max. Ladestrom für 140Ah Gel-Bordbatterie? & VBCS Triple Ladegerät

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  • In dem Thread wurde besonders darauf hingewiesen, dass die beiden Leitungen der Solarzelle(n) unbedingt neutral bis zum Regler geführt werden müssen.

    Das ist ja von der Schaltung im Solarregler abhängig - wenn man den so baut, dass er mit einer Leitung an der Fahrzeugmasse klar kommt, dann ist das wohl kein Problem. Rein technisch spricht nichts dagegen eine Leitung über die fahrzeugmasse zu führen. Der Designer vom MPPT-Regler ist dann nur nicht mehr so flexibel was die interne Beschaltung des Reglers angeht - oder er muss die Masse nachträglich wieder entkoppeln (Falls er das braucht um die Lastregelung sauber hinzubekommen).

    Scheint und dürfte aber (ohne dass ich mir jetzt Gedanken über die Umsetzung gemacht habe) machbar sein.

    Aber das können wohl nicht alle Regler - das stimmt schon, ich habe auch schon Regler gesehen, die extra darauf hinweisen, dass man die Leitungen getrennt als Einzelleiter führen soll.

    Gruß, Jörg

  • Deswegen die Frage ... ist für mich schon mal interessant, allein schon wegen der Anzahl der benötigten Leitungen zum Dach ;)

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Bedenke aber, das wenn Du die Karroseriemasse benutzt, dein Fahrzeug, sobald die Sonne scheint unter Spannung steht.
    Da wird Dir nix pasieren, da Du ja auch " geerdet" bist. *) Ausser Du hast die Plusleitung der Solarzellen in einer Hand und kommst dann
    An deine Karrosse. Da hier meist nicht mehr als 30V anliegen wirst Du das wohl gar nicht bemerken.

    Ähm Holgi,

    durch die Karosse fließt doch immer Strom. Die Masse der ganzen Verbraucher im Fahrzeug sind auch an die Karosse angeschlossen. Da die Karosse aber nicht (wie beim Boot) im Wasser schwimmt, ist die Sache hier nicht ganz so kritisch. Vor allem auch, da sie rundum lackiert ist. Beim Boot gibt es immer unlackierte Teile, die auch ins Wasser ragen (Schraube, Auspuff, Außenbordverschlüsse für Kühlwasser, Abwasser, usw.) Allerdings gibt es beim Fahrzeug durchaus auch Kontaktkorrosion - wenn verschiedene Metalle unter Feuchtigkeitseinwirkung einen direkten Kontakt haben. Deswegen schraubt man ja nie direkt Aluminium auf Blech.

    Das Problem ist hier eher ein elektrisches als ein chemisches - vor allem für den Solar-Regler. Die meisten Regler brauchen eine potentialfreie Masse am Eingang, damit sie die Möglichkeit haben die Spannung und den Strom frei von der Fahrzeugmasse und damit der sekundärseitigen Elektroanlage zu verarbeiten. Aber das hängt halt vom Design der Elektronik im Regler ab. Das oben verlinkte Gerät von Votronic braucht halt keine potentialfreie Masse.

    Gruß, Jörg


    edit und btw: *) das mit dem Erden klappt so gut und sicher, dass es nicht nur bei der Kleinspannung am Bus-Solarpanel genutzt wird, sondern sogar zu Hause beim 230V - Stromnetz. Auch dort ist der Nulleiter (= Rückleiter) mit der Erde verbunden und so steht dort genauso "die Erde, der Fußboden" - somit das ganze Haus, die Wiese...) unter Strom. Das hat sogar den großen Vorteil, dass man eine Sicherheitseinrichtung wie den FI-Schalter erfinden konnte, der im letzten und gefährlichen Fehlerfall den Strom sofort abschaltet, sobald es noch so kleiner Fehlerstrom nicht mehr durch den Nullleiter zurück zum Stromerzeuger fließt, sondern der Fehlerstrom sich den Weg durch die Erde (und evtl. einen Menschen dorthin) sucht - und damit außerhalb der Leitungen fließt.
    Das war bzw ist nur möglich dadurch, dass der Strom auch über die Erde zurückfließen kann. Könnte dort kein Strom fließen (wäre das Stromnetz also nicht geerdet) würde auch eine solche Schutzeinrichtung nicht funktionieren.

  • Ich pack mal meinen Senf dazu.


    Ich glaube auch, dass dieser Senf nicht zur Wurst passt.

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Aber eben " nur" wenn auch Strom fließt.
    Also wenn Du fährst.

    Bei mir fließt im Bus ein größerer Strom mindestens von März bis Dezember - nämlich der Kühlschrank läuft.
    Auch die ganzen "Standby-Verbraucher*" sind da aktiv. Wirklich ausschalten tu ich meine Elektroanlage im Bus schon lange nicht mehr.

    * Bewegungsgesteuerte Lampen im Fahrgastraum, Automatische Leuchten in de nSchränken, USB-Buchsen, Ansteuerung der Wasserpumpe, Alarmanlage, Standby des Radio ...

    Da wird nichts passieren ... warum auch. Dem Metall macht es nichts aus, wenn da dauerhaft Elektronen sich gegenseitig anschubsen ... Es verändert dadurch keine seiner Eigenschaften (außer sein elektrisches Feld).

    Gruß, Jörg

  • Grund, das die Fahrzeugelektrik und die Aufbauelektrik verschiedene Massen haben und man diese NICHT zusammen legen soll.


    Ähm ... davon habe ich noch nie was gehört ?(

    Fahrzeugmasse ist Fahrzeugmasse und bei den weltweit meisten Autos Minuspotential.
    Wird übrigens schon deshalb gemacht, damit man sich eine Strippe zu den Verbrauchers ersparen kann.
    Die Spannungsverluste über die Fahrzeugkarosserie (und ggf. Rahmen) sind im Übrigen deutlich geringer als über die zumeist sparsam ausgelegten üblichen Kupferleitungen.

    Mir geht es hier eher darum, das bei dem von mir verwendeten Votronic-Regler ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass die Anschlüsse vom Solarfeld nicht mit der Fahrzeugmasse verbunden werden dürfen.
    Zu dem Thema hatte ich seinerzeit extra einen Thread hier eröffnet um das nochmals nachzufragen.
    Die einhellige Meinung in dem Thread war: Unbedingt separieren und keinesfalls auf Masse !

    Das scheint ja nun anders zu sein
    Eine Erkenntnis, die mir damals weitergeholfen hätte :whistling:

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Es ist eigentlich ganz einfach: die Votronic Solar-Regler messen den Strom in der Masse-Leitung; wird aber die Messung übergangen, indem man Solar-Minus auf Karosse legt - funktioniert die Strom-Regelung nicht mehr und der Regler kann überlastet werden.
    Der Triple misst in der Plus-Leitung, darum auch die gemeinsame Masse.

  • Es ist eigentlich ganz einfach: die Votronic Solar-Regler messen den Strom in der Masse-Leitung; wird aber die Messung übergangen, indem man Solar-Minus auf Karosse legt - funktioniert die Strom-Regelung nicht mehr und der Regler kann überlastet werden.
    Der Triple misst in der Plus-Leitung, darum auch die gemeinsame Masse.


    Das ist mal 'ne Aussage - Danke!

  • Oh man, ich versuche mal zu sortieren ...

    Die einhellige Meinung in dem Thread war: Unbedingt separieren und keinesfalls auf Masse !

    Und Axel - ich erinnere mich an den Thread - das gilt für den dort beschriebenen Regler auch weiterhin - denn da steht das auch eindeutig in der Anleitung (Wenn ich mich richtig erinnere)

    Es ist eigentlich ganz einfach: die Votronic Solar-Regler messen den Strom in der Masse-Leitung; wird aber die Messung übergangen, indem man Solar-Minus auf Karosse legt - funktioniert die Strom-Regelung nicht mehr und der Regler kann überlastet werden.

    Sorry EXC450 - das hört sich zwar gut an, passt aber nicht wirklich. Denn du redest von den Verbraucherleitungen - da passt das - aber wir reden von den Leitungen die vom Solarpanel zum Regler in führen. Da ist nichts mit Strommessung an dem externen Shunt. (Es kann schon sein dass intern der Shunt für die Zugangsseite dort in der Plusleitung ist - das wäre aber die interne Strommessung um den MPP zu bestimmen und nicht um den Regler vor Überlastung zu schützen, also eine andere Baustelle, die hier - da dem generischen Regler-Anwender völlig unbekannt - nur zu Verwirrung führt ...)

    Es ist und bleibt wie ich es oben geschrieben habe - das hängt mit der internen Verdrahtung bzw Schaltungslogik des Reglers zusammen. Und bei Votronic die Leute wissen was sie machen und schreiben - die kennen sich in der Materie aus. Daher einfach an die für jedes Gerät vorliegende Anleitung halten - dann passt das.

    Hier schreibe ich mal die Antworten zu den Fragen direkt ins Zitat rein - sonst wird das zu lange ...

    Dein Auto wird schneller rosten. Das finde ich eine gewagte These - denn auch der Hersteller führt den Strom im Motorraum und bei den Hilfsaggregaten (z.B. Heckscheibewischer, Heckleuchten, usw) ja über die Fahrzeugmasse zurück zur Batterie - und das nicht erst heute, sondern das war schon zu Zeiten der 6 Volt - Fahrzeug-Elektrik so.

    [ Zitat gekürzt...]

    Also an den Karosseriestellen wo blankes Metall kontakt mit der Luft hat. Das finde ich noch eine gewagtere These - denn Luft ist nun mal nichtleitend und wie da durch einen Stromfluss die Korrossion verstärkt werden soll erschließt sich mir gar nicht ...

    Gruß, Jörg

  • Dort war ein Calidra gerät verbaut.
    Lädt die Starterbatt. Die Aufbaubat. Und versorgt die Aufbauelektrik.
    Absolut getrennte Masse.
    Darfst Du nicht zusammenschalten.

    Wie oben schon geschrieben - das hat nichts mit Rostvorsorge zu tun - das ist einzig und allein dem technischen Aufbau der Ladeelektronik geschuldet und von Gerät zu Gerät unterschiedlich.
    Desweiteren - siehe meine Anmerkungen oben zum Wohnwagen / Wohnmobil mit nichtmetallischen Aufbaukonstruktionen - das trifft für den normalen T4 ja nicht zu.

    Aber eine Quelle dazu - wie oben angefragt - würde mich schon interessieren, vielleicht gibts da ja etwas das ich noch nicht kenne.

    Gruß, Jörg


  • Sorry EXC450 - das hört sich zwar gut an, passt aber nicht wirklich. Denn du redest von den Verbraucherleitungen - da passt das - aber wir reden von den Leitungen die vom Solarpanel zum Regler in führen. Da ist nichts mit Strommessung an dem externen Shunt. (Es kann schon sein dass intern der Shunt für die Zugangsseite dort in der Plusleitung ist - das wäre aber die interne Strommessung um den MPP zu bestimmen und nicht um den Regler vor Überlastung zu schützen, also eine andere Baustelle, die hier - da dem generischen Regler-Anwender völlig unbekannt - nur zu Verwirrung führt ...)

    Puh, da wurde ein bisschen was durcheinander geworfen worden. Ein externer Shunt (wie beim Batterie-Computer) ist eine ganz andere Baustelle, habe ich aber mit keinem Wort erwähnt und auch nicht gemeint.
    Verbraucherleitung? Gibt es bei den Votronic-Reglern nicht ... es sind ein paar China-Regler auf dem Markt, welche mit Verbraucheranschluss arbeiten.
    Es geht schon um die Ladeleitungen (+/-) von Solar und Batterie und auch Ladeströme, aber dann meinen wir anscheinend das Selbe :thumbup: ... wie heißt es so schön; Gott gab uns die Sprache, damit wir aneinander vorbeireden können.

    Es ist und bleibt wie ich es oben geschrieben habe - das hängt mit der internen Verdrahtung bzw Schaltungslogik des Reglers zusammen. Und bei Votronic die Leute wissen was sie machen und schreiben - die kennen sich in der Materie aus. Daher einfach an die für jedes Gerät vorliegende Anleitung halten - dann passt das.


    Das ist genau das, was ich meinte -> Die Strommessung des Solar-Reglers arbeitet über die Masse-Leitung. Das MPP-Tracking hat damit aber nur bedingt etwas zu tun.
    Der Regler selber muss seinen Ladestrom erfassen können, zum Einen um sich selbst abzuregeln (bei Überlast) und auch um ihn auf dem externen Display darstellen zu können. Gibt noch ein paar andere Punkte, aber das geht dann zu sehr in's Detail.

    Natürlich hast Du vollkommen recht, man sollte sich immer an die Anleitung des Herstellers halten. Nur gab/gibt es ja anscheinend ein wenig Verwirrung zum Minus Anschluss SR/MPP und Triple.

  • Dort war ein Calidra gerät verbaut.
    Lädt die Starterbatt. Die Aufbaubat. Und versorgt die Aufbauelektrik.
    Absolut getrennte Masse.
    Darfst Du nicht zusammenschalten.


    Ich behaupte mal, dass ein solches Gerät auf keinen Fall für Kraftfahrzeuge vorgesehen ist, weil die Möglichkeit zur Trennung der Massepotentiale überhaupt nicht existiert,
    es sei denn man legt an alle Verbraucher ein separates Minuskabel und isoliert die Geräte von der Fahrzeugkarosserie.

    Das ist jedoch bei Geräten für den Fahrzeugeinbau überhaupt nicht so vorgesehen, kann also grundsätzlich nicht passen.
    Ob Du das Teil nun in Deinem Auto eingebaut hast und dort erfolgreich betreibst oder nicht, das ist eine ganz andere Geschichte.


    Die Erklärung von EXC45 erscheint mir hingegen schlüssig.
    Mein preiswerterer Solarregler Votronic MPP 165 Duo benötigt beide Anschlüsse der Solarzelle(n),
    der offensichtlich etwas aufwändiger ausgestattete Votronic VBCS 30/20/250 Triple von Ralph nur die Plusleitung.

    Damit kann ich leben, hätte von diese Möglichkeit nur gerne schon früher gewusst.
    Letztlich sind die Informationen in diesem Forum hervorragend ... und besser man bekommt sie später als niemals. :D

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Es geht schon um die Ladeleitungen (+/-) von Solar und Batterie und auch Ladeströme, aber dann meinen wir anscheinend das Selbe

    Passt - ich hatte mit Verbraucherleitungen die Leitungen zur Batterie bezeichnet (die ja auch nichts anderes wie ein Verbraucher ist).

    Gruß, Jörg

  • Das liest sich alles prima, bis auf die Tatsache, dass der Ladeausgang für AGM 2 mit 14,4V beschriftet ist. Ich habe 3x AGM2 von Banner verbaut. Der Hersteller schreibt eine Ladespannung von 14,8V für sein Produkt vor. Was nun? Ist diese "Eier legende Wollmilchsau" für mich nicht geeignet? ?(