VR6 Motor geht aus bei starker Hitze

freifidel

Hallo Zusammen,

seit 9 Jahren fahre ich nun einen T4 mit VR6 Motor ( Bj 98 ). Sicher gab es hier und da mal Probleme (Steuerkette ), aber im großen und ganzen ist das doch ein geiles Teil.
Doch in den letzten 3 Jahren hatte ich in den Urlaubsfahrten Richtung Süden immer wieder das gleiche Problem:
Stau, Stopp-And-Go, 30° Außentemperatur und der Motor geht nach ca 15-20 Minuten aus (als wenn jemand den Zündschlüssel dreht) und läßt sich erst mal nicht mehr starten. Nach ca. 20 Minütiger Wartezeit auf der linken Spur,
Mittelspur, mit Kleinkind und schwangerer Frau und in diesem Jahr mit Kleinkind und Säugling läßt sich der Bus wieder starten. Die Temperaturanzeige ist dabei die ganze Zeit im Norm.-bereich.
Der Werkstattleiter meint, das er mal gehört hätte, das es mit zu warm werdenden Steuergeräten schon mal Probleme gab. Oder der Kurbelwellensensor.

Kennt jemand von euch das beschriebene Problem? Brauche hier mal dringend hilfe, denn auf die dauer ist das parken auf Autobahnen nichts für meine Nerven.

Ralf_Ha

Hast du, wenn das Problem auftritt, mal den Tankdeckel geöffnet? Eine nicht richtig funktionierende Tankentlüftung kann das auch verursachen. Ansonsten sind solche temperaturabhängigen Probleme eine echte Herausforderung...

Ralf

freifidel

Ja, den Tankdecke habe ich geöffnet und es ist schon spürbar Benzindampf entwichen.

stonebrook

Moin,

im Fehlerspeicher war nichts abgelegt?

Grüße Matthias

Archie

Ich habe vielleicht das gleiche Problem (schon in diesem Thread: VR6- Motor stirbt bei Paßfahrt mehrmals ab behandelt) bei meinem 97er Multivan Allstar (mit Automatik und Climatronic, ca. 220 000 Kilometer Laufleistung), leider aber auch noch keine Lösung parat.

Es trat erstmals bei einer Paßfahrt im Sommer auf. Der Motor ging aus und ließ sich nur schlecht starten. Als das Problem später wieder vorkam, kam ich darauf, daß gleichzeitiges Pumpen mit dem Gaspedal beim Anlassen hilft. Der Motor stirbt bei niedriger Drehzahl ab. Wenn man vor Kurven oder an Kreuzungen herunterschaltet bzw. im Stand die Drehzahl etwas erhöht, kann man zur Not weiterfahren.
Leider hab ich ja keine Kupplung, was die Sache etwas erleichtern würde. Andererseits geht der Motor mit Automatik einfach irgendwann aus, während man mit einer Schaltung die Fuhre durch herunterschalten vielleicht in Gang halten könnte.

Das Problem tritt immer nur nach vielen Kilometern Fahrt und bei Wärme auf, zuletzt am Gardasee bei Temperaturen um die 30 Grad.
Am nächsten Tag läuft er dann wieder, als wenn nichts gewesen wäre.

Es hat scheinbar mit der Gemischbildung im Leerlauf zu tun. Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen und es gibt gleich mehrere mögliche Ursachen, die die VW- Werkstatt aber leider nicht eingrenzen kann (Gemischanpassung, Adaptionsgrenze überschritten, Kraftstoffdruck nicht i.O., Zündaussetzer, Ansaugsystem undicht (Falschluft), Einspritzventile (N30...N33, N83, N84) defekt, undicht, Lambdaregelung fehlerhaft, Abgasanlage zwischen Zyl.Kopf und Kat undicht, Magnetventil 1 für Aktivkohlebehälter (N80) klemmt (immer offen)).

Es wurden bereits die Zündkerzen und das Benzinpumpenrelais ohne Erfolg getauscht, außerdem (angeblich) alle in Frage kommenden Schläuche im Ansaugbereich überprüft. Leichte Zündaussetzer beim Beschleunigen sind tatsächlich nach dem Wechsel der Zündkerzen (108 Euro ohne Montage plus Mwst.) nicht mehr vorhanden.
Ich spiele mit dem Gedanken, zu einer größeren Werkstatt , die evtl mehr Erfahrung mit VR6- Motoren hat, zu wechseln, nachdem mein Bus zum dritten Mal ohne Erfolg in dieser Werkstatt war.
Eben reicht mir meine Frau die letzte Rechnung für den Austausch des Relais über weitere 136 Euro herein.

Pio

Es kann der Benzindruckregler sein. Einfach tauschen. Ist nur mit einer Klammer befestigt und kostet nicht viel. Benzinfilter ist wie alt ? Wenn der schon länger nicht erneuert wurde geht der Motor auch bei Wärme aus.
Kurbelwellensensor neu machen. Das Sche....s Ding schmeißt erst einen Fehlereintrag ins MSG wenn der tatsächlich defekt ist. Selbst schon mit dem letzten Sensor 3x liegengeblieben , bis ich den als Übeltäter entlarven konnte.
Ein defekter Nockenwellensensor kommt auch in Frage. Beide Sensoren sind nicht teuer und lassen sich auch von Grobmotorikern tauschen . Braucht man keine Werkstatt dafür.

freifidel

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Im Fehlerspeicher ist wohl nichts drin gewesen. Benzindruckregler und Kurbelwellensensor werde ich auf alle Fälle mal tauschen. Benzinfilter ist wahrscheinlich auch noch nie gewechselt worden.
Das hört sich kostenmäßig überschaubar an und läßt hoffen.

Gruß
Christian

Waldmeester

Ich hatte einen gleichen Fall mal bei einem Polo 6N 1.0 Liter. Auch immer Motor aus im Stau und sprang nur schwer wieder an.
Nach einiger Zeit suchen ist uns in der Werkstatt dann aufgefallen das ein Wert in den Messwerteblöcken aus der Reihe getanz ist.
Die Ansauglufttemperatur ging auf über 140 Grad im Stau.
Der Sensor war bei der Monojetronic in dem Polo noch an der Einspritzdüse verbaut. Bei abgezogenem Geber sagte das Steuergerät immernoch 95 Grad und setze keinerlei Fehler.
Letztendlich war es das Steuergerät.
Das ersetzt und die Biene (der war zufällig gelb) summte wieder Der Pflegedienst freute sich darüber

FWB Group

Hi
Definiere "ist wohl nichts drin gewesen!"
War was drin oder nicht?

freifidel

Ich weiß es nicht 100%. Das ist das was mir der Werkstattleiter
sagte. Aber mich beschleicht immer wieder der Eindruck, daß die
keinen Bock auf nen VR6 haben :). Ich mach mich da noch mal schlau.
Habe letztens was von einem Adapter für den Laptop und ein Programm
zum auslesen vom Fehlerspeicher als freie Softwear gehört. Kennt das
jemand?

Gruß
Christian

FWB Group

Hi
Für den Anfang reicht so was.

http://www.ebay.de/itm/MaxiScan-M…=item4194e24a57

Kostet 20 € und du weißt, was der Bursche hat!

Waldmeester

Zitat von FWB Group

Hi
Für den Anfang reicht so was.

http://www.ebay.de/itm/MaxiScan-M…=item4194e24a57

Kostet 20 € und du weißt, was der Bursche hat!

Das Geraet wird ihm bei BJ 1998 nichts nuetzen. Da Weder OBD2 noch CAN.
Ich hab z.B. VCDS. Ist nicht billig aber klappt dafuer Problemlos.

FWB Group

Hi
Da hast Du völlig recht.
Der Bus aus 1998 hat weder OBD 2 noch Can Bus!
Ich hab als Fach - Betrieb VCDS mit allen, jährlich aktualisiert.
Doch das braucht der Privatanwender gar nicht!

Waldmeester

Lebenslanger Support. Persoenlicher Kontakt zum Hersteller. Und da ich oft die Autos wechsel und gern alles selbst erledige, es ausserdem Legal und immer UptoDate ist, das waren meine Gruende fuer den Kauf. Bei 5 Autos in der Halle geht halt auch mal etwas defekt oder soll modifiziert werden.

benbarian

Moin Leute,

ich habe nun leider das gleiche Problem. Habe meinen VR6 mit Automatikgetriebe seit letzter Woche Donnerstag mit zarten 332tkm. Stand nun vorgestern sehr lange im Stau und merkte wie er im Stand immer unruhiger lief, bishin zum vollständigen ausgehen. Zudem Schaltete er dann auch nicht mehr in den 2. Gang. Sobald ich dann Zündung Aus/An im Stand betätigte ging es wieder für eine Minute mit dem schalten. Dann geht es wieder los. Auch habe ich heute im Stau stehe wieder das unruhige laufen bemerkt, sowie ein ständiges klacken nahe dem Tacho. Wie von einer Sicherung oder Relais. Kennt das jemand?

Ähnliches merkte ich als ich vergangenes Wochenende an die Ostsee gefahren bin. bei ca. 130km/h schaltete er auf einmal ohne jegliche Veränderung der Bedingungen (Bergauf, Gas runter etc) einfach mal runter! Auch wenn ich Ihn dann zum hochschalten provozierte in dem ich Ihn auf 5000U/Min drehte hat er nicht hochgeschaltet.

Auch als ich mal bei den krassen Temperaturen nach längerer Fahrt getankt habe, hatte er Probleme anzuspringen, als wäre die Zündspule schwach. Zündkerzen wurden gerade erst gewechselt.

Vielleich sind das alles auch bei der Laufleistung alles mehrere Fehlerursachen. Bei normalen Temperaturen habe ich keine Probleme auf der Autobahn oder im Stand bemerkt.

Bin für jede Hilfe dankbar.

Konnte einer bei euch das Problem schon lösen und hier kurz schildern?