Squeaky's Reparatur-Tagebuch...Aktuell: Stauraum...

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  • Hi!

    Ich bin gerade dabei meinem lütten eine Anti-Rost-Kur zu verpassen. D.h. erstmal allerlei Dinge demontieren, womit ich bald aber auch erstmal durch bin -- hoffe ich. Eine der Stellen, die mir etwas mehr Sorgen machen, habe ich euch mal fotografiert.

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    Hat dieser "Gnubbel unter der A-Säule" einen besonderen Namen? Was ist dahinter (außer Rost?) Und Wo kommt da der Rost her? :( Ich hege die Befürchtung, dass da irgendwo über den Scheibrahmen schööön Wasser reinläuft und viel Zeit hatte, sein Ding zu machen. Vorsichtiges Pulen lässt mich jedenfalls glauben, dass ich da ziemlich Leicht ein Loch reindrücken würde (zweites Bild). Auf der Fahrer-Seite sieht alles OK aus.

    Wie am besten instand setzen? Oder "Wartungsloch" bohren, Fluid Film rein und :3affen:?

    Wie immer bin ich für Ratschläge sehr dankbar! Ich fürchte außerdem, das wird nicht die letzte Frage dieser Art sein... :-/

  • Dahinter ist schnell entflammbarer Schaum. Es ist fast die gesamte A-Säule ausgeschäumt. Daher kommt auch der Rost, obwohl das noch nicht so schlimm aussieht. Wer auf die geräuschdämmende Wirkung des Schaums verzichten kann, der entfernt diesen mechanisch. Gerne lade ich morgen Bilder diesbezüglich hoch.

  • Wo genau kannst du welches Blech leicht eindrücken?
    Oberhalb des Luftführungsbleches sitzen zwei Bleche übereinander, jedoch nur über einen Bereich von ca. 1,5 cm. In diesem Spalt bildet sich natürlich gerne Korrosion.
    Den zwischenraum erreicht man gut mit Owatrol oder FluidFilm, wenn man den Spalt etwas aufhebelt.

    Das Ausräumen des Schaumes habe ich in meinem Thread nun bebildert dargestellt: KLICK

    Edit: "tomster" und "t4syncrodriver" haben das Ganze damals auch schon mal angegangen: KLICK und KLICK

  • Vielen Dank für die Links! Die werde ich mir im Laufe des Tages mal genauer ansehen, auf den ersten Blick sieht das aber schonmal sehr hilfreich aus.

    Wo genau kannst du welches Blech leicht eindrücken?

    Eindrücken kann ich das Luftführungsblech oben, knapp unterhalb der Überlappung. Da sieht man im zweiten Bild gut die Stelle, an der ich etwas gepult habe (im ersten Bild noch nichts gepult). Ca. auf Höhe des zweiten Schweißpunktes von rechts.

    Das was oben am Luftführungsblech draufgepunktet ist habe ich noch nicht gepiekt (bin auch leider erst am Wochenende wieder am Bus). Aber da gehe ich davon aus, dass das durchschimmernde Braun ebenfalls von innen kommt.

  • Das ist kein "Luftführungsblech", sondern trägt maßgeblich zur Knickversteifung der A-Säule bei.

    Aber alle Spekulation nützt nichts: der Rost muss sichtbar gemacht werden und ausgeschliffen ... wird dabei ein Loch immer größer, muss es geschweißt werden.

    Übrigens kommt der Rost wahrscheinlich von innen (von einer durchgerotteten unteren Ecke des Scheibenrahmens - dort auch mal nachsehen.

  • "Luftführungsblech" habe ich mir tatsächlich nicht ausgedacht, sondern das kommt aus dem Teilekatalog. Es sei denn ich hab das falsche Teil erwischt. Die Bezeichnung hat mich allerdings auch überrascht. Eigentlich ja aber auch nicht so wichtig.

    Das heißt dann also einmal die Scheibe herausnehmen, und sehen was mir -- im wahrsten Sinne des Wortes -- darunter noch blüht? Habe da am Dach auch eine Stelle, die mir diese Arbeit wohl ohnehin bescheren wird...

    Mindestens gibt es am Wochenende dann wohl Bilder wie das ganze zumindest besser freigelegt ist. Ob ich das mit der Scheibe auch schon dieses Wochenende schaffe muss ich sehen.

  • Ich glaube ich blase den Thread hier zu einem Reparatur-Thread auf und schaue mal was damit so passiert :) Ich finde es immer wieder interessant solche Berichte zu lesen und Bilder zu sehen, im Endeffekt habe ich so (und durch ein bisschen Zuarbeiten bei ähnlichen Arbeiten) die Scheu davor verloren, die Sache selbst anzugehen. Vielleicht geht's anderen Menschen ähnlich, und die Erfahrungen und Bilder hier helfen weiter.

    War in der letzten Zeit sehr fleißig, was aber leider nicht unbedingt heißt, dass ich sehr viel geschafft hätte. Das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass mir viel Erfahrung fehlt und ich Operationen von diesem Ausmaß noch nie in Angriff genommen habe. Aber: Man wächst bekanntlich an seinen Herausforderungen. Ich lerne auf jeden Fall eine ganze Menge gerade, und Spaß macht's auch. Meistens.

    Aber "von Anfang an". Den Bus habe ich erst seit Ende 2019. Kurz darauf Stand er lange Zeit er nach einem Unfall (Ein Schlachtschiff rast ins Stauende und in selbigem war ich das vorletzte Auto) und im Laufe von 2020 habe ich mich vor allem um die Höherlegung und einige weitere Kleinigkeiten gekümmert. Und viel Ärger und Lauferei gehabt mit der Werkstatt, die den Unfallschaden repariert hat und zusätzlich ein paar weitere Dinge. So viel schönes durften wir noch nicht erleben, aber das wird kommen, nur vorher kommt inzwischen wieder der TÜV ^^ Aber nicht, dass das die einzige Motivation wäre. Möchte den Bus noch lange fahren. Hauptthema, bzw. auf jeden Fall das Thema der Stunde ist, große Überraschung, Rost! Und zwar praktisch die komplette rechte Seite, Radhäuser hinten und der Boden. So sah die rechte Seite diesen Sommer aus:

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    Alles schon ein bisschen knusprig, aber sieht sooo schlimm noch nicht aus. Vermutlich auch viel der Farbe geschuldet ^^ Kotflügel sieht nicht anders aus als der Radlauf, Türen haben (spätestens nach dem Drücken) Löcher. Als ich nach einem Umzug das Auto dann mal leer hatte und endlich den Fußboden hochnehmen konnte, sah es darunter so aus:

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    Da steckten aber noch die Pilkopfschrauben drin, weiter ging nicht. Aber für den Tag hatte ich auch genug gesehen 8o Anderntags die CSD-Scheibe und den Schraubendrehe genommen und genauer "hingesehen":

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    Man sieht auch schon rechts und links die Löcher im Boden über den Stoßdämpferaufnahmen und kleine Löcher im Boden, besonders über dem vorderen Diff-Träger.

    An dem Punkt war wieder erstmal Pause angesagt. Denn hier am Straßenrand bzw. vor der Garage in die der Bus nicht reinpasst, weiter zu Prokeln hätte aus meiner Sicht keinen Sinn gemacht. Da musste erstmal ein Ort zum Schruaben gefunden werden. Den habe ich nun endlich gefunden und nun war ich schon viel am Schrauben und Prokeln.

    Unten rum ist er nun ziemlich nackig, so dass man möglichst gut überall hin kommt. Tank, Diff, Kardanwelle, Auspuff, Gebläse....alles muss raus %%%

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    Ich fand hier sehr interessant zu sehen, wo der UBS überall war, und wo nicht. Wo er nicht war, ist natürlich gut Gammel zu finden. War überrascht, dass so viele Stellen Blank waren, z.B. über dem Tank und Hitzschutzblechen usw. Für mich sieht das jedenfalls nach dem Werksseitigen UBS aus. An der Unterseite bin ich noch nicht zu Gange. habe ne kleine Sandstrahpistole geholt. Da auf den ersten Blick vieles oberflächlich aussieht, hoffe ich die roten Blüten damit wieder in den Griff zu kriegen, jedenfalls größtenteils.

    Erstmal habe ich mich aber an die rechte Seite gemacht. Falz unter dem Schiebetürgummi ließ sich schon mit der Hand zerbröseln. Außenschweller Beifahrerseite an sich noch sehr gut (für mein Empfinden), nur leider die Stellen, an denen er aufgepunktet ist (unter der Tür-Dichtung und ganz unten) leider schon z.T. weggerostet oder sehr dünn...nur noch vielleicht 30% i.O.. Habe mich entschlossen, den Schwelle komplett zu tauschen. Radlauf- und Kotflügelkanten sind auch völlig hinüber, da kommen wohl auch Rep-Bleche rein.

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    Da mir ja, wie gesagt, viel Erfahrung fehlt, habe ich kein kleines Experiment mit der Sandstrahlpistole und dem tiefen Porenrost gemacht. Ein paar schwarze Flecken sind geblieben. Und ich war erstaunt, was da "aus der Tiefe" 3 Tage später wieder herauskam!

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    Für mich auf jeden Fall mitgenommen: Wenn auch nur etwas Porenrost da war, wo ich strahle, dann kommt hinterher auf jeden Fall nochmal Rostumwandler drauf. Oder meint ihr 2K Epoxy oder Brantho direkt drauf täte es auch? Nicht, dass ich das bei den Sachen oben vorgehabt hätte, die sind schon raus. Nur so eine Frage zwischendrin. Man sieht auf dem Bild aber schön wie die Unterkante des Schwellers sich unter dem Steinschlagschutz schon in wohlgefallen aufgelöst hat.

    Die Schiebetürführung sieht auch nicht besser aus:

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    Außenteil abgenommen und drunter schaut es so aus:

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    Alles "schuppige" an Rost habe ich da mit dem Nadelentroster weggemacht. Mein Plan wäre hier die Fläche zu Strahlen und zu versiegeln (Rostumwandler, 2K Epoxy) und zu sehen ob und wie lange das hält. Oder meint ihr, das Experiment kann ich mir sparen, und da muss ich auf jeden Fall noch mehr rausnehmen?

    Weiter gings dann ans hintere Radhaus. Meine Fresse, da geht's ja ganz schön kreuz und quer mit Blechen, da muss man erstmal sehen was wo her kommt und wo hin geht :stars: Find das vorne bei der C-Säule jedenfalls recht kompliziert, aber naja. Langsam und mit bedacht schneiden und prokeln und dann bekam man es raus.

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    Merke hier fehlt mir aber ein Bild vom letzten Stand. Habe inzwischen alles frei bis zum gesunden Blech. Fand interssant, dass auf viele Zentimeter der Längsträger gut war, das Bodenblech gut war, aber der aufgepunktete Rand vom Radhaus zwischen diesen beiden Blechen gammelte. Das hat man dann erst gesehen, wenn man Stück für Stück Boden weggenommen hat. Noch tendiere ich zum Flicken des Radhauses. Aber dazu muss ich nochmal sehen wie die Hinterseite aussieht, bei der Klima. Da ist schonmal das Bodenblech getauscht wurden und nichts konserviert anschließend. Also wieder Rost. Will das irgendwie hindengeln ohne die Klima öffnen zu müssen (Kann das Auto gerade nicht bewegen und habe keine Lust auf Klima-Werkzeug kaufen, daher ist das eigenltich auch alternativlos). Wenn das Radhaus hinten noch OK ist, dann wird es geflickt und nicht getauscht. Schließlich brauche ich ja auch genug Stellen, die man später nicht sieht, wo ich Schweiß-Erfahrung festigen kann :) Da hat sich mir dann aber auch eröffnet, dass ich hinten erstmal ne Pause einlege. Erst mache ich vorne rechts weiter. Denn wenn ich hinten auch Bodenblech rauschneiden muss und das linke Radhaus auch Aufmerksamkeit braucht, dann wird das glaube ich alles leichter, wenn ich die hinter Auto-Hälfte in einem Schwung mache, statt die rechte Hälfte. Will ihn lieber auf mindestens zwei eigenen Rädern stehen haben und an höchsten zwei Stellen anderweitig aufgebockt. Jetzt ist halt gerade die rechte Seite ohne Räder.

    ....weiter im nächsten Post, ich stoße an die Bilder-Grenze... 8o

  • Ein paar schwarze Flecken sind geblieben. [...] Wenn auch nur etwas Porenrost da war, wo ich strahle, dann kommt hinterher auf jeden Fall nochmal Rostumwandler drauf. Oder meint ihr 2K Epoxy oder Brantho direkt drauf täte es auch?

    Rostumwandler taugt ja schon wenig, aber auf gestrahlten Flächen sehe ich da absolut keinen Anwendungsfall. Wenn du noch schwarze Flecken siehst, dann hast du entweder zeitlich zu kurz gestrahlt, zu wenig Druck, eine zu große Düse, zu viel Feuchtigkeit in der Druckluft, das falsche Strahlgut oder eine zu geringe Korngröße.

    Erst wenn es mit 0,2mm Schlacke und 8-10 bar bei kleiner Düsenöffnung wirklich nicht mehr besser wird, setze ich auf chemische Mittel in Form von PeloxRE. Also kein Rostumwandler, sondern Entfernung.

    Im Winter erhitze ich das Strahlgut auf dem Gaskocher und fülle das heiße Strahlgut in die Druckdose, sodass die Restfeuchtigkeit im Strahlgut und in der Druckluft beseitigt wird.

    Nach mehrfacher Phosphorsäure-Behandlung wird noch einmal kurz die Fläche gestrahlt und anschließend mit Brantho nitrofest grundiert.

    Aber aufpassen. Strahlen macht süchtig. :iek:

    Mittlerweile ist jeder Quadratzentimeter des Unterbodens meines Californias gestrahlt und alles was mir sonst so in die Hände gefallen ist. Kannst dich gerne mal durch meinen Threads klicken.

    PS: Sehr mutig du bist :aehhh: Auto auf Steine stellen und drunter arbeiten...:nono:

  • Also zurück nach vorne. Da sehen die Dinge gerade so aus:

    2021-01-31_17-08-15.jpg

    Deb Rand vom Schließblech werde ich auf jeden Fall neu machen, da gtib's ein paar Löcher. Den Teil mit dem großen Loch für den Stopfen ebenfalls. Beim Einstieg bin ich noch nicht ganz sicher, ob ich einen neuen Einsetze oder der den alten Flicke. Habe gerade leider kein Bild. Er hat ein Loch über der Wagenheberaufnahme und eins ein bisschen weiter hinten. Der Rost vorne zum Schlißblech hin sieht aber nur oberflächlich aus. Aber da muss ich noch weiter freilegen. Rest vom Radhaus vorne macht erstmal einen guten Eindruck. Drinnen nichts zu sehen und auch um die Wartungslöcher kein besonderer Rost:

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    Aber da kommt noch bisschen UBS weg.

    Auf der linken Seite muss ich auf jeden Fall die Wagenheberaufnahme zumindest zur Hälfte neu machen (hat sich eines Tages beim Räderwechsel zusammengefaltet wie ein Pappkarton :rolleyes:). Ich denke die rechte Seite braucht auch Zuwendung:

    2021-01-31_19-24-03.jpg

    Vieles ist zwar noch fest, aber unten wird's schon dünn. Und die Stellen, an denen das Ding am Rest der Karosserie hängt, sehen auch nicht so toll aus. Vor allem die vorne, die man nur sieht, wenn man einen Spiegel hat oder den Kopf sehr tief ins Radhaus steckt. Habe da leider gerade kein Bild davon. Bin noch nicht sicher, wie ich da am besten weiter mache.

    Und so sieht das "Innenblech Einstieg" aus.
    2021-01-31_19-23-37.jpg
    Vorne unten ist er auch schon etwas angegriffen und dünner. Wäre eigentlich auch geneigt, deiesen Teil evtl. zu ersetzen.

    Hier stellt sich mir aber auch nun langsam die Frage: Wie viel kann ich auf einer Seite eignetlich rausnehmen (bzw. Schweipunkte aufbohren), bevor die Karosserie zu viel Steifigkeit einbüßt? Aktuell ist der Außenschweller an der Beifahrertür und der Schiebetür weg. Dürfte ich da je jetzt auch einfach noch dieses Innenblech und den Innenschweller auch rausnehmen? In vielen Bildern von Schweller-Instandsetzungen sehe ich dieses Innenblech überhaupt nicht :kratz:

    So, viel geschrieben. Aber wurde höchste Zeit, wollte damit schon vor langer Zeit angefangen habe. Nun endlich den Anfang gemacht. Werde auf jeden Fall weiter ergänzen, wenn mir weitere Dinge einfallen, oder die nächsten Schritte gibt (diese passieren aktuell leider nur Wochenends -- "Urlaub" ist rum ;)).

    P.S. Oh und zur A-Säule kommt demnächst ncoh ein bisschen was

  • Flou Danke für die Tipps. Mit dem Strahlen werde ich dann auf jeden Fall ein bisschen üben müssen, waren die ersten Versuche. Benutze vom KSD das VitroBlast Glasgranulat. Mein Arbeitsplatz hat aktuell so um die 1-2°C und wohl eine relative Feuchte um die 65%. Am Ausgang vom Kompressor habe ich einen Wasserabscheider der 30€-Klasse (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht). Wie viel der taugt? :weissnix: Ich werde als nächstes mal die Pistole mal direkt an den Kessel anschließen (ohne Druckminderer) und die Düse noch etwas rienschrauben. Mal sehen wie die Ergebnisse dann sind.

  • PS: Sehr mutig du bist :aehhh: Auto auf Steine stellen und drunter arbeiten...:nono:

    =O nicht gut? Ich hab vorher viel drin rumgehopst und von allen Seiten kräftig geschoben und gewackelt und empfand das als recht stabil. Aber das ganze Gewürge mit seit 20 Jahren festgammelnden Schrauben spielte sich in der Tat noch auf 4 Rädern ab, jetzt wird also auch gar nicht mehr viel dran gerüttelt. Hab ihn nicht länger so aufgebockt als ich den Platz im Radhaus brauche...womit ich nicht sagen will, dass man deswegen kein Pech haben kann.

  • Ich schwöre auf synthetische Schmelzkammerschlacke und kaufe in der Bucht die 25kg Säcke von Asilikos in der Korngröße 0,2-0,5mm oder 0,5-1,0mm. Das Zeug lässt sich auch vom Boden aufsammeln, sieben und anschließend 2-4fach wiederverwenden, bis es einem dann zu viel staubt und nicht mehr viel taugt.

    Die Schlacke selbst wird aber auch feucht, daher die aufwendige Aktion mit dem Erhitzen.

    Zu den Steinen: Nein, absolut nicht gut. Die können ohne Vorwarnung brechen. Schonmal einen Kran gesehen, der zur Lastverteilung Steine unter die Ausleger platziert? Ich nicht. Da ist Holz das Mittel der Wahl. Oder geeignete Stahlböcke.

    Da geht es nicht drum, dass der Wagen abrutscht, sondern schlichtweg um die Druckfestigkeit und das Verhalten des Materials während des Überschreitens der Festigkeitsgrenze.

  • mor_moe 1. Februar 2021 um 01:20

    Hat den Titel des Themas von „Bitte um Rostbeurteilung, Ecke Frontscheibe, unter dem Kotflügel“ zu „Reparatur-Thread: Rost an 2001er Caravelle Syncro“ geändert.
  • Danke, das mit der Schlacke merke ich mir mal, falls ich mit dem Glasgranulat nicht weiter komme. Aber ich hoffe sehr, dass der 25kg Sack Glasgranulat nicht als Briefbeschwerer enden wird :D

    Hat zufällig jemand einen Reparaturvorschlag für die Radhauskante am Kotflügel? Einen komplett neuen Kotflügel fände ich etwas schade (und teuer), vor allem weil der originale abgesehen von der Kante am Radhaus auch noch sehr gut in Schuss scheint. Passt da von den Rundungen her vielleicht auch ein Stück von einem anderen, günstigeren Reparaturblech wie das vom Radlauf? Wenn ich versuche mir das aus einer Blechtafel oder so einem Universalradlauf zu basteln, dann wird das am Ende wahrscheinlich nicht zufriedenstellend aussehen :kotz:

  • Im Winter erhitze ich das Strahlgut auf dem Gaskocher und fülle das heiße Strahlgut in die Druckdose, sodass die Restfeuchtigkeit im Strahlgut und in der Druckluft beseitigt wird.

    Nach mehrfacher Phosphorsäure-Behandlung wird noch einmal kurz die Fläche gestrahlt und anschließend mit Brantho nitrofest grundiert.

    Alles richtig prima ... aber warum Du nach dieser aufwändigen Vorbehandlung Brantho benutzt, verstehe ich nicht so ganz.

    Meine erste Wahl wäre 2K-Epoxy, gerne noch mit Rostschutzfunktion. ... z.B.

    https://www.ebay.de/itm/2K-Epoxy-G…gMAAOSwEWVgCSVb

    Brantho nehme ich schon auch, aber nur für eher unwichtige und unaufwändige Reparaturen.

  • Der geht in der Tat, vom Preis her. Ich bräuchte allerdings den für den langen Vorderwagen mit 15" Fahrwerk und den Schlitzen, der ist leider etwas teurer. So in die Richtung, wobei ich jetzt nicht 100%ig sagen kann, dass genau dieser jetzt genau der passende ist. Dafür sind da die Angaben noch etwas mager und ich kann erst heute Abend wieder ausgiebiger recherchieren. Aber die Preise da scheinen insgesamt schon ganz OK zu sein, da werde ich mich auf jeden Fall nochmal bisschen genauer umsehen, Danke!

  • Respekt für deine Arbeit! Meine Schiebetürschiene sieht ähnlich aus wie deine. Habe ich erst im November entdeckt und nach etwas schleifen mit Owatrol übergangsweise eingepinselt.

    Ich möchte auch versuchen diese Stelle so gut es geht zu entrosten und neu zu lackieren in der Hoffnung dass es dann noch etwas hält. Bin gespannt wie du es gestalten wirst!

    Grüße!