Hallo Freunde ungewöhnlicher Urlaubsorte,
angefixt von einem anderen Thread und im Wissen, das in den Alpen mehr möglich ist als nur Ski zu fahren, sind Uli mit Daniela und ich in unseren zwei Syncros aufgebrochen, um auch mal Höhenluft zu schnuppern. Dies versuchten wir in der nordwestlichen Ecke von Italien / Piemont / links von Turin.
Mit lockerer Planung für eine knappe Woche und ohne GPS-Tracks, aber dem "Denzel - Grosser Alpenstraßenführer" haben wir folgende Highlights auf legalen Strecken in Angriff genommen:
Assietta Kammstraße / Colle del Sommelier / Monte Jafferau / Fort de la Turra
Als Stützpunkt ist der Campingplatz Gran Bosco in Salbertrand ganz geschickt.
Jetzt mal ein paar Fotos (von Daniela und mir)
Assietta über den Colle delle Finestre (Susa hoch, Sestriere runter), hier ist in komplizierter Beschreibung die Befahrung an bestimmten Tagen verboten und den Radlern und Wanderern vorbehalten - gut so! Wir hatten Glück und durften fahren.
Monte Jafferau (Salbertrand hoch, Savoulx runter) mit kleinem Abstecher auf das Fort Pramand (Bild 3-5), welcher doch auch mal die Hinterräder zum durchdrehen brachte.
hoch zum Colle del Sommelier (3001m, höchster noch befahrbarer Pkt. in den Alpen), auch hier ist die Befahrung in der Hauptsaison eingeschränkt. Wieder Glück, wir waren ausserhalb der Hauptsaison. Nach heftigen Spitzkehren und steilen Schotterstrecken Übernachtung in 2600m
Und wieder runter über den Punta Cialancia (hier hat uns ein Durchfahrtverbotsschild nach 3/4 der geplanten Strecke ausgebremst) zurück Richtung Susa.
Auf der französischen Seite wurden dieses Jahr scheinbar Durchfahrtsverbotsschilder sehr günstig hergestellt. Nahezu alle ehem. befahrbaren Wege gesperrt. Zum Fort de la Turra war nach 2km auch Schluß - geradeso am Rand Platz für ca. 2-3 Fahrzeuge und zu Fuß weiter. Trotzdem sehenswert. Wenigstens wird an der Einfahrt darauf hingewiesen.
Die Ligurische Grenzkammstraße im tieferen Süden heben wir uns für einen späteren Zeitpunkt auf - in einem Allrad-Forum wird allerdings schon darüber berichtet, dass diverse Auffahrten schon gesperrt sind und durch zunehmenden Vandalismus weitere Sperrungen zu befürchten sind.
Auch auf (bzw. neben) unserer gefahrenen Wege waren einige zerwühlte Pfade zu sehen, welche wohl von unverbesserlichen, rücksichtslose Typen stammen, für denen die normalen Wege keine Herausforderung mehr darstellen
Es ist wohl abzusehen das hier weitere Einschränkungen zu befürchten sind.
PS: die diversen steilen Kurven im Volleinschlag haben wohl mein vorderes rechtes Gleichlaufgelenk zu arg strapaziert - klackert nun ein bischen, aber nur bei Belastung und Volleinschlag. Nunja, hat ja auch Island und ca. 200TKM hinter sich.
Die Unterbodenstellen welche bereits in Island stark durch Steinschlag litten habe ich diesmal mit Alubutyl beklebt. Hilft zumindest gegen die kleineren Steine. Furten durchtauchen mußten wir diesmal nicht.
Grüße,
RalphCC