Tach zusammen,
ich muss nach langer Zeit mal wieder einen eigenen Beitrag schreiben, ich komme gerade nicht weiter...
Ich hab' bei ca 391000km den Motor zum Überholen ausgebaut - zu viel Öl, das verbrannt oder verloren wurde.
Nach EInbau, ohne Zündung kurbeln lassen (um erst mal das Öl zu verteilen) und leiern, bis Sprit kam lief er holprig und ging dann aus.
Das leiern, anspringen, holprig laufen und wieder ausgehen wiederholte sich dann noch drei mal...
Und dann klang der Anlasser beim nächsten Startversuch so, als ob er durchdrehen würde (gleichbleibene Frequenz, es hört sich nicht nach "unrund" aufgrund von Arbeiten gegen die Komression an).
Tatsächlich wird bei diesem Geräusch aber die Schwungscheibe angetrieben (Blickkontrolle), der am Drehzahlmesser dabei angezeigte Wert liegt bei 300-400.
Nachdem er das dann bei mehreren Versuchen so macht, hört er sich dann wieder "normal" beim Starten an, im SInne von den Geräuschen, die man bei Starten erwartet/hört (unrundes Laufen wegen Arbeiten gegen die Kompression)
Allerdings macht er das träge und nicht mit der Drehzahl, wie es sich bei einem gesunden Start anhört. Trotzdem schneller als bei dem scheinbar durchdrehendem Anlasser.
Irgendwann - nach ewigen Versuchen und langem Leiern läuft er dann, aber wie ein Sack Nüsse, so als ob ein oder wahrscheinlich sogar eher zwei Zylinder nicht mitlaufen.
Während der Phase versucht die DK den Leerlauf zu regeln, gern geht er dann auch nochmal aus.
Das wiederholt sich dann auch noch n paar mal, bis er tatsächlich im Leerlauf seidenweich bei 700-750 dreht.
Kühlmitteltemp. ist bis dahin noch nicht über 75Grad
Wenn man ihm dann aber einen Gasstoß über 2000 gibt, geht er sofort wieder aus, als ob man ihm die Zündspule abgezogen hätte.
Dann geht das Ganze wieder von vorne los, teilweise mit den Anlassergeräuschen, teilweise gleich mit dem schlechten Startverhalten, wieder ausgehen, dann wieder siedenweicher Leerlauf.
Irgendwann nimmt er dann auch Gasstöße über 3000 an und fällt wieder auf seidenweichen Leerlauf zurück.
Dann kann man auch mit ihm fahren, kurzes Ausschalten zum tanken oder ne Pause auf der Urlaubsfahrt bis zu ner Stunde (länger war nie nötig) macht er dann ohne Zicken mit.
Wir waren mit dem Fehler und dem Bus auf Korsika
Wenn man ihn dann aber am nächsten Morgen starten will, startet er einmal super (sauber Durchzug des Anlassers, seidenweicher Leerlauf von Anfang an), geht dann aber nach 2 Sekunden aus.
Und dann geht es wieder wie oben weiter.
Erst mal als ob der Anlasser durchdrehen würde
Dann Leiern ohne Anspringen
Dann schlechtes Anspringen und nach 10sek - 1-2 Minuten wieder ausgehen.
Dann schlecht anspringen und sich aber berappeln bis hin zum seidenweichen Leerlauf.
Dann nach Gasstoß wieder ausgehen
Dann irgendwann bei gefühlt ausreichender Temperatur normal laufen und gut Leistung.
Einspritzdüsen kamen beim Einbau neu, SLP auch
Zündkerzen und -kabel neu, Trafo alt
Mittlerweile kamen auch Anlasser und Batterie neu.
DK wurde probeweise gegen sicher funktionierende getauscht - keine Veränderung (DK wurde angelernt)
Trafo wurde gegen einen, den ich noch liegen hatte geetauscht - keine Veränderung.
Und jetzt kommt das Beste: Keine Fehler abgelegt. (ok, Unterspannung wegen leergenudelter Batterie und Adaptionsgrenze wegen gewechselter DK - und einen witzigen Fehler gabs auch (siehe Anhang)
Was prüft man jetzt da am besten weiter (Benzinpumpe, Lambda Sonde, NW- / KW- Sensor), wenn man bei allen Ideen antworten kann: "Ja, aber er läuft ja - irgendwann" (und keine Fehler abgelegt sind)
Kann es sein, dass das Steuergerät Werte vergisst und erst immer wieder neu lernen muss, wenn er zu lange steht? (CR2032 irgendwo tauschen und gut???)
Das wäre momentan für mich die einzig vernünftige Erklärung.
Danke für eure Ideen/Nachfragen