Meine große Motoraufbau Story mit täglichen Updates ( AXG 111 kW )

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Link Ich hatte deshalb mein Kopf auch selbst wieder fit gemacht.

    Ich hatte die Hauptlagerschrauben sogar leicht geölt gelassen. Ich habe dann in mehreren Schritten mit leicht erhöhtem Drehmoment (68Nm) angezogen.

    Meine AHY-Kolben waren auch ganz schlecht sauber zu bekommen. Da habe ich mehrere Stunden/Tage gebraucht, um die Ölkohle raus zu bekommen.

    Ja, aber mit den Rissen die ich habe geht das sowieso nicht.

    Wer weiß wie lange der Kopf noch hält bei mir.

    Die Risse gehen teilweise über 1 cm tief in den Kopf rein.

    Warum hast du eigentlich keine Übermaßkolben für den 111kw gefunden ?

    Gibt es doch von Mahle und Kolbenschmidt.

  • Bei der Laufleistung ist es besser gleich einen neuen zu nehmen. So viel teurer ist der dann auch nicht.

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

  • Echte AHY-Kolben gibt es nicht als Übermaß.

    Das sind im Prinzip Universalkolben für ACV, AXG, AJT usw.

    Im Nachhinein hätte ich das so gemacht. Dann hätte ich aber auch die ganz große Hafenrundfahrt mit höherfesten Hauptlagerschrauben, Lagergasse anpassen, Kolben und Pleuelgewichte anpassen und Kurbelwelle wuchten gemacht.

    Die Ölpumpe und den Turbo hätte ich auch gleich neu gemacht.

    Aber vor zwei Jahren hatte ich nicht das Geld da noch weitere 2000-2500 € zu investieren.

    Eigentlich fing das so an, dass ich nur den Motor neu abdichten wollte, samt Kopfdichtung. Dann waren da überall komische Riefen in den Laufbuchsen. Dann fing das Theater an. Denn bis auf die Riefen und die starken Rußablagerungen an Kolben und Kanälen im Kopf, war alles Tip Top.

  • Ok, also bin mir gerade auch unsicher was ich machen soll.

    Entweder die neuen Mahle Kolben die ich bestellt habe, aber wie im angehängten Bild gibt es Unterschiede zwischen der 102 und 151 PS Variante. Durch die andere Muldenform ist die Einspritzdüse auch anders. Also passt theoretischer Weise meine Einspritzdüse nicht zum neuen Kolben.

    Oder ich nehme die alten AXG Kolben, wo halt die Beschichtung fehlt, dafür aber der richtige Kolben ist.

    Bin gerade echt sehr unsicher.

  • Bei einigen Youtube Channeln lassen sie die Kolbenhemden neu beschichten. Wenn deine originalen Kolben bis auf Verschmutzung gut sind, könnte man das doch in Betracht ziehen. Dafür muss aber glaube angegeben werden, was für ein Zylindermaß jeweils vorhanden ist.

  • Es gibt nur noch eine Kolbenform für alle Motoren. Das heißt deine Düsen passen auch zu den Kolben.

  • Ja, das habe ich auch noch nicht 100%ig raus finden können.

    Laut einer SSP sollen die ganzen Veränderungen ab dem AHY gemacht worden sein.

    Komischerweise gab es ungefähr ab ungefähr 98/99 auch eine leichtere Kurbelwelle und andere Kolben für den ACV.

    Als Ersatzteil bekommt man nur noch ACV-Kolben der letzten Version.

    Der Spritzwinkel ist bei den ganzen Verteilereinspritzpumpen TDIs von VW gleich.

    Ausgenommen ist nur der V6-TDI.

    Man kann ja auch AHY-Düsen in einem ACV stecken.

    Außerdem ist der AXL komplett von den Inneralien wie ein AXG und hat ACV-Düsen.

    Geändert wurde auf jeden Fall um Mj 01-02 der Düsendruck der 102Ps Varianten. Gleichzeitig kamen auch die Abstellklappen.

  • Nochmal, es gibt nur noch eine Kolbenform. Egal zu welcher Düse, die neue Form passt.

    Führt allerdings auch dazu, dass neuere und überholte AHY mit erstem Übermaß nicht mehr ganz so spritzig sind.

    Das denk ich mir schon, dass die ansich passen.

    Aber die Frage ist wie du sagst, was es an Leistung, Verbrauch etc. kostet.

    Daher frag ich mich halt, alte Kolben wieder nehmen oder die neuen Kolben

  • Stand 01.03.:

    Nachdem es leider Probleme gab mit der Lieferung meiner Kolben und ich mich auch noch nach einem neuen Zylinderkopf schauen musste, ist in den letzten Tagen nicht viel passiert.

    Gestern kam dann aber endlich der eine fehlende Kolben und ich konnte auch diesen endlich einbauen.

    Die Original Kolben sind von Nüral, aber ich habe mich für Mahle entschieden. Ist für mich einfach der beste Kolbenhersteller.

    Der Einbau ansich ist nicht wirklich schwierig, man muss halt wieder sauber arbeiten und alles gut schmieren.

    Kurze Abfolge (ausgehend von bereits ausgebauten Kolben):

    • Vorher markieren, wie rum das Pleuel am Kolben war. Zudem muss beim Ausbau darauf geachtet werden, wie rum die Pleuellagerdeckel war. Ich markiere mir immer alles mit Edding und markiere in Richtung Einlas/ Auslass vom Zylinderkopf.
    • Alter Kolbenclip vorsichtig aushebeln
    • Kolbenbolzen rausschieben
    • Alten Kolben entnehmen
    • Alles gründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen
    • Alle neuen Teile auch reinigen und mit Druckluft ausblasen
    • Einen neuen Kolbenbolzenclip in den Kolben einsetzen
    • Den Kolben im Bereich des Kolbenbolzens, den Kolbenbolzen und das Pleuelauge einölen
    • Kolben auf Pleuel setzen und den Kolbenbolzen bis zum Anschlag durchschieben
    • Den 2 Kolbenbolzenclip einsetzen (Die Öffnung des Clips sollten am besten 180° zur Aussparungsnut des Kolbens sitzen)
    • Den Kolben im Bereich der Lauffläche ölen
    • Kolbenringe 120 ° versetzt zueinander ausrichten
    • Kolbenspannband aufsetzen und Kolbenringe damit zusammendrücken
    • Kontrollieren, ob das Band richtig sitzt und alle Kolbenringe sauber in der Nut sitzen. Ansonsten ggf. korrigieren
    • Die neuen Lagerschalen in dem Pleuel bzw. Pleuellagerdeckel einlegen und Lauffläche schmieren.
    • Die obersten paar Millimeter an Ablagerungen der Zylinderlauffläche abkratzen. Entweder mit Dreikantschaber oder mit Rasierklinge. Vorsichtig dabei sein.
    • Ablagerung entfernen Lappen und z.B. Bremsenreiniger
    • Zylinderlaufbahn reinigen, mit Druckluft ausblasen und ausreichend ölen.
    • Kolben mit Spannband von oben in den Zylinder einführen. Dabei muss das Spannband dauerhaft am Kurbelgehäuse sauber aufliegen.
    • Den Kolben eintreiben. Ich konnte diese einfach reinschieben. Mit genug Öl ist es nicht nötig, diesen einzuklopfen.
    • Der Kurbelwellenzapfen des Zylinders sollte an unterster Stellung sein.
    • Das Pleuel vorsichtig auf die Kurbelwelle schieben, bis dieses komplett aufliegt
    • Neue Pleuelschrauben mit Lagerdeckel auf Kurbelwelle setzen (Ich habe zusätzlich hochfestes Loctite für die Schrauben genommen)
    • Schrauben leicht handfest abwechslungsweise einschrauben bis Pleuel und Pleuellagerdeckel sauber aufeinander aufliegen
    • Schrauben mit 30 Nm anziehen
    • Schrauben mit 90° festziehen.

    Zum Verschleiß der Pleuellager:

    An den unteren Lager sieht man wieder an Zylinder 4 an einer Stelle eine deutliche punktuelle Abnutzung. Da ich das Problem auch an den Hauptlager an den Lagern für Zylinder 4 hatte, gehe ich davon aus, dass irgendwas mit der Verbrennung nicht gestimmt hat. Wenn ich mich recht erinnere, war es auch die Einspritzdüse an Zylinder 4, die außerhalb des Sollbereichs war.

    Die oberen Lagerschalen sehen gut aus.

  • Stand 07.03.

    Nachdem ich mir jetzt einen neuen Zylinderkopf bestellt hatte, konnte ich diesen am Wochenende montieren. Dazu hab ich auch den Kolbenüberstand gemessen. Meine Messwerte lagen teilweise knapp unter 1,0 und teilweise genau bei 1,0. Hab mich dann entschieden, sicherheitshalber lieber die Zylinderkopfdichtung von 1,0 bis 1,1 mm zu verwenden. Lieber minimal zu viel als minimal zu wenig.

    Zudem hab ich den Motor fast komplett zusammengebaut. Der Stand auf Bilder war ein Zwischendurchstand. Heute wollte ich noch den Riementrieb und den Zahnriemen für ESP montieren.

    Einspritzdüsen wurden zudem auch überholt.

  • Hallo zusammen,

    ich hab mir ein Dichtungsset für meine Einspritzpumpe gekauft. Ich hab aber festgestellt, dass entweder das Dichtungsset das Falsche ist oder einfach nicht alle Dichtungen dabei sind. Und zwar geht es um die Dichtungen für die 2 unteren seitlichen Deckel. Dann sind Flachdichtungen, keine O-Ringe.

    Kann von euch mir jemand die ganze Pumpe neu abdichten oder weiß wo ich diese Dichtringe her bekomme ?

  • Super, danke, genau da sind die Dichtungen dabei.

    Weißt du zufällig, was man bei der ESP alles zerlegen kann ohne dass irgendwas eingestellt werden muss ?

    Hab irgendwo gelesen, dass man vorher irgendwelche Werte auslesen muss bevor die Pumpe zerlegt wird.

  • Ich glaube die Dichtungen vom Spritzversteller kann man tauschen, ohne was einzustellen. Den Dichtring vom Hochdruckteil glaube auch. Wenn man das Oberteil mit der Elektronik abnimmt muss was eingestellt werden. Alles aber gefährliches Halbwissen. Wenn du jetzt soviel machst, würde ich auch das Geld in die Hand nehmen und die komplette Pumpe zum Instandsetzer schicken. Die zerlegen das ganze Teil reinigen, prüfen und stellen neu ein. Biberach ist recht bekannt.