Details zur Montage des Sherpas Grundträgers

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  • Hallo zusammen,

    mich interessiert wie genau der sherpas Grundträger, sprich die 4 Alu-Profile, auf dem original California GFK-Aufstelldach montiert werden. Wird da auf der Innenseite noch mit einer Platte o.ä. verstärkt? Welche Schrauben-Dimensionen und Typen werden verwendet? Gibt es eine Montageanleitung des Herstellers? Sind die Stellen des Daches an denen geschraubt wird besonders verstärkt und wo genau sind die?

    Für Infos und evtl. auch Bilder wäre ich sehr dankbar! :thumbup:

    Grüße,
    Moritz

  • Hatte das auch seinerzeit auf dem Aufstelldach. Habe einfach durchgebohrt, 6er Senkkopf-Schrauben genommen, gut abgedichtet beim Einsetzen der Schrauben, von Innen Unterlegscheiben mit ca. 4 cm Durchmesser untergelegt, verschraubt. Jede der kurzen Grundschienen mit 3 Schrauben. Hat sich nie was gelockert.

  • Danke schonmal! :)

    Anhand des Fotos von brilltech :thumbup: habe ich die Bedienungsanleitung im Netz gefunden. Da steht:

    "Grundsätzlich sind vom Dachhersteller die idealen Befestigungspunkte zu erfragen. ist das nicht möglich, kann wie folgt verfahren werden: [...]"

    Hat zufällig jemand hier diese Informationen von Westfalia?

    Grüße
    Moritz

  • Moin Moritz,

    wenn du schon einen Träger hast, ist es eigentlich nur Mut! Habe schon mehrere Translift auf Aufstelldächer montiert, es gibt dort keine Verstärkungen im Dach.
    Ich schneide dann immer ein paar 3mm Alublecherest zu, die ich von innen zur Verstärkung nutze. Ist aber nicht zwingend notwendig.

    Gruß aus Ostfriesland

    Jörn :winker:

  • Hi!

    wenn du schon einen Träger hast, ist es eigentlich nur Mut! Habe schon mehrere Translift auf Aufstelldächer montiert, es gibt dort keine Verstärkungen im Dach.

    Mein Plan ist Airline- oder Zölzer-Schienen auf das Dach zu packen. Ja, die Profis sagen, dass kleben reicht und ich glaube das auch, vorrausgesetzt man weiss was man tut. Wenn ich das aber selber mache würde ich gerne noch "Angstschrauben" einsetzen und dabei wollte ich mich an dem Vorgehen bei dem Sherpas Träger orientieren. :D

    Vielen Dank, für die Infos. Das hilft mir auf jeden Fall weiter. :thumbup:

    Grüße
    Moritz

  • Hallo zusammen,

    das Thema ist zwar schon etwas älter, aber ich stehe kurz vor der Montage des Sherpas Grundträgers auf meinem T4-Carthago GFK-Aufstelldach. Aus Sorge, dass mir das GFK-Dach bei schnellerer Fahrt mit Dachlast ausreißen könnte oder ich es nicht dicht kriege, kam mir die Idee, die bereits vorhandenen Bohrungen der Aufstelldach-Verbindungen (Scheren) dafür zu verwenden. Ich würde dazu die Bohrungen der vier Aluprofile einfach an die bereits vorhandenen Bohrungsabstände anpassen und genau an den Stellen anbringen. Dadurch wäre der Grundträger an den Scheren und damit gewissermaßen an der Karosserie befestigt und - nach meiner Meinung - ziemlich fest.

    Gibt es jemand, der damit schon Erfahrungen hat oder evtl. auch einfach ein paar Meinungen dazu? Spricht etwas dagegen? ;)

    Freue mich auf eure Meinungen!

    Beste Grüße

    moement

  • Gibt es jemand, der damit schon Erfahrungen hat oder evtl. auch einfach ein paar Meinungen dazu?

    1999 habe ich einen sherpas-Träger auf das Aufstelldach meines Malibu montiert. Zuerst wollte ich auch die Schrauben der Scheren hinten verwenden. Hatte mich dann aber dagegen entschieden - warum, weiß ich nicht mehr.

    Habe die vier kurzen Basis-Schienen einfach auf dem Dach befestigst. Natürlich alles mit Schnur (längs übers Dach gespannt), Klebe- und Maßband genau ausgemessen. Dann durchs Dach gebohrt. Die Schrauben schön mit Sika abgedichtet. Von innen Unterlegscheiben mit etwa 3-4 cm Durchmesser dagegen und mit 6mm-Schrauben und selbsichernden Muttern verschraubt. Mehr nicht.

    Das hat problemlos gehalten. Dachbox oder Surfboard wurden so transportiert.

    Bessere Fotos finde ich nicht mehr davon.

    Sherpas Grundträger Aufstelldach 2.jpg  AD mit sherpas.jpg

  • Danke euch für die schnellen Rückmeldungen!

    brilltech: Ich denke der Abstand dürfte passen, habe es mir gestern angeschaut, müssten dann grob 100cm sein vermute ich.

    malibu-jogi: Hattest du auch Gummiringe o.ä. zur Abdichtung verwendet? Und wegen des Sikaflexes, welches verwendet man dafür am besten? Könnte man dafür auch Karrosseriedichtmasse oder Außensilikon verwenden? Das hätte ich da ;)

    Ich werde es nun wahrscheinlich mal so probieren, wie von mir beschrieben. Werde dann mal berichten.

    LG moement

  • Gummiringe habe ich nicht verwendet.

    Welches Sika das war, weiß ich nicht mehr. Einfach mal in die Datenblätter schauen.

    Es kann auch Dekasyl, Soudal oder Würth verwendet werden.

    Mittlerweile bin ich ein Fan von Würth Klebt + Dichtet Power (gibt’s auch bei ebay).

    Silikon auf keinen Fall!

  • Kurzes Update:

    Ich habe nun die Bohrungen der Aluprofile an die bereits vorhandenen Aufstelldach-Lochabstände angepasst und damit begonnen, die Aluprofile auf das Dach zu schrauben. Leider hat das dazu geführt, dass ich einen Gasdruckdämpfer des Dachs abschrauben musste. Habe nun festgestellt, dass er sich keinen Millimeter bewegt, wenn man ihn von Hand bewegen will. Das Problem ist, dass man ihn ein klein wenig komprimieren muss, um ihn an die Stelle positionieren zu können, wo er verschraubt war. Wenn ich das Aufstelldach ganz hochdrücke und den Dämpfer versuche an die alten Lochstellen zu bringen, dann gelingt das nicht, weil er noch zu lang ist. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

    Gibt es da einen „Trick“, wie man die Dämpfer ein wenig komprimiert bekommt?

    Oder wäre die Alternative tatsächlich den Zeltstoff abzunehmen, damit man das Hubdach höher bekommt und so den Dämpfer auch wieder an die alte „Verschraubstelle“ kriegt?

    Danke euch.

    LG moement

  • Also, nun hier ein Update von mir. Vllt. ist es ja für jemanden hilfreich :) der Dachträger ist mittlerweile montiert, das Dach ist dicht und die Surfbretter halten ;)

    Den ursprünglichen Plan, die Profile an die vorhandenen Bohrungen zu schrauben, habe ich verworfen, nachdem ich einen Gasdruckdämpfer rausnehmen musste und dann etwas ins Schwitzen kam beim wieder Einsetzen (mit zwei Personen haben wir ihn reinbekommen).

    Also doch gebohrt (6er Bohrer).. Das Dach ist dicker als man denkt. Habe 6er-Schrauben mit Innensechskant und Flansch verwendet (glaube 45mm waren es). Das Außensilikon habe ich jetzt doch mal getestet, damit den oberen Bereich der Schraube etwas eingeschmiert und dann die Schraube durch. Unter den Profilen habe ich Gummis zur zusätzlichen Abdichtung unterlegt (kleine Vierecke aus einem alten Fahrradschlauch geschnitten). Innen dann jeweils ein kleines Blech unterlegt und Sicherungsmuttern angebracht.

    Die Gasdruckdämpfer des Aufstelldachs halten zwei Surfboards gerade noch aus. Habe nun immer eine passende Holzlatte dabei, die ich vorne mittig reinstelle, wenn Gewicht auf dem Dach ist.

    Anbei noch ein paar Eindrücke. Bin echt happy mit der Konstruktion. War nicht sonderlich kompliziert.

    Grüße!

    moement

  • Das Außensilikon habe ich jetzt doch mal getestet, damit den oberen Bereich der Schraube etwas eingeschmiert und dann die Schraube durch.

    Silikon ist Essigvernetzt und gehört nicht an Metall. Glücklicherweise sind es Edelstahl A2 Schrauben und ich hoffe die U-Scheiben auch. Die Schrauben im Innenraum würde ich noch kürzen und mit Hutmuttern aus Edelstahl abschließen.

    Sonst sieht es sehr gut aus.

    Gruß aus Ostfriesland

    Jörn :winker:

  • Das Außensilikon habe ich jetzt doch mal getestet, damit den oberen Bereich der Schraube etwas eingeschmiert und dann die Schraube durch. Unter den Profilen habe ich Gummis zur zusätzlichen Abdichtung unterlegt (kleine Vierecke aus einem alten Fahrradschlauch geschnitten). Innen dann jeweils ein kleines Blech unterlegt und Sicherungsmuttern angebracht.

    Hast du wirklich Silikon verwendet?

    Oder war das nur im Sprachgebrauch?

  • Die U-Scheiben innen kannst du noch mit Filz verkleiden. Sonst bildet sich dort in kühlen Nächten Kondenswasser.

    Wenn das Dach nicht oben bleibt: 2 passend abgelängte Besenstile links und rechts vorne eingeklemmt (Enden abrunden) wirken Wunder.