Super, jetzt auch ich: Fehler 17970

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  • Mal selbst über die Suche gehen. Das ist dieses Jahr schon mehrmals durch. In den threads gibt es auch Diagramme.

    Prinzipiell: Motor aus Kontrolle der Temp geber und so. Werte plausibel.

    Motor an Leerlauf - alle Bilder zeigen erhöhte Drehzahl- Werte bringen nix.. Einspritzmenge ist auch unplausibel. Umgebungsdruck scheint ok. Die Werte sollten alle im plausiblen Bereich sein. siehe auch Wiki. Das weiß hier keiner auswendig.

    Dann Messfahrten aufzeichnen. Wie gesagt die anderen threads durchstöbern.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Ja gut, die Suche hab ich natürlich ausgiebig bemüht, da ist halt jeder Fall anders und man wendet viel Zeit auf für den Versuch, das Gelesene in allgemeinen Zusammenhang zu bringen wie in Zusammenhang mit seinem eigenen Fall.

    Was die Leerlaufdrehzahl hier angeht: wie eingangs erwähnt, ist die einfach so. Wenn ich den Motor starte, rappelt er unrund mit 1100-1200U/min und daran ist nichts zu ändern. Das Gaspedal ist ohne Funktion.

    Daher krieg ich die Drehzahl wohl mit dem Fehler nicht in nen Bereich, in dem die Werte vergleichbar sind.

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen: "Du bist nicht verrückt". Eine summt die Melodie von Tetris...

  • Ich hab die Temps nicht einzeln nachgemessen, aber sie sehen plausibel aus. Es hatte so 22-23°C, das wird ja quer durch die Palette für die Temperaturen angezeigt, mit Ausnahme natürlich der Kühlflüssigkeitstemperatur, die mit zunehmder Motorlaufzeit höher wurde.

    Heute identisch.

    Woran erkenne ich, ob das MSG original ist oder nicht? Und was bedeutet in dem Zusammenhang original? Gehts drum, ob das schonmal erneuert wurde oder (wohl eher) darum, obs manipuliert sein kann?


    BTW die Werte fürn MWB 019 vorhin nochmal mit Motor aus/Zündung an anzeigen lassen: Stop-Anschlag 3,000V (Soll 0,540-0.880V), Start-Anschlag 4,220V (Soll 4,100-4880V). Auch wenn letzterer in der angegebenen Toleranz liegt, zeigts weiter alle drei Fehler an: 17969, 17970, 17971.

    Auch direkt nachm Löschen, ohne den Motor zu starten.

    Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen: "Du bist nicht verrückt". Eine summt die Melodie von Tetris...

    Einmal editiert, zuletzt von Trischter (17. Mai 2022 um 12:43)

  • Dann ist das schon der erste klops. Ist das MSG überhaupt original?

    So sieht es jedenfalls aus:

    Nach Ausdrehen der vier Schrauben auf der Rückseite scheints, dass der Deckel zusätzlich (sinnvollerweise) zur Abdichtung noch verklebt ist. Daher wollt ich ihn nicht runterreissen.

    Die Widerstandsmessung hier zwischen den Pins 1 und 2 sowie 2 und 3 (wie irgendwo gefunden und, mein ich, auch im Wiki angegeben) erbrachte 6,1 sowie 6,2Ω, in Folge 12,2Ω zwischen 1 und 3 (aber irrelevant, da keine Angaben dazu):


    Irgendwo fand ich noch die Anregung, die Sicherungen 14 und 15 zu checken: ebenfalls und wie erwartet i.O.

    Da diverse Fehlersuchanleitungen auch nen krass verkehrten Einspritzzeitpunkt als Möglichkeit einer Ursache erwähnen und der Motor entweder nicht oder bei rund 1200revs läuft, so dass die im MWB auszulesenden Werte nicht bei Referenz(leerlauf)drehzahl 700-800U/min zu ermitteln sind, hab ich nochmal den Einspritzzeitpunkt (konkret eigentlich genau: Förderbeginn) nachgemessen, der ist mit 0,55mm im OT genau auf dem Wert, wie er lt. Wiki statisch eingestellt sein sollte.

    Ohne das irgendwie in Zusammenhang mit ner Fehlersuchanleitung bringen zu können: der gemeinsame Nenner bei allen drei Fehlercodes (17969, 17970 und 17971) ist Einspritzpumpe/Mengensteller defekt, sollte das Ding aufrgrund Verschmutzung arretiert oder gehemmt sein, könnte das die Rauchentwicklung ausm Auspuff eventuell erklären, dito, dass sich nach dem Starten des Motors eine fixe Drehzahl (wie erwähnt ~1200U/min) einstellt, die nicht durchs Gaspedal zu beeinflussen ist. Könnte wohl ebenso durch einen blockierten Mengensteller erklärbar sein.

    Könnte man hieraus nun folgern, dass es in jeden Fall sinnvoll ist, die ESP auszubauen und den Mengensteller zu reinigen bzw. die ESP zu tauschen?

    If so: ich hab beim Dieselschraube ne saubere Anleitung zur Reinigung gefunden. Die sieht vor, zunächst diverse Werte auszumessen und zu ermitteln, um das Mengenstellwerk und den Geber G149 wieder korrekt beim Zusammenbau einstellen zu können. Ich kann diese Werte aber nicht ermitteln, da der Motor eben im Leerlauf nicht läuft, sondern eben nur mit 1200revs.

    Welche Möglichkeit hätte ich, dennoch an die Werte zu kommen, die ich brauch, die Prozedur zu umgehen (die Kiste fährt so nicht), oder gäbs die Möglichkeit, zum Zusammenbau die Werte von mit 1200Umdrehungen zu verwenden?

    Das mit der Reinigung will ich auf jeden Fall probieren, unabhängig vom Ergebnis. Natürlich wärs ideal, wenn die Reparatur gelänge, wenn nicht, muss ich halt in den Apfel beissen und ne Austauschpumpe kaufen.

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  • Stop-Anschlag 3,000V (Soll 0,540-0,880V), Start-Anschlag 4,220V (Soll 4,100-4,880V). Auch wenn letzterer in der angegebenen Toleranz liegt, zeigts weiter alle drei Fehler an: 17969, 17970, 17971.

    Könnte das vielleicht daran liegen, dass der Stop-Anschlag weit jenseits von gut und böse ist :nixpeil:

  • Gute Frage, die ich mir auch so stelle.

    Wie leider noch weitere...

    Macht mich bitte mal schlau: wenn ichs richtig verstehe, wird der Mengensteller vom MSG mit Spannung beaufschlagt, verändert daraufhin die Einstellung der Einspritzmenge. Gleichzeiti ghat er nen Geber integriert (G147), der seine genaue Stellung ans Steuergerät übermittelt.

    Ist das richtig so?

    Falls ja, was genau bedeutet dann Start- bzw. Stop-Anschlag, respektive die im MWB (019) verwendete Angabe Start-/Stop-Limit und/oder die im Fehlerspeicher auftauchende Anzeige/Angabe 'Mengensteller oberer Anschlagwert' und 'Mengensteller unterer Anschlagwert' ?

    Ist damit jeweils immer das gleiche gemeint?

    Und falls ja, und da im Fehlerspeicher ja ganz konkret Bezug auf den Mengensteller (N146) genommen wird, wie passt das dazu, dass der Fehler einerseits lautet

    Mengensteller oberer (unterer) Anschlagwert

    P1562 (P1563) - 35-10 - - - Unterbrochen

    , andererseits aber das MSG in der Lage zu sein scheint, 3,000V da reinzupfeifen, wenngleich

    a) ne Unterbrechung vorliegt und

    b) nur 0,540-0,880V verlangt sind


    Sorry, Fragen über Fragen.

    Andere sind mit Trial&Error und Bauteiltausch zufrieden, bisses wieder geht, ich möchts aber gern verstehn und mit diesem Verständnis gezielt reparieren.

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  • Ich weiss: wo kein Strom, da kein Ohm...

    Kann ich gerne messen (diese Woche klappts aber nimmer), aber Verständnisfrage.

    Wäre(n) eins oder mehrere der Kabel tatsächlich unterbrochen, würds im MWB dann nicht keine Spannung für Start-/Stop-Limit anzeigen?

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  • Obacht mit Last bei den Signalleitungen. Die können nicht viel ab - Treiber im MSG.

    Es kann ein interner Defekt im MSG sein, es kann ein kabelfehler sein, Kurzschlußß, hochohmige Masseverbindung, Unterbrechungen ...

    Die Umhüllungen der Kabel werden mit den Jahren brüchig. Wasser, Öl, Diesel kommt in die Schutzumhüllungen. Korrosion in den Verbindungen, den Aufpressungen, den Steckverbindern.

    Mal den Kabelstrang inspizieren. Dazu die Adern aus dem Schutzschlauch herausnehmen.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Okidoki, schau ich mir nochmal an.

    Denke jedoch generell, Kabel kann ich halbwegs ausschliessen. Erstens nicht nur mitm Fiepser durchgepiepst, sondern auch den Widerstand gemessen, denke, da hätte es irgendne Bewegung in der Anzeige gegeben, wenn ich währendm Messen den Kabelstrang bewegt hab, dann auf Masse durchgemessen, nix, und zu alledem noch bei (auf 1200Umdrehungen) laufendem Motor alles Zentimeter für Zentimeter abgefummelt, ohne dass sich am Motorlauf irgendwas verändert hätte.

    Würde mich wundern, wenn jetzt noch ne Messung Hinweise auf ein anderes Ergebnis liefern würde.

    Oder?

    (Aber man weiss ja nie. Lieber dreimal Messen und einmal getauscht als umgekehrt...)

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