Einbruchsdiebstahl durchs Aufklappfenster!

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  • Wir haben uns nun entschieden, ein baugleiches Fenster einzubauen, da das laut Reimo-Händler eines mit sehr spezifischen Maßen ist, in denen man wohl kein anderes bekommt. Und da wir ja nach wie vor auf Reisen sind, will ich da nicht noch Karosserie-Arbeiten vornehmen lassen ...
    Wie Anna ja schon geschrieben hat, soll aber eine Alarmanlage her, um das zukünftig besser abzusichern. Wichtig ist mir dabei in erster Linie, dass das Ausstellfenster mit Magnetkontakten überwacht wird, optional gerne auch die Türkontakte* (die Türen werden wir künftig eh mit Gurten, Splitterschutzfolie und versenkten "Nippeln" sichern), so wie Holger es schon gezeigt hat.
    Erschütterungs-, Neigungssensor, Innenraumüberwachung, GSM, Pager etc. brauche ich m.E. nicht unbedingt. Für den Diebstahlschutz habe ich eine Unterbrechung der Stromversorgung verbaut und bei Einbruchsversuchen soll er einfach nur möglichst viel Aufmerksamkeit erregen, da wir in der Regel eh zu weit weg sind, um noch irgendwie eingreifen zu können.

    Die Frage wäre nun: welche Alarmanlage könnt ihr empfehlen, die diesen Ansprüchen gerecht wird?
    Vom Prinzip her müsste es ja so etwas sein (auch wenn ich den Preis für die Funktionalität ziemlich heftig finde), oder?

    *zu den Türen noch eine Frage: sind die überwachten Kontakte einfach die, die auch für Licht-bei-offener-Tür genutzt werden? Wir haben keinerlei ZV, falls das dafür irgendwie relevant ist.

    Beste Grüße,

    Stefan

  • Moin Stefan !

    Jetzt habe ich es gepeilt, ihr tretet im Doppelpack auf :D "Moskau Inkognito" kannte ich bislang nicht, bei mir tauchen immer nur die netten Herren von "Moskau Inkasso" auf 8)

    Bei Alarmanlagen kann man aus etlichen Features wählen:

    Alarmmelder: Türkontakte

    Motorhaubenkontakt

    Heckklappenkontakt

    Fensterkontakte

    Ultraschallinnenraumüberwachung

    PIR (Passvi Infrarot) Innenraumüberwachung

    Quecksilber Neigungsschalter (Gegen Abschleppen durch Aufladen)


    Alarmgeber: Zusätzliche Hupe

    Akkugepufferte Schwelltonsirene (Gegen Batteriesabotage)

    Blinkeransteuerung

    Pager (Funksignal an tragbaren Empfänger)

    GSM Modul und ggF. -Ortung

    Gibt auch Leute die haben ein oranges Drehlicht auf dem Dach

    CS – Gas Versprühung

    Gibt bestimmt noch mehr aber im Groben ist es das wohl.

    Bei der Innenraumüberwachung sollte man bedenken, dass die sich abschalten lässt, damit man sich auch, wenn man im Fahrzeug ist, per Außenhautabsicherung schützen kann.

    Die Anlage von REIMO hat den Nachteil, dass die Funkmelder eine eigene Stromversorgung bruchen. Außerdem lassen sich Funksysteme stören.

    Eine Zentralverriegelung ist in keinem Fall vonnöten.

    Salve ! Holger

    SALVE ! Don Castillo

  • Hi Holger,

    genau, uns gibt's hier im Doppelpack.
    Anna hatte das Zepter übernommen, als wir hier eine wichtige Problemstellung geschildert hatten (Befüllen von dt. Gasflaschen in Spanien) und ich für eine Woche nicht erreichbar war, und sie scheint Gefallen daran gefunden zu haben ;)

    Aber zum Thema: deine Magnetkontakte melden auch via Funk, oder? Kabel hätten den Vorteil, dass sie erst außer Kraft gesetzt werden können, wenn das Fenster geöffnet und der Alarm ausgelöst wurde - nehme ich an!?
    Wie gesagt, ansonsten darf es von der Funktionalität her gern einfach sein. Was hast du denn verbaut?
    Bzw. hat/kennt jemand eine Anlage, die meine Anforderungen zu einem fairen Preis erfüllen?

    Beste Grüße,

    Stefan

  • Oh je... das kenne ich.

    Uns ist im Sommer in Bilbao auf dem bezahl-Parkplatz mitten am Tag der T3 aufgebrochen worden (brutal das Küchenfenster aufgehebelt). Zum Glück war die Spiegelreflex "am Mann" und sonst nichts teures im Bus (außer den Surfboards). Lediglich unsere uralt-Reise-Handys (so 5 EUR Nokia Teile vom Tschibo) wurden geklaut.

    Bei mir war ne Prepaid Karte drin, die hab ich sperren lassen Guthaben von ca. 20 EUR war halt dann futsch. Kumpel von mir hat nen Vertrag, und hat die Nummer auch umgehend sperren lassen. Und jetzt kommts: die Diebe haben wohl absichtlich "nur" die Handys geklaut aber im Bus das totale Chaos verursacht und mit den Handys ne "Servicenummer" für wasweißichwieviel Geld / Minute angerufen. Kumpel hat dann nen Monat später ne Rechnung von 1.500 EUR von der Telekom bekommen!!!


    Nach bisserl Recherche haben wir herausgefunden dass das ne neue Masche in Spanien ist, die Servicenummer haben sich die Diebe selber eingerichtet, klauen Handys, verursachen in den Autos Chaos und rufen sich selber auf der Nummer an. Die Handys werden dann einfach irgendwo hingelegt und "telefonieren" Quasi mit der Nummer bis der Akku leer ist. Kein Risiko für die Diebe außer eben beim Diebstahl. Am Ende vom Monat kommt dann da nen Haufen Kohle zusammen und die sind quasi fein raus weil ihnen ja keiner nachweisen kann, dass sie die Handys geklaut haben.

    Ich hoffe für Euch dass ihr den Schock des Einbruchs schon hinter euch habt und wünsch Euch noch eine Schöne Zeit. Zarrauz ist zum Surfen optimalst, ist nur paar KM von San Sebastian entfern. Die haben auch nen schönen Campingplatz auf nem Hügel über der Stadt, GENIAL!!!

  • Die Leitungen der Magnetkontakte kann man wunderbar unter den Verkleidungen verstecken.
    Ich täte keine Funkkontakte einbauen !
    Aus Erfahrung weiß ich, dass die Batterien der Dinger immer dann leer sind, wenn man sie braucht.

    Leitungsgebundener Kram ist da deutlich zuverlässiger.

    Die Geschichte mit der zusätzlichen Akkupufferung der Alarmanlagen läßt sich bei den Wohnmobilen (und eigentlich allen Autos mit Zweitbatterie) recht leicht umsetzen.
    Im Dehler der Liebsten habe ich die Möglichkeit des Anschlusses an eine Pufferbatterie ebenfalls genutzt und ganz einfach die Zweitbatterie an der passenden Stelle angeschlossen.

    Eine CAN-Bus Alarmanlage ist für den T4 aber nicht notwendig.
    Das bisschen CAN im Bus kann man getrost ignorieren.

    Wie wäre es denn mit dieser Alarmanlage: RESISTENT AC55PRO zum Preis von 129,- EUR.
    Die AC55 verfügt über sämtliche benötigte Anschlüsse für Hauben-, Fenster- und auch Türkontakte.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Moin miteinander !

    Da stimme ich Axelb zu, Funkkontakte im Auto sind eher suboptimal.

    Meine Alarmanlage ich vor vielen Jahren bei CONRAD gekauft, das war eine einfache Kontaktalarmanlage mit Ultraschallsensoren für innen.

    Die Sensoren und die Status LED sind in dem kleinen Fach verbaut, so dass die Anzeige von der Beifahrerseite aus zu sehen ist.

    Funktioniert soweit gut, man darf nur nichts davor legen.

    Salve! Holger


  • Wie wäre es denn mit dieser Alarmanlage: RESISTENT AC55PRO zum Preis von 129,- EUR.
    Die AC55 verfügt über sämtliche benötigte Anschlüsse für Hauben-, Fenster- und auch Türkontakte.

    Die sieht wirklich ganz gut aus, danke für den Tipp.
    Was mir dabei noch fehlt, ist der Magnetkontakt fürs Ausstellfenster. Im Lieferumfang ist nur ein Motorhaubenkontakt enthalten, beim optionalen Zubehör finde ich auch keine zusätzlichen Magnetkontakte.
    Woher bekomme ich sowas? Kann ich da evtl. auch Magnetkontakte anderer Hersteller anschließen?

  • Hi !

    Magnetkontakte kannst Du auch aus dem allgemeinen Alarmanlagezubehör nehmen.

    Achte aber darauf, dass die Kontakte 3 Anschlüsse haben: NO Masse NC ( normal offen - gemeinsamer Pol - und normal geschlossen) Denn die Magnetkontakte für Homealarmsysteme sind alle NC also normal geschlossen weil dort ein Ruhestromkreis drüber fliesst.

    Das ist bei KFZ Alarmanlagen anders. In Einbruchsfall wird der Kontakt gegen Masse gelegt ist also bei geschlossenem Fenster offen.

    Der Obere Kontakt bietet beide Möglichkeiten, der Untere ist nur normal geschlossen (NC)

    Als Bezugsquelle könntest Du mal bei Reichelt in Sande schauen.

    Salve! Holger

  • Nach bisserl Recherche haben wir herausgefunden dass das ne neue Masche in Spanien ist, die Servicenummer haben sich die Diebe selber eingerichtet, klauen Handys, verursachen in den Autos Chaos und rufen sich selber auf der Nummer an. Die Handys werden dann einfach irgendwo hingelegt und "telefonieren" Quasi mit der Nummer bis der Akku leer ist. Kein Risiko für die Diebe außer eben beim Diebstahl. Am Ende vom Monat kommt dann da nen Haufen Kohle zusammen und die sind quasi fein raus weil ihnen ja keiner nachweisen kann, dass sie die Handys geklaut haben.

    das raffe ich irgendwie nicht, zu welchem zweck!? Um es als WalkieTalkie zu benutzen!?

    Satzzeichen retten Leben. "Wir essen jetzt Opa!"

    Suche: doppelsitzbank und zugehörige Türverkleidung in Neptunblau ;)

    :drive: Der weiße Multivelle

  • das raffe ich irgendwie nicht, zu welchem zweck!? Um es als WalkieTalkie zu benutzen!?


    Nein, die Diebe betreiben die Servicenummer. Diese anzurufen kostet Gebühren über den normalen Telefontarif hinaus (z.B. 2,- € pro Minute).
    Mit dem geklauten handy wird die Servicenummer "dauerhaft" angerufen und die Diebe kassieren die Gebühren.

    Einmal editiert, zuletzt von Krümel (11. Oktober 2013 um 08:51)

  • So, nochmal ein Update von uns. Nachdem die Resistent AC55PRO leider zur Zeit nicht verfügbar war, haben wir eine andere Alarmanlage gefunden. Die und das neue Fenster sind mittlerweile verbaut, unsere Reise kann also weitergehen :)
    Vielen Dank nochmal allen für die Tipps!

    Beste Grüße,

    Stefan

  • Moin !

    Sowas wie das hier ?

    http://www.ebay.de/itm/1611376883…9#ht_712wt_1137

    Für 50 Tacken wenn man italienisch oder französich kann 8o

    Salve! Holger

    Ja, der Funktionsumfang klingt sehr ähnlich.
    Und französisch/italienisch sollte nicht so wild sein, wenn man Schaltpläne lesen kann und ein wenig Erfahrung mit Alarmanlageninstallationen, sowie zur Not ein Wörterbuch zur Hand hat. Unsere Anlage wurde trotz ausschließlich deutscher Anleitung auch von einem Spanier eingebaut, der kein Wort deutsch spricht ;)

  • Tipp für Leute die gerne mit dem Bus verreisen: Versicherung abschließen!
    Ich habe für 59€ im Jahr eine Reiseversicherung, die u. a. schon einen Einbruchdiebstahl in den Bus absolut unproblematisch reguliert hat.
    Da ist sogar EDV-Gerät mit max 500€ mit versichert.

    Außerdem habe ich seitdem auch einen Tresor im Bus :thumbup:

    Das cleanen der Türpins halte ich für gefährlich.
    Vor allem wenn man eine ZV hat.
    Meine Beifahrerin kommt da öfter mal aus versehen drauf.
    Bemerkt man das nicht und hat anschließend einen Unfall oder eine Gefahrensituation auf Grund der man den Bus verlassen muss, ist man in seinem eigenen Auto gefangen.

    So ein Ausstellfenster kann man wahrscheinlich relativ einfach sichern.
    Viele Kunststoffe lassen sich ziemlich gut kleben.
    Links und rechts in die Ecken eine Öse und dann ganz klassisch Riegel durchschieben, wenns zu ist.

    Einst: EZ 98 RHD VW T4 Caravelle, 08 `11 (255tkm) bis 10 `16 (370tkm)
    Jetzt: EZ 12 VW Crafter L3H2, 09`16 (93tkm)

  • Tipp für Leute die gerne mit dem Bus verreisen: Versicherung abschließen!
    Ich habe für 59€ im Jahr eine Reiseversicherung, die u. a. schon einen Einbruchdiebstahl in den Bus absolut unproblematisch reguliert hat.
    Da ist sogar EDV-Gerät mit max 500€ mit versichert.

    Oder mal die Hausrat genau prüfen, teilweise ist dort auch Reisegepäck gegen Einbruchsdiebstahl mitversichert. So lasse ich unseren Schaden z.B. regulieren (Allianz).

    Zitat


    So ein Ausstellfenster kann man wahrscheinlich relativ einfach sichern.
    Viele Kunststoffe lassen sich ziemlich gut kleben.
    Links und rechts in die Ecken eine Öse und dann ganz klassisch Riegel durchschieben, wenns zu ist.

    Ich bezweifle, dass das wirklich was bringt, wenn man diese Ösen innen im Fensterrahmen anbringt. Wenn man das von außen aufhebelt, wird der Kunststoffrahmen irgendwo brechen, ganz gleich ob es die geklebte Stelle ist oder der Originalkunststoff.
    Wenn dann müsste man wohl von außen einen Riegel vorschieben, aber das ist ziemlich hässlich und sicherlich auch nicht ganz einfach, das ordnungsgemäß an der Karosserie zu befestigen.

  • ja ok, gegen rohe Gewalt ist man natürlich nie geschützt (dabei muss ich grade an die Bilder auf Campingplätzen kalifornischer Nationalparks denken: die Bären krallen sich einfach oben hinter die Tür und biegen diese um 90° nach unten, um ins auto einzusteigen).

    bei einem 600€ Fenster könnte man überlegen, ob man nicht nur ein defektes auftreibt, wo der Rahmen noch ok ist und sich eine etwas festere Glasscheibe anfertigen lässt.

    100% sicher ist man aber eh nie.

    Einst: EZ 98 RHD VW T4 Caravelle, 08 `11 (255tkm) bis 10 `16 (370tkm)
    Jetzt: EZ 12 VW Crafter L3H2, 09`16 (93tkm)

  • Moin Melchior !

    @ bei einem 600€ Fenster könnte man überlegen, ob man nicht nur ein defektes auftreibt, wo der Rahmen noch ok ist und sich eine etwas festere Glasscheibe anfertigen lässt.

    Wenn das mal alles so einfach wäre, ist es aber nicht.

    Erstmal hat die Scheibe keinen eigenen Rahmen sondern deckt den Einbaurahmen bündig ab.

    Deshalb ist der Aufbruch ja auch so einfach, man kann durch diese ziemlich dicke Gummidichtung mit einem Schraubendreher einfach durchstechen und entweder die Hebel auffummeln oder mit Gewalt herausbrechen.

    Zum Anderen brauchen alle Fenster (Sicherheitsglas) die im öffentlichen Strassenverkehr verbaut werden eine Zulassungsnummer mit so einer Wellenlinie. Ich glaube kaum, das der Glaser Deines Vertrauens das da mal eben einätzt.

    Im Übrigen handelt es sich bei den Wohnmobilfenstern um Doppel-Isolierscheiben. Darauf wird wohl auch niemand verzichten wollen.

    Salve! Holger

    SALVE ! Don Castillo