Abgasanlage ... Benziner ...

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Nicht klar, ob alternativ zu den Stahlbolzen am Krümmer-Hosenrohrflansch Messinggewindebolzen machbar wäre.
    Der Schmelzpunkt für Messing liegt bei 910°C.

    Moin,

    nimm weder Austenit noch Messing oder verzinkte Teile. Erstere beide werden dir wegen der Temperaturdehnung Probleme machen! Letztere macht eventuell wegen der hohen Temperaturen Probleme, weil sich die Zinkschicht in Wohlgefallen auflöst.

    Grüße Matthias

    "Messy desk - messy mind, empty desk - empty ..." :thumbup:

  • Moin,

    nimm weder Austenit noch Messing oder verzinkte Teile. Erstere beide werden dir wegen der Temperaturdehnung Probleme machen! Letztere macht eventuell wegen der hohen Temperaturen Probleme, weil sich die Zinkschicht in Wohlgefallen auflöst.

    Grüße Matthias

    Ja, auch Finger weg von Edelstählen mit Chrom-Nickel-Legierungen (austenitisch). Diese sind einfach zu weich und dehnsam.

  • Dass die Verzinkung es nicht aushält ist mir bewusst.
    Kenn ich auch schon von den M8 Schrauben am Katalysator/Katrohr. Sehen auch nach nem halben Jahr entsprechend aus.
    Allerdings sind die Gewindestangen klassisch 8.8, sollten als solches wie die unbehandelten Stahlbolzen die Wärme locker wegstecken.

    edit
    Alternativ
    Sechskantschraube DIN 933 8.8 M10 x 60 Stahl blank

  • ...

    Der Lack (Post 32) ist definitiv nicht für Pinsel oder Rolle geeignet. Zu dünnflüssig eingestellt (nicht wie bei Brantho).
    Endgültiges Einbrennen erfolgt idR ab der ersten Inbetriebnahme oder ab 180°C im Backofen.
    Austrocknen kann man auch durch nen Heißluftfön etwas beschleunigen.

    Kurzerhand die angepunkteten Innensechskantschrauben für das Hitzeblech (Motor-Warmluft Kaltstart) abgetrennt.

    Die Dichtung Hosenrohr sieht nach der "kurzen" Benutzung auch schon etwas angegriffen aus. Hat die Kupferpaste nicht all zu viel gebracht.

  • ...

    Beim zusammenschrauben den Flansch und Schrauben mit dem Lack vollgeschmiert.

    Leider ist der Lack nicht grad sehr robust.
    Mit ner 1/4" Verlängerung für die Stecknuss ans Rohr dran gekommen und schon ist der Lack wieder runter. :thumbdown:


    Mal schauen wie lang der Lack hält.
    Wenn der nun auch nix bringt, schmier ich den Krümmer mit Kupferpaste voll und wickel Hitzeschutzband drum

  • ein eigenbau hört sich auch gut an.

    nur leider kann ich hier nicht biegen. :(

    also nur mal zur info
    ein netter Link

    Die Platten und Drehteile sind kein problem

  • ...

    Befürchtungen haben sich bestätigt.
    Der Thermolack am Krümmer hält die Temperaturschwankungen und auch Spitzentemperaturen über 800°C nicht aus.

    Wie heiß die Außenwände werden ist nicht genau bekannt.
    Am Geber hinterm Hosenrohrflansch kommen allerdings bei 4500Umin 4. Gang 900°C warme Abgasluft vorbei.

  • :idiot: :D Lässt dir immer was neues einfallen :thumbup:

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • ...

    2 Kat bestellt, beide richtig besch issn zusammengeschweißt.
    Erstere die Rohre so krum am Kat, dass der In Fahrtrichtung um 15° nach oben zeigt.
    Beim anderen liegt das Abgangsrohr zum einstecken am Mitteltopfflansch nach ansetzen am Hosenrohr um eine Rohrbreite daneben.
    Musste somit den alten Kat wieder reinmurksen.

    Die Froschteile ebenfalls unpassgenau.
    Musste die Halter am Endtopf mitm Hammer berbiegen, damit der wenigstens einigermaßen sitzt. Zudem den vorderen Halter sogar mut U-Scheiben unterbauen.
    Mit Gewalt am Mitteltopf die Schellen angezogen und rumgehebelt damit es einigermaßen sitzt.
    Abstand Endstück Endtopf zum Stoßfänger zu gering.

    Bin gespannt was der Prüfer für die HU dazu sagt.

  • Hi

    es macht mir immer Freude wenn hier neue Sachen /Arbeiten von dir gezeigt werden .

    Ich hätte diese Geduld nicht , ich werden schweißen an meinem Bus wenn ich das Fett nicht richtig verarbeitet habe , da muss ich dann durch .

    Nicht alles was und wie du es machst würde ich genau so machen , aaaber du machst, mit viel Geduld und Herzblut .

    Wie schonmal geschrieben, meinen Respekt dafür . :thumbup:

    Gruß
    Urs

    Nicht alles was ich mache und nicht mache ist Richtig , es ist meistens gut, wenn man etwas macht .

  • Stand der Technik für nicht rostenden Abgasanlagen ist V2A bzw. Inconel 625 (teuer)
    Edelstahl zudem =/= nicht rostend. Es besagt lediglich, dass bestimmte Legierungsbestandteile eine Obergrenze nicht überschreiten (Schwefel, Phosphor usw.)

    Coco sagt er verwendet V2A und betont das auch deutlich.
    Für was anderes würde ich auch kein Geld ausgeben.

  • Moin,

    kleiner Hinweis zum Thema rostfreier Stahl:

    - V2A ist die interne Versuchsnummer Versuch 2 Austenit und steht für austenitische rostfreie und säurebeständige Stähle (X8CrNi18-9) mit weniger als 0,06% Kohlenstoff und 17-19% Chrom (für die Korrosionsbeständigkeit durch Chromoxidbildung, dichte Deckschicht) und ca. 8-10% Nickel als Austenitstabilisierer (Kfz-Konfig. des Eisens mit größter Packungsdichte und dadurch hohe Korrosionsbeständigkeit). Stähle dieser Klasse sind aber nicht geeignet mit heißem CO2 in Kontakt zu kommen. da ist bei 450°C Ende!
    - Besser ist V4A (X5CrNiMo17-12-2), der zusätzlich mit Molybdän stabilisiert ist. Moly ist ein starker Carbidbildner, der sich verbliebenen C vor dem Chrom schnappt und dadurch die Chromoxidschicht auf der Oberfläche nicht gefährdet.
    Dein neuer Krümmer aus dem 13 % Chromstahl war denkbar ungeeignet. Als 13% Chromstahl ist er zwar auch gegen Flugrost geschützt, bleibt aber ein Ferrit (krz-Konfig von Eisen) und ist dadurch korrosionsanfälliger als ein Austenit.
    - Bei niedrigen Temperaturen ist der Stahl in der Abgasanlage ok, aber eher als Endrohr etc.. Vorteil eines ferritischen-Chrom-Stahls ist die im Vergleich zum austenitischen Stahl geringere Temperaturausdehnung, aber dann als X10Cr17 oder besser X8CrTi17. Alles andere ist unterirdisch.
    - Wenn du was feines haben willst, was du noch als Rohrwerk zusammen braten kannst, nimm einen 1.4841 X15CrNiSi25-21, der wird im Ofenbau auch verwendet. Damit bist du bis 900 °C auch in CO2-haltigen Medien gut gewappnet.

    Krümmer werden oft als GJS SiMo4 0.5 etc. hergestellt. einfacher Stahlguss, hat bei meinem VR6 18 Jahre getan. Besser wäre ein Stahlguss mit 20% Nickel (austenitischer Stahlguss, Ni-Resist) - das ist ein klassischer Turboladerwerkstoff.

    Wenn du eine Beschichtung brauchst, dann nimm eine Oxidkeramik-Schicht. Für Flammrohre gibt es gut funktionierende MOD-Systeme, die helfen könnten (Bildet Al2O3 Schichten im nm-µm Maßstab). Im Bugatti Veiron wurde Aluminiumplatiertes-Titan verwendet, um dem Abgasstrom Herr zu werden (ging aber auch um Leichtbau).

    Gruß Stonebrook

    "Messy desk - messy mind, empty desk - empty ..." :thumbup:

  • Kurz eingehakt.
    V2A und V4A rosten ungefähr gleich schnell, sobald sie mal durch Hitze (bei Abgasanlagen nicht ungewöhnlich) anlaufen.
    Salzwasser ist leider nicht der liebste Partner von V2A
    V4A ist zwar etwas beständiger, allerdings spröder. Gerade bei Abgasanlagen oft ein Problem.
    Zusammen mit dem geringeren Preis wird daher zumeist V2A verwendet, wobei man die KomplettAnlage natürlich auch geschickt mit verschiedenen Materialien bauen kann.
    zB. Bereich ab Kat aus V4A.
    Ausdehnung und Schwingungsrissanfälligkeit müssen ebenfalls stets beachtet werden.

    Dass beides Krupp-Markennamen sind, weiß denke ich jeder der hier Beteiligten. Mitleser können sich so noch halbwegs was vorstellen, als wenn gleich komplette Material-Nummer (Legierungen) geschrieben werden.
    Im Automobilbau üblich zB X2CrTi12 & X3CrTi17 = Abgasanlagen, wenn es noch bezahlbar sein soll :thumbup: (ich weiß dass diese beiden NICHT V2A und V4A sind)


    Persönlich:
    Lieber eine KOMPLETTE Abgasanlage (Inkl. aller Flansche) aus V2A, die ordentlich konstruiert und verarbeitet wurde, ohne jeden Fremdmetalkontakt, als sündhaft teure Edelmetal-Günstigflaschverbindungen.
    Pro Kg liegt man da gern bei >100€ nur Material - da kann man lang fahren, bis man das wieder rein hätte ;)

  • Im Automobilbau üblich zB X2CrTi12 & X3CrTi17 = Abgasanlagen, wenn es noch bezahlbar sein soll (ich weiß dass diese beiden NICHT V2A und V4A sind)

    die heißen V17F. :thumbup: Wollte niemandem zu nahe treten, dachte nur, dass es für eine korrekte Materialwahl hilfreich ist, wenn man sich mit der Materie etwas tiefergehend beschäftigt.

    Beim Aufbau einer Abgasanlage aus austenitischen Edelstählen muss man besonders bedenken, dass die Temperaturausdehnung gegenüber den sonst üblichen ferritischen Qualitäten ca. 1,5fach höher ist. Auf langen Strecken sollte daher ein Flexrohr eingefügt werden, da das Rohr sich sonst an seinen Lagern abarbeitet.
    Für den Abgaskrümmer ist das zuvor verwendete Material (1.4521) einfach nicht geeignet. Für den Bereich hinter dem KAT schon. Für den Krümmer ist die Zunderbeständigkeit wichtig - also nicht nur Chrom und Nickel, sondern auch Alu und Silizium zu legieren - nicht gerade billig, dafür aber sehr haltbar und rostfrei.

    Gruß Stonebrook

    "Messy desk - messy mind, empty desk - empty ..." :thumbup:

  • Wenn man aber nicht grad auf Einkaufspreise bei entsprechenden Materialien sowie die entsprechenden Rohrverbiegewerkzeuge zurückgreifen kann,
    wird dem Normalverbraucher kaum was anderes übrig bleiben und muss die üblichen Produkte verwenden.


    Im Falle Mittel- Endtopf wurde zwar heute erfolgreich die Lackierung "eingebrannt" Hat ne Weile schön gestunken. :D

    Leider hat sich aber auch die Unpassgenauigkeit zudem auch beim Flansch Katrohr zu Mitteltopfrohr bemerkbar gemacht.
    Der ist mit den verschiedenen Schellenvarianten ohne zusätzlicher Dichtmasse nicht gasdicht zu bekommen.
    Telefonat mit Frosch ergab nur das übliche rumgeeiere.
    sei der erste Kunde der sich daüber beschweren würde ... die 99% prositive Bewertungen bei ebay würde ja was anderes zeigen ... bla bla bla

    Tja, lackieren ist halt nur die halbe Miete, wenn der Krampf nicht passt.


    Scheinbar ist auch am Hosenrohrflansch noch ne undichte Stelle.
    Hat sich durch 2,1Bar Benzindruck im moderaten im Fahrbetrieb bei 0,6-0,5 Unterdruck geäußert.
    Lag aber seit einiger Zeit bereits zwischen 2,3-2,5Bar.
    Könnte u a aber auch mit an den wärmeren Temperaturen liegen.
    (nein, liegt nicht an der Pumpe, die bringt bei Vollgas volle 6+Bar)

    So wird das mit der AU wohl nix. :pinch:

  • ...

    Rückschläge muss es auch geben.


    Die ersten Wochen hats ja gehalten.
    Fing wohl erst bei den 35° Aßentemperatur und Maximalbelastung auf der Autobahn mit über ner Stunde Dauerhitze an sich zu lösen/abzubrennen.


    Brantho nitrofest hält das somit leider auch nicht ganz bzw auf Dauer aus. ;(