalt, nichtmal einzelne Zellspannungen. Dafür funktioniert sie nur mit Zugriff auf Standort, Kontakte und der Berechtigung SMS zu schicken.


    Man kommt bei so einem geschlossenen Akku ja nicht mal an die Zellen ran, um selbst zu messen oder gar einmal neu zu initialisieren (alle auf einen Stand bringen).


    Von der Konfigurierbarkeit her war das nicht schlecht, aber man kommt nicht drum rum seine Ladetechnik einzustellen.

    Der Belluna Akku hat das gleiche BMS. Aber auch der ist eine geschossene Black Box.

    Der Liontron Akku ist zumindest angeblich zum aufschrauben, aber auch hier ist keine Info verfügbar wie stark das BMS balancieren kann.

    Die Victron Akkus sind da sicher eine ganze Ecke besser, mit denen hab ich mich aber nicht befasst weil sie mir zu teuer waren.


    Ich habe mir jetzt einen Akku mit Winston Zellen zusammen gebaut und dem 123 BMS. Das kostet zwar fast soviel wie die Zellen, ist aber auch super dokumentiert und die Funktionen sind mehr als sinnvoll. Außerdem sind die Winston Zellen Als LiFeYPo die einzigen, die sich bis -15 Grad benutzen lassen - alle anderen auf dem Markt sind Lifepo und gehen nur bis 0 grad.

    Aufgrund der Erfahrung mit meiner Black Box und der frappierenden Ähnlichkeit Aller dieser Akkus (mit Ausnahme victron) Kann ich von denen nur abraten.

    Garderobert , warum 180Ah? Was hast du vor? Ich hab im Bus 60Ah und habe nicht mal mehr einen Landstromanschluss.
    ich bin seit 3 Wochen in Skandinavien unterwegs und die Standheizung läuft dauerhaft, dazu Kühlschrank, viel Licht, Laptop... nie unter 40% SOC gewesen...


    zum Thema Erhaltungsspannung: die ist nicht so wichtig (es geht dabei nur drum, dass die Verbraucher versorgt werden auf einem Spannungsniveau wo er Akku keine Ladung mehr aufnimmt. Ob die nun 0,1V mehr oder weniger beträgt ist fast zu vernachlässigen. Wenn man allerdings den Akku nicht ganz voll haben will, sind die voreingestellten Spannungen i zu hoch - ein Akku mit 60% Ladezustand wird von einer Erhaltungsspannung trotzdem geladen. Da muss man dan Feintuning betreiben.

    Mein bms schaltet die Ladung bei einer von mir gewählten Schwelle ab, und zwar komplett. Dann werden die Verbraucher aus dem Akku versorgt und bei einer zweiten einstellbaren Schwelle geht die Ladung wieder los. Ist für den Akku besser. Bei mir wird er im Urlaub gerade bis 100% voll geladen, dann bis 80 entladen bevor die Ladung wieder los geht.

    So weit verständlich?

  • Glaub ich dir gerne. Ist nur die Frage WIE ungesund das ständige Vollladen ist und wie sich das auf die Lebenserwartung auswirkt. Die verschiedenen Anbieter von Fertiglösungen sagen dazu (aus wirtschaftlicher Sicht verständlicherweise) ja nix ...

    Es is nicht diskutierbar.

    Wie sehr würde es an der Lebenserwartung des 2,5 TDi zehren wenn man nur Vollgas fährt? Garantie gibt es auf Batterien. eingeschränkt.

  • ich hab mal diese Ective entdeckt. 5 Jahre Garantie hören sich nicht schlecht an- müsste man noch mal genau durchlesen, worauf. und sehen wie die APP aufgebaut ist.

    in welcher Größenordnung war deine Lösung in der Anschaffung?

    Und wie lange jetzt eingebaut?

    Die anfänglichen, scheinbar 2 Akkus hast Du bis Tonne aufgebraucht, oder in anderen Fahrzeugen gehabt? oder zurückgeben können?

    Oder entsprechendes Schwarmwissen gefunden?

    Bei Winston würde mich die Vorkasse? stören, oder über eine BezahlAPP?

    MfG Uwe

    mfG Uwe

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    Einmal editiert, zuletzt von lederuwe (23. September 2020 um 21:23)

  • Hey fried chycken, besten Dank für die ausführliche Erläuterung!

    Die 180Ah von Belluna steht da nur, weil es die zum gleichen Preis gibt, den die Mitbewerber für 100Ah aufrufen. Wahrscheinlich käme ich auch mit 100Ah hin, ich stehe allerdings durchaus mal wochenlang irgendwo in der Pampa rum und im Winter ist halt nicht mehr soviel mit Sonne, Reserven zu haben scheint mir also nicht verkehrt.

    Selbst so ein Ding zu bauen, scheidet für mich aber aus, wenn ich auf LiFePo4 umsteigen will, komme ich um eine Fertiglösung also nicht herum.

    Was sagst du denn zur Frage, WIE ungesund das Vollladen ist?

    Edit: Fast vergessen, schönen Urlaub noch!!

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    Einmal editiert, zuletzt von Garderobert (23. September 2020 um 21:21)