Hallo zusammen,
ich möchte auch mal das Wissen der Zuheizer-Experten bemühen.
Vorgeschichte: in meinem ACV habe ich einen mit dem originalen Eberspächer-Aufrüstsatz aufgerüsteten Zuheizer D3WZ (Ausführung 25.1864) verbaut. Nachdem das Ding sporadisch immer mal wieder nicht funktionierte (Abschaltung nach kurzem Heizbetrieb, Abschaltung nach Gebläsetest, Nullreaktion) war es dann zuletzt so, dass er zuverlässig überhaupt nicht mehr ansprang, weder beim manuellen Starten über die kleine Schaltuhr, noch automatisch bei gegebenen Einschaltbedingungen. Beim manuellen Starten lief nur die Kühlmittelpumpe an, ansonsten passierte nichts. Kein Gebläsetest etc.
Bisherige Fehlersuche: Fehlerspeicher auslesen mit „blauem“ OBD-Adapter (AutoDia K409) und fliegender Verkabelung zum Stecker T6 unter Verwendung von KD2000 und EDiTH war leider erfolglos, da keine Verbindung zum Steuergerät aufgebaut werden konnte. Spannungsprüfung am Stecker T8 im Stand, mit angeschlossenem Batterieladegerät oder mit laufendem Motor war unauffällig. Knapp über 12 V, überall da, wo sie hingehören. Alle Kabel zum Zuheizer machen optisch einen gesunden Eindruck.
Reparaturversuch: auf gut Glück habe ich die Glühkerze getauscht (neue Beru). Danach startete der Zuheizer tatsächlich erfolgreich, schon am nächsten Tag allerdings wieder nicht. Noch einmal Spannung gemessen an T8, alles ok. Anschließend Funktionstest: Zuheizer läuft. Ein paar Stunden später: das Ding springt schon wieder nicht an. Mmh…
Nun warte ich auf die Lieferung des Diagnoseinterfaces aus „Rieses“ Sammelbestellung. Eigentlich… denn zur Überbrückung der Wartezeit habe ich mir gedacht, schau Dir doch mal das Steuergerät genauer an. Bevor ich jedoch das Steuergerät aus dem Deckel prökelte, hatte ich noch den Gebläsemotor und die Dosierpumpe getestet. Läuft beides. Also gut, vielleicht tatsächlich eine kalte Lötstelle auf dem STG, soll ja vorkommen. Das Heraustrennen des STG aus dem Deckel war ein Kinderspiel im Vergleich zu dem, was danach kam: das Entfernen der Vergussmasse auf der Rückseite der Platine. Diese war teilweise extrem ausgehärtet, so dass das Freilegen der Lötstellen mehr einem archäologischen Akt glich. Die Arbeit wurde noch nicht einmal belohnt, da alle Lötstellen noch gut aussehen.
Allerdings habe ich dann irgendwann den Transistor in der Hand gehabt, der am Deckel des Zuheizers mit einer Klammer befestigt wird (Fotos). Ich möchte nicht ausschließen, dass durch meine mechanische Bearbeitung des STG die Kontakte gebrochen sind, wobei ich mich eigentlich vorgesehen habe, um genau das zu vermeiden.
Nach langer Vorrede nun die konkreten Fragen eines Elektronik-DAUs:
1. Hat schon mal jemand defekte Kontakte an dem Transistor diagnostiziert und repariert?
2. Wären sporadische Ausfälle des Zuheizers unterschiedlicher Art mit einem „Wackelkontakt“ des Transistors zu erklären?
3. Hätte ich Trottel das Steuergerät mal besser unberührt gelassen und auf ein anständiges Diagnoseinterface warten sollen?
Ich bin für jeden Tipp und Hinweis dankbar.
Gruß,
Fabian