Rost unterm GFK Hochdach - Anleitung zur Instandsetzung

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  • Hallo zusammen

    Ich bin hier noch relativ neu und mit Sicherheit gibts das Thema schon hie und da im Forum, trotzdem möchte ich alle Interessierten daran teil haben lassen, wie ich mein GFK Hochdach von SCA einmal runter nehme, die rostigen Stellen versuche so gut wie möglich zu beseitigen und dann das ganze wieder zusammen klebe.

    Ich habe das ganze schon einmal vor ca 3 Jahren gemacht, das hat aber nur knapp 2 Jahre gehalten. Daher möchte ich es diesmal richtig besser machen.

    EDIT:

    Die Anleitung ist jetzt ganz vorne im ersten und zweiten Post, um euch die Sucherei zu ersparen.

    Jetzt ist es vollbracht, hier die Anleitung

    Optimale Bedingungen:

    • Frühling/Sommer
    • Garagendach zum leichteren abnehmen des Hochdachs
    • Halle / Pavillon zum drin arbeiten
    • Vernünftiges Werkzeug
    • Vier Freunde
    • Genügend Zeit - 2 Wochen Arbeitsphase plus 2 x 1 Woche Trockenphase
    • Nichts was einen spontan von der Arbeit zurück ruft

    Disclaimer

    Richtigkeit der Anleitung

    Ich bin weder Karosseriebauer, noch Chemiker oder Lackierer. Alles was ich hier schreibe, habe ich mir abgelesen, andiskutiert oder einfach ausprobiert. Für die Richtigkeit gebe ich keine Garantie. Allerdings werde ich alle halbe Jahre berichten, ob alles noch dicht ist.

    Schützt euch

    Achtet auf persönliche Schutzausrüstung! Das sind vor allem Schutzbrille, Handschuhe und Atemschutz. Tragt die Schutzbrille bei jeder Gelegenheit, ich hatte sie sehr kurz gegen eine Sonnenbrille ausgetauscht und mir beim schleifen einen Metallspahn ins Auge geschossen. Der steckte tief drin und musste im Krankenhaus rausgezogen werden...

    Die entstehenden Stäube bitte nicht unterschätzen, daher immer Eine gute Schutzmasken tragen, am besten P3, bzw für die Lackierarbeiten eine Lackierermaske.

    Aufwand

    Das Dach einmal abzunehmen, alles entrosten, lackieren und dann das Dach wieder anzukleben ist ein relativ großer Aufwand. Man findet wahrscheinlich zusätzliche Baustellen (Scheibenrahmen) und ist stark vom Wetter abhängig.

    Ich habe mehrere Wochen benötigt, konnte aber an vielen Tagen auch nur 2 bis 3 Stunden arbeiten und musste oft spontan die Arbeit unterbrechen.

    1. Dach abtrennen

    Ihr braucht:

    • einen Schneidedraht plus Haltegriffe
    • Eine lange Ahle
    • Einen Helfer

    Vorbereitung

    Mit dem Heck nah an die Garage fahren, dass das Dach später problemlos drauf gehoben werden kann (wenn das Dach abgeschnitten auf dem Auto liegt würde ich nicht mehr damit rumfahren).

    So gehts

    Mit der Ahle den Schneidedraht an geeigneter stelle durch den Kleber stechen.

    Innen und Außen den Schneidedraht an den Haltegriffe befestigen.

    Koordiniert mit dem Helfer rings um das ganze Auto schneiden.

    An den Ecken, besonders vorne ist das ziemlich ätzend. Versucht euch mit Hölzern einen Besseren Winkel zu verschaffen. Nicht die Geduld verlieren, wenns garnicht weiter geht schneidet ihr vermutlich durchs GFK.

    Worauf ihr achten müsst

    Wenn es besonders schwer geht, schneidet ihr gerade durch das GFK Dach.

    Es lässt sich wahrscheinlich nicht vermeiden, den Lack auch an stellen zu verletzen, die sonst noch gesund sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rusty (22. August 2022 um 14:56)

  • 2. Dach abheben

    Ihr braucht

    • Vier Helfer
    • Handschuhe für jeden
    • Stabile Dachlatten oder Bretter
    • Vier Arbeitsböcke
    • Eine alte Decke oder Malervlies

    Vorbereitung

    Auf dem Garagendach die Böcke aufstellen

    An der Kante mit Decke abpolstern

    So gehts

    Das Dach von innen anheben. Ein Helfer schiebt von Außen zwei Latten/Bretter zwischen GFK und Auto.

    Jetzt gehen zwei Leute auf die Garage und bereiten sich darauf vor, das Dach von hinten anzuheben, zwei weitere bleiben im Auto und heben das Dach vorne an. Gleichzeitig Richtung Garage laufen, so weit die Helfer im Auto kommen, dann das Dach auf die gepolsterte Kante der Garage ablegen.

    Jetzt alle aufs Garagendach und das GFK anheben.

    Die Latten/Bretter auf die Böcke auf dem Garagendach positionieren und das GFK darauf ablegen.

    Worauf ihr achten müsst

    Tragt Handschuhe, die Kante kann scharf sein

    Nicht runterfallen, gut kommunizieren

    3. Weitere Schritte Vorbereiten

    Ihr werdet jetzt vermutlich einige Tage am Auto arbeiten. Dabei wird einen enorme Menge Dreck entstehen (Lackabrieb, Kleberreste in Staubform, Strahlgut, Lackdampf, Schweiß, Blut und Tränen). Außerdem solltet ihr euch vor Sonne, Regen und Wind schützen. Vertraut dem Wetterdienst nicht. Spontaner Regen in der Nacht kann eine Katastrophe sein, wenn man eine Elefantenbadewanne im Hof stehen hat.

    Ich habe den Bus regelmäßig in die Garage gefahren, aber im nachhinein ärgere ich mich extrem darüber, dass ich kein Pavillon aufgebaut habe. 3m * 6m hätten schon gereicht und kosten 150€ bei Obi.

    So hätte ich es machen sollen

    • Große plane auf den Boden legen
    • Mit Bus auf die Plane Fahren
    • Pavillon/Partyzelt mit Seitenwänden um den Bus rum aufbauen

    4. Kleber entfernen

    Ihr braucht

    • Cuttermesser
    • Japanspachtel
    • Folienradierer
    • Akkuschrauber/Bohrmaschine

    Vorbereitung

    Partyzelt

    So gehts

    So viel Kleber wie möglich vom Blech mit Messern, Spachteln etc. Entfernen, dabei kommt auch eine Menge Lack und Rost mit.

    Reste mit dem Folienradierer bei niedriger Geschwindigkeit entfernen. Darauf achten, dass der Radierer nicht zu heiß wird.

    Entfernt den Kleber gleich auch vom GFK Dach. Versucht VO viel wie möglich abzubekommen, der Folienradierer ist dabei dein bester Freund.

    So gehts nicht

    Mit der CSD Scheibe versuchen Lack, Rost und Klebereste gleichzeitig zu entfernen. Das scheint auf den ersten Blick zu funktionieren, aber verklebt euch sehr schnell die CSD Scheibe und dann verteilt ihr den Kleber schön gleichmäßig auf dem Bleck. Bekommt man fast nicht mehr weg und schmiert euch die nächste CSD Scheibe gleich wieder zu...

    5. Lack und Rost entfernen

    Wenn ihr nur wenig Rost habt (was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird, da ihr das ansonsten wahrscheinlich gar nicht bemerkt hättet, könnt ihr mit CSD Scheiben ganz gut und vor allem Blechschonend arbeiten.

    Bei mir war sehr viel Rost drunter und vor allem sehr sehr fieser Porenrost, daher habe ich mich fürs Sandstrahlen entschieden

    Ihr braucht

    • Regelbare Bohrmaschine
    • Regelbarer Winkelschleifer
    • CSD Scheiben
    • Schleifbürste
    • Pellox ReRe
    • Sehr viele Einmalhandschuhe
    • Pinsel und so Zeug

    Was auch noch gut wäre

    • Kompressor
    • Sandstrahlzeug

    Vorbereitung

    Alles richtig richtig gut ankleben, der scheiss Staub geht Überfall rein, gerade wenn ihr sandstrahlt, sieht euer auto danach innen aus, wie nach nem Sandsturm.

    So gehts

    Mit der CSD Scheibe die Rostigen stellen großzügig entlacken und entrosten. Dabei wenig Druck und geringe Drehzahl (wenn möglich), sonst ist die Scheibe schnell weg.

    Wenn ihr rostporen habt, benutzt eine Schleifscheibe um den Rost da raus zu bekommen. Wenn das nicht klappt, müsst ihr Sandstrahlen. Die Pestpocken einfach zu überpinseln oder mit Fertan und Co drüber ist meiner Meinung nach eine schlechte Idee.

    Wenn nach dem Strahlen immer noch Rostporen gefüllt sind (war bei mir der Fall), dann müsst ihr die Ochsentour gehen. Die geht so:

    1. Pellox Re draufschmieren
    2. Warten
    3. Abwaschen und erneut Sandstrahlen
    4. Schritte 1 bis 3 so lange wiederholen, bis man komplett paranoid ist oder aller Rost tatsächlich weg ist

    Nachbehandlung

    Wenn ihr eine große Fläche entlackt, fängt das Blech sehr schnell an Flugrost anzusetzen. Ihr könnt euch überlegen, immer nur kleine strecken (z.B. immer nur eine der vier Seiten) zu entlacken und diese dann gleich zu grundieren oder irgend was anderes zu machen... Ich habe abends alles Blech mit Pellox RW eingeschnürt, würde ich aber wahrscheinlich nicht mehr so machen, da der Aufwand recht groß ist, viel Chemie verbraucht wird und es zu mindestens Diskussionen darüber gibt, ob das Blech und der spätere Lackaufbau darunter leiden ( siehe Diskussion im Thread).

    6. Fugenbehandlung

    Wenn ihr Pech habt, was höchstwahrscheinlich der Fall ist, habt ihr die Pest schon in diversen Fugen. Traut euch diese auszukratzen und ebenfalls zu behandeln!

    Ihr braucht

    • Messer, scharfer Schraubenzieher, irgend was zum Kratzen halt
    • Schleifpapier
    • Owatrol Öl
    • Spritze mit Kanülle
    • Brantho Korrux Nitrofest
    • Dünner Pinsel (aus dem Malkasten oder so)
    • Fugendichtmasse (ich habe Sikaflex 221 genommen)

    So gehts

    Fuge so lange auskratzen, bis ihr keinen Rost mehr seht... dann noch ein bisschen weiter, um sicher zu gehen.

    Dann mit dem Schleifpapier rein und so viel Rost und Lack wie möglich raus holen.

    Kein Pellox oder anderes Rostumwandler zeug rein tun!

    Mit der Spritze großzügig Owatrol Öl reinspritzen, überschüssiges Öl gleich mit einem Lappen von Außen abwischen.

    Nach genügend Ablüftzeit (glaube 24h) mit dem Pinsel Brantho Korrux Nitrofest drauf pinseln, das dann wieder ca 24h ablüften lassen.

    Darauf kann dann Grundierung, dann Dichtmasse und darauf Lack und Klarlack, aber dazu später mehr.

    7. Grundieren und Lackieren

    Schaut euch YouTube Videos zum Lackieren und Grundieren an.

    Ihr braucht

    • Eine gute 2K Epoxi Grundierung mit Rostschutzkomponenten
    • Mindestens 2 Dosen 2K Autolack
    • 1 - 2 Dosen 2K Klarlack
    • Pinsel und Rolle oder Sprühpistole

    So gehts

    Grundierung in zwei bis drei Schichten auftragen (mit Pinsel eher zwei, sonst wird es zu dick). Ablüftzeit beachten.

    Lack in 3 Sprühgängen auftragen.

    Klarlack in 2 Sprühgängen auftragen.

    Auto Eine Woche stehen lassen.

    8. Dach aufsetzen und ankleben

    Ihr braucht

    • Vier Freunde
    • Decken / Malervließ
    • Kreppband
    • Latten / Bretter
    • Pneumatische oder Elektrische Kartuschenpumpe (von Hand gehts auch, aber es ist eine große Qual)
    • 15 Kartuschen Sikaflex (ich habe 221 genommen, aber da gibt es viele Diskussionen. Mancheeute glauben, das sei zu schwach, aber ich glaube, dass die Klebefläche groß genug ist, um das auto daran aufhängen zu können... Wenn kein Rost drunter ist...)
    • Sika Primer 210
    • 1 Kartusche UV beständiges Sikaflex (ich habe 223 genommen)
    • Abglättmittel
    • Fugenass oder so um das zeug besser abziehen zu können
    • Viele Einmalhandschuhe, Sika geht höllisch schlecht von den Pfoten ab...
    • 20cm PVC Schlauch
    • Panzertape

    So gehts

    1. Die Kante des GFK Dachs mit Gaffa abzukleben, dass ich mir nicht aus versehen den neuen Lack verletze.
    2. Das Dach ganz langsam ablassen, bis es ganz aufliegt.
    3. von Außen mit Klebeband/Kreppband den Umriss des Dachs markieren.
    4. Dach nochmal Hoch und mit (gepolsterten) Latten auf den Busrahmen ablegen.
    5. Blech und Dach Primern
    6. Eine Dicke Raupe SIKA oberhalb der Markierung auf den Dachrahmen.
    7. Klebeband abziehen vor allem auch am Auto, das darf da nicht drunter festkleben!
    8. Das Dach wieder vorsichtig ablassen und in die SIKA Raupe setzen, dass die schön verpresst wird.
    9. Von innen mit viel SIKA ausfüllen.
    10. Von aussen mit UV beständigem SIKA verfugen.

    Manche stellen sind schwer zu erreichen. Dafür habe ich mir mit einer Kartuschenspitze, einem 20 cm langen PVC Schlauch und Panzertape eine Verlängerung gebaut. Vor allem ganz vorne wäre ich sonst nicht in die Ecke gekommen.

    1. Auto eine Woche lang stehen lassen.

    Lasst es wirklich lange stehen, da ist am Ende ein Sika-Keil drin, der mindestens 1,5cm zur nächsten Außenfläche hat. Das dauert, bis das durchhärtet.

    So gehts gerade so

    Ich hab das alles von Hand gepumpt das Ergebnis war nicht optimal und ich hatte viele Blasen an den Händen... Gönnt euch eine Pneumatische Pumpe...

    Lessons learned

    • Ich hätte einen Pavillon besorgen sollen
    • To be continued
  • Angefangen hat das ganze damit, dass ich mir 2018 Einen T4 Hochdachcamper den die Firma Fischer 1997 ausgebaut hat gekauft habe. 2018 habe ich daran die ersten Rost stellen zwischen Hochdach und Karosserie entdeckt.

    2019 hatte ich dann endlich etwas Zeit, das Dach runter zu nehmen und das ganze Ausmaß der Schäden zu begutachten.


    Nach dem ich alten Kleber (Sika?), Lack und Oberflächenrost mittels diverser Messer, Japanspachtel und CSD Scheiben entfernt hatte, habe ich bemerkt, dass der Rost auch in Falten sitzt und vor allem, dass er tiefe Rostnarben/Rostporen hinterlassen hat =O

    Mit dem drehmel habe ich versucht, so viele wie möglich davon zu erwischen, aber irgendwann wird mir das ganze zu viel und ich habe großflächig Brunox Epoxy um alle verbliebenen Poren zu verteilen. Anschließend habe ich das ganze ein paar mal mit einer Grundierung aus dem Baumarkt besprüht und nach entsprechender Wartezeit mit 1K Farbe im Richtigen Farbton vom Fachhändler.

    Das sah dann alles ganz schick aus, nach einiger Zeit habe ich das Dach dann nach der Reimo Anleitung wieder angeklebt, eine Woche gewartet und bin dann mit dem guten gefühl, jetzt was richtig gut repariert zu haben in den Urlaub gefahren.

    ... Das ganze hat aber nur ca 2 Jahre gehalten, dann kam der Rost wieder durch ;(

  • Bitte umfassend berichten ?

    Hier gibts viele mit gleichen oder schlimmerem (mich) Problem.

    Es gibt unzählige Tipps, was du wie machen kannst.

    1. Blech ist besser als Rost - also raus was schlecht

    2. Finger weg von Baumarktfarben usw.

    3. Finger weg von Zopfbürste & Drahtigel

    4. Finger weg von Rostumwandler

    5. Riesen Respekt, dass du dir das zum zweiten Mal antust. ?

    Bei mir steht’s immer noch aus.

    Viel Farbe verdeckt was sonst nur erschreckt 8)

    Braunen Rost schwarz gemacht - hat schon manchem eine Mark gebracht.

    Ich bin jung - da kann ich schonmal was falsches sagen! Du bist alt - das muss schon passen was du erzählst.

    T4 BJ.96 ACV Multi
    T3 BJ.80 CU Westi Lufti
    T4 BJ.97 ABL Cali Exclusive ->AXG -> soll Syncro
    Touareg 7L BJ.2008 CASA
    T4 BJ.99 AJT Doka -> ACV

  • In deinem Fall würde ich mir dieses Gerät zulegen. Ist nicht günstig aber Top.

    Nutze ich schon über 10 Jahre.

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    Das Ding is wirklich top.

    War mir aber zu teuer. Hab’s mir aus der Schleifkörperaufnahme (von EBay) und einer drehzahlregelbaren Flex selber gebaut.

    Viel Farbe verdeckt was sonst nur erschreckt 8)

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  • Ich habe schlicht nicht dran gedacht. ?

    Aber das Ding is wirklich geil. Nur die originalen Schleifkörper sind nicht billig.

    Viel Farbe verdeckt was sonst nur erschreckt 8)

    Braunen Rost schwarz gemacht - hat schon manchem eine Mark gebracht.

    Ich bin jung - da kann ich schonmal was falsches sagen! Du bist alt - das muss schon passen was du erzählst.

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  • Sieht tatsächlich interessant aus, da es nicht den Rost nur poliert wie eine Drahtbürste für die Bohrmaschine oder Flex. Damit bekommt man auch die Poren richtig frei? Wäre dann ja eine gute Alternative zum Schleifen, zb. mit Fächerscheibe.

    Normalerweise bleibt einem ja nicht viel anderes außer Sandstrahlen wenn man die Poren wirklich 100% frei bekommen will.

    Glaub so ne Scheibe werde ich mir auch mal besorgen

    2.5L TDI AJT / EFA

    Umbau zum Syncro & Upgrade auf 102PS

    BJ 2003

    215/65r16

    Höherlegungsfahrwerk

    Planar Heizung

    Eigenbau Dachträger / Fahrradträger

    Mein Umbau

  • Ähnliche Scheiben für Flex / Bohrmaschine gibt es wohl nach kurzer Suche unter dem Namen Decapower, Bürstenscheibe von Kunzer, KWB Agresso.

    Aus aktueller Anwendung kann ich noch etwas anderes für solche Arbeiten empfehlen: den Proxxon Langhalswinkelschleifer, umgebaut mit Rolocadapter und darauf verschiedenen Schleifscheiben. Wie eine geschrumpfte Flex, ohne dass man gleich zu grob ran geht.

    Bist du gerade bei der 2. Sanierung oder schon fertig? Wenn du noch dabei bist, nimm gescheite 2K Epoxygrundierung (Epiform EP802 oder Interplus oder so) und dann Pinseln, um ordentliche Schichtdicken zu bekommen. Lieber danach wieder glattschleifen als da so eine 0,2mm Sprühdosenschicht zu haben.

    aber nun zurück zum eigentlichen Thema, bevor es hier so unübersichtlich wird ?

    2.5L TDI AJT / EFA

    Umbau zum Syncro & Upgrade auf 102PS

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    Hey, so ein Teil hätte ich gut gebrauchen können, denn jedes mal wenn man mit ner CSD scheibe an einen kleinen Rest Sika kommt, kann man die scheibe wegschmeißen, die verteilt dann nurnoch eine kleber schmierschicht auf dem Blech...

  • Weiter mit meinem Projekt:

    Im Mai habe ich mich dazu entschieden, das noch einmal anzugehen. Erst hatte ich die Hoffnung, dass mir das jemand Sandstrahlen und Lackieren kann, der Ahnung davon hat, aber niemand in der Gegend scheint am Auto zu strahlen, immer nur Kleinteile :(

    Schließlich bin ich hier in Freiburg bei den Jungs vom Werkstatt Syndikat vorbei, wo sich Ralf das Dach und den Bus angeschaut hat.

    Seine Einschätzung: vor ein Paar Jahren hätte er den Bus als wirtschaftlichen Totalschaden eingeschätzt (Die Schweller müssen auch mal gemacht werden) =O

    Sie haben solche Reparaturen schon gemacht und das kann auch lange halten, allerdings haben sie keine Termine die nächsten Monate frei.

    Er hat mir dann seine Rangehensweise grob skizziert und mir eine Einkaufsliste mitgegeben:

    - Falze aus kratzen, so gut es geht und mit einer spritze Owatrol rein

    - Mit Brantho Korrux Nitrofest drüber

    - Flächen abschleifen so gut es geht und mit Nitrofest pinseln

    - oben drauf Brantho Korrux 3 in 1

    - dann das Dach wieder aufkleben

    Also bin auf Shoppingtour bei Amazon und Korrossionsschutzdepot gegangen und hab mir alles besorgt, inklusive ein bisschen Schutzausrüstung und abklebezeug. Was man halt so braucht.

  • Am Samstag den 16.07. habe ich dann schließlich angefangen. Ich habe mir 3 Helfer organisiert und wir haben das Dach mit einem Schneiddraht abgeschnitten und dann zu viert auf die Garage gehoben, wo mein neues Cabrio jetzt praktischer weise reinpasst.

    Als ich mir das Blech angeschaut habe sah es fast wieder genau so aus, wie vor drei Jahren :(. Dazu habe ich noch festgestellt, dass der Scheibenrahmen der Windschutzscheibe ebenfalls Rost stellen hat (das ist mir schon beim letzten mal aufgefallen, aber ich hatte nicht die Zeit die Scheibe rauszunehmen). Also habe ich die Windschutzscheibe auch noch rausgeschnitten.

    Eine Woche habe ich dann am Auto mit CSD Scheibe und was mir noch so in die Hände gekommen ist rumgeschleift. Die tiefen Rostporen waren immer noch da.

    Am Freitag den 22.07. habe ich dann aus lauter Verzweiflung alles mit Fertan eingepinselt und mir das Wochenende Frei genommen.

  • In deinem Fall würde ich mir dieses Gerät zulegen. Ist nicht günstig aber Top.

    Nutze ich schon über 10 Jahre.

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    Hey, so ein Teil hätte ich gut gebrauchen können, denn jedes mal wenn man mit ner CSD scheibe an einen kleinen Rest Sika kommt, kann man die scheibe wegschmeißen, die verteilt dann nurnoch eine kleber schmierschicht auf dem Blech...

    Das ist doch sowas wie der Kunzer Turboigel, den habe ich an meinem Audi verwendet und bin davon begeistert.

    An einer Drehzal regelbaren Flex oder Bohrmaschine ist der wirklich gut.

    Sieht nachher aus wie gesandstrahlt.

    Den Kunzer Turboigel gibt es in zwei Breiten.

    Viele Grüße

    Bullytreter

  • Kurze Zwischenfrage: Ich mache auf Ovatrol immer direkt 3 in 1 drauf. Aus welchem Grund wurde hier erst Nitrofest und dann erst 3 in 1 aufgetragen?

    In der Produktbeschreibung vom KSD steht Nitrofest als optimaler Trenngrund für Owatrol:

    Zitat

    Die besten Erfahrungen haben wir aber mit Brantho Korrux "nitrofest" für diesen Zweck gemacht.

    gemeint ist die überlackierbarkeit mit 2K Lacken

  • Am Sonntag den 24.07. abends habe ich das ganze Zeug gerade abgewaschen, als zufällig ein Bekannter an unserer Hofeinfahrt vorbei gelaufen kam. Nach kurzem Gespräch und Begutachtung meiner Fertan-Pfuscherei hat er mir angeboten, ich könne seinen Kompressor mit Sandstrahl-Ausrüstung von ihm leihen.

    Also am Montag Abend abgeholt und Dienstag bis Donnerstag eine Riesen Sauerei veranstaltet (trotz Abkleben und Plane und allem habe ich jetzt einen Fahrbaren Sandkasten... Mal sehen wie ich das Zeug wieder raus bekomme).

    Damit die frisch gestrahlten Bleche nicht gleich wieder anfangen zu Rosten und ich noch mehr Rost aus den Poren bekomme, habe ich jede blanke Stelle mit Pellox re eingepinselt (das ist ein "rostentferner" auf Phosphorsäure Basis).

    Einmal editiert, zuletzt von Rusty (29. Juli 2022 um 13:50)