Kaffeemaschine läuft nicht trotz Wechselrichter

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  • Hmmm, ich spiele auch mit dem Gedanken meine kleine Kaffeemaschine (800 W Pennybilligteil) mit nem Wechselrichter an der Zweitbatterie zu betreiben.... aber bei laufendem Motor dürfte es doch keine Probleme geben.


    Du willst ja sicher die Kaffemaschine nicht während der Fahrt an der Starterbatterie betreiben.
    Wie dann? ... im Stand, im Leerlauf, von der Zweitbatterie? 8o
    Wie willst Du denn die 80A da hin bekommen, was sollen denn da für Kabel liegen, wie willst Du die Absicherung machen, welche Batterie soll das aushalten :nixpeil:

    Bitte mal kurz die Nase aus dem Kaffedunst nehmen und kurz nachdenken, was das für den BUS bedeutet - der TE hat ja schon nicht verstanden, was "100A" eigentlich sein soll, geschweige denn, was sie anrichten oder sogar kaputt machen können..

  • Moin,

    grundsätzlich geht das mit jeder Batterie.
    Nur sind AGM und GEL Batterien nicht dafür gemacht und werden Dir das mit der Zeit übel nehmen.
    Säure und Lithium Batterien wiederrum sind genau dafür gemacht.
    Hohe Entladeströme in kurzer Zeit.

    Der Wechselrichter sollte halt mögichst nahe an der Batterie sitzen. Egal wo diese sitzt.....
    Ich habe meine Zweitbatterie ( 90 Ah Lithiumbatt). mit einen 30cm kurzem und 35qmm dickem Kabel mit dem 1500Watt Wechselrichter verbunden.
    Eine Tasse Kaffee oder einmal 1 Liter Wasser aus dem Wasserkocher, kostet dann ca. 20% Kapazität.
    Also ca 20Ah.

    Es fließen hier in der Tat sehr hohe Ströme in kurzer Zeit. ca 80- 120 A.
    Das muss entprechend abgesichert sein, und mit den entsprechend Dicken Kabel versehen sein.

    Ist aber mit genügend Geldeinsatz durchaus zu machen.
    Lohnt sich aber sicher nicht.
    Aber jeder kann ja mit seinem Geld machen was er will...

    Ich hab ja nun eine etwas grössere Kiste und hab das gemacht um entweder:
    E-bike Akkus aufladen
    Bierzapfanlage betreiben
    Später mal eine Staukastenklimaanlage für ca 30 min. zu betreiben.
    oder auch mal nen Kaffee oder Wasser kochen.

    Der verbrauchte Strom kommt dann über den Tag ( im Sommer) locker, über meine 280Watt Solarpanels, wieder rein.
    Das habe ich letzten Herbst schon erfolgreich getestet.


    Mit freundlichen Grüßen
    Holgi

    Einmal editiert, zuletzt von unbekannt (11. März 2018 um 12:17)

  • Also yellowone:
    Ich habe keine Ahnung wie Du zu Deiner Meinung und Deinem "Wissen" kommst, bin aber aus praktischer Erfahrung etwas anderer Meinung.

    Wir hatten vor ein paar Jahren für nen Faschingsumzug ne Musikanlage, CD Spieler, Vorverstärker, 2000 Watt Musikerendstufe an nem 2500 Watt Wechselrichter laufen. Der Wechselrichter hing über 2m lange Kabel (2,5mm) an einer der beiden Batterien eines LKW. Die Batterien waren nur etwas größer als die AGM von meinem Bus. Der LKW wurde in Schrittgeschwindigkeit, also überwiegend Leerksuf betrieben. Das funktionierte über Stunden ohne Probleme.

    Lt. Deinen Ausführungen müsste der ganze LKW abgebrannt sein. Überdenk mal alles etwas.

    Schöne Grüße aus Südostbayern

    MfG
    Multisepp

    Der schwarze: Modell 2000, ACV, Multivan II
    Der silberne: EZ 2002, AXG, Multivan II

    Edersee 2019 Nr. 126

    Edersee 2020 Nr. 176

  • ne Musikanlage, CD Spieler, Vorverstärker, 2000 Watt Musikerendstufe an nem 2500 Watt Wechselrichter laufen.

    Du weißt aber schon, dass eine 2000W-Musikanlage nicht mit einem 2000W-Heizgerät zu vergleichen ist :nixpeil:

    Also immer vorsichtig sein, wenn man aus "praktischer Erfahrung" Dinge miteinander vergleicht ...

    Und weil ich nicht weiß, welche elektrische Leistung die Musikanlage TATSÄCHLICH abgefordert hat, sage ich jetzt auch nichts zu

    Zitat

    über 2m lange Kabel (2,5mm)

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (11. März 2018 um 11:15)

  • Also yellowone:
    Ich habe keine Ahnung wie Du zu Deiner Meinung und Deinem "Wissen" kommst, bin aber aus praktischer Erfahrung etwas anderer Meinung.

    Wir hatten vor ein paar Jahren für nen Faschingsumzug ne Musikanlage, CD Spieler, Vorverstärker, 2000 Watt Musikerendstufe an nem 2500 Watt Wechselrichter laufen. Der Wechselrichter hing über 2m lange Kabel (2,5mm) an einer der beiden Batterien eines LKW. Die Batterien waren nur etwas größer als die AGM von meinem Bus. Der LKW wurde in Schrittgeschwindigkeit, also überwiegend Leerksuf betrieben. Das funktionierte über Stunden ohne Probleme.

    Lt. Deinen Ausführungen müsste der ganze LKW abgebrannt sein. Überdenk mal alles etwas.

    Und, Kabel mal angefasst? Als Elektriker kann ich Dir nur sagen: Glück gehabt.
    Und was vielleicht mit Glück (kalte Außentemperaturen = gute Kühlung) ein paar Stunden funktioniert, funktioniert noch lange nicht auf Dauer.

    Bei 100 A Strom hat Deine Zuleitung eine Verlustleistung von 300 W (thermisch) und einen Sannungsverlust von 3V, das ist schon ordentlich und sollte nicht unterschätzt werden.

  • Es wird übrigens immer wieder behauptet, dass man einer Blei-Säure-Batterie etwa die Hälfte der Kapazität entnehmen könne, ohne sie zu schädigen.
    Das gilt NUR für Verbraucher-Batterien :!:
    Starterbatterien vertragen zwar hohe Entladungsströme, sind konstruktiv aber nur auf eine Entladetiefe von 10% ausgelegt - bei 100A an der 100Ah-Batterie wäre also nach 6min der Spaß schon wieder vorbei.

    2 Mal editiert, zuletzt von yellowone (11. März 2018 um 12:42)

  • Starterbatterien vertragen zwar hohe Entladungsströme, sind konstruktiv aber nur auf eine Entladetiefe von 10% ausgelegt - bei 100A an der 100Ah-Batterie wäre also nach 6min der Spaß schon wieder vorbei.

    Schreib das mal bitte irgendwie anders.
    Sonst muss man ja glauben das man aus einer 100Ah Starterbatterie nur 10 Ah entnehmen darf.
    Oder schreib bitte die Quelle dazu.

    Danke

    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von unbekannt (11. März 2018 um 15:03)

  • Also, wenn ich richtig gelesen hab in anderen Kanälen und Foren etc. sollen die Dinger von ECTIVE recht gut sein. Da gibts 2 Varianten:

    1) mit Ladegerät: https://www.autobatterienbilliger.de/Reiner-Sinus-W…andler-Inverter
    2) ohne Ladegerät: https://www.autobatterienbilliger.de/ECTIVE-TSI252-…richter-mit-NVS

    Beide sind richtige Sinuswellen und auch auf Spitzenspannungen von >2500W ausgelegt. Ausserdem haben beide eine Netzvorrangschaltung, falls Du doch mal noch irgendwo am Strom hängst und nicht von der Batterie Saft benötigt. Heisst, entlastet die Batterie nochmals. Aber wie schon öfters im Thread erwähnt, wirds mit 100€ nicht reichen.

    Wenn dein Budget 100€ nicht übersteigen soll und Du aber guten Kaffe möchtest, gibts 2 Möglichkeiten:

    1) Originale Bialetti und nen einfachen Camping-Gas-Kocher
    2) Einfacher Wasserkocher oder Gas-Kocher und eine schweizer Aeropress

    Beide liefern hervorragenden Kaffe überall auf der Welt und können sowohl mit als auch ohne Strom genutzt werden :)

  • Wenn es wirklich nur um Espresso oder Kaffee geht dann reicht eine kleine Bialetti Moka Express Kanne für 20 € und ein gaskartuschenkocher für ebenfalls 20 €. Gaskartuschen gibt's im 10er Pack für 1 € das Stück.
    Das Ergebnis überzeugt sowieso mehr als ein Kaffee aus einer Padmaschine. Kapselmaschinen sind natürlich besser, brauchen aber auch deutlich mehr Strom, da sie einen höheren Druck aufbauen müssen.

  • Also, die Sache mit der Anlage lief über mehrere Stunden problemlos. Kann jetzt nicht sagen ob das Kabel warm wurde. Meine Kaffeemaschine würde erstens nur max.800 Watt benötigen und zweitens ja nur ca. ne Viertelstunde laufen. Denke das dürfte schon funktionieren. Werde es mal testen, sobald ich nen Spannungswandler habe.

    Schöne Grüße aus Südostbayern

    MfG
    Multisepp

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  • Wenn Du weißt, worauf Du achten musst, ist es ja auch in Ordnung.
    Nur die zusammenstecken-und-probieren-Nummer wird in dem Leistungsbereich schon kritisch - wenn der Draht unter`m Teppich glüht, hat man eben nicht mehr viel Zeit zu reagieren.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (11. März 2018 um 18:03)

  • Genau so ist das.

    http://www.alpentourer.de/shop/starterba…erbatterie.html
    http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm

    Nach der Primärquelle suche ich, wenn ich mal Zeit dafür habe.


    brauchst Du nicht mehr.
    Diese Art der Batterie wird schon seit Jahren nicht mehr Hergestellt.


    Nur die zusammenstecken-und-probieren-Nummer wird in dem Leistungsbereich schon kritisch - wenn der Draht unter`m Teppich glüht, hat man eben nicht mehr viel Zeit zu reagieren.

    Nun bei 800 Watt werden es so ca.64A.
    Mit mitgeliefertem Kabel 6mm²-8mm² und 10 min Benutzungs Dauer.
    Hmmm, habe ich hier schon öfter gelesen das 6mm² wohl für kurzzeitige Anwendungen mit 60A durchaus in Ordnung sein soll.
    Man kann aber auch gleich wieder vom Kabelbrand erzählen....(nix los da, wo Du wohnst?)

    mfg

    Holger

  • .......Nun bei 800 Watt werden es so ca.64A. Mit mitgeliefertem Kabel 6mm²-8mm² und 10 min Benutzungs Dauer.
    Hmmm, habe ich hier schon öfter gelesen das 6mm² wohl für kurzzeitige Anwendungen mit 60A durchaus in Ordnung sein soll.
    Man kann aber auch gleich wieder vom Kabelbrand erzählen....(nix los da, wo Du wohnst?)

    mfg

    Holger

    6 -8 mm² gehen schon, aber eben nicht 2,5 mm² wie oben berichtet, auch wenn es da gut ausging (Faschingswagen, also vermutlich kalte Umgebung und Freiluftverdrahtung).

    Am Ende muss jeder selbst wissen, was er macht, aber unwidersprochen wollte ich das für die Laien nicht stehen lassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kalle.Lau (11. März 2018 um 21:55)

  • 6 -8 mm² gehen schon, aber eben nicht 2,5 mm² wie oben berichtet, auch wenn es da gut ausging (Faschingswagen, also vermutlich kalte Umgebung und Freiluftverdrahtung).

    Am Ende muss jeder selbst wissen, was er macht, aber unwidersprochen wollte ich das für die Laien nicht stehen lassen.

    2,5mm² dick und 2mtr lang.

    Kann aber auch so eine "Anlage" gewesen sein.

    Hier ist der Verstärker mit 1AT (1 Ampere Träge) abgesichert. Kann man auf dem Foto erkennen.
    Leistungsaufnahme sollte also unter 230 Watt sein.....
    Dann geht das auch mit 2,5mm².
    Es fließen hier wahrscheinlich nicht mehr als 20A von der Batterie zum Wechselrichter.

    mfg
    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von unbekannt (12. März 2018 um 10:21)

  • Nun muss ich mich hier auch nochmal melden.
    Also 1. die Anlage bestand neben den üblichen wenig Strom brauchenden üblichen Verbrauchern wie CD Player, Mischpult und Equalizer aus einer älteren Yamaha Musikerendstufe.

    2. In Sachen Kaffeemaschine haben wir an Ostern beim Schwabenstammi nen netten kleinen Versuch gestartet. Billg China Wechselrichter (angeblich 2000 W) Ebay unter 50€ an die Starterbatterie vom Bus, meine 800 W Kaffeemaschine dran und bei laufendem Motor ne Kanne durchlaufen lassen. Funktionierte ohne Probleme. Allerdings wäre bei stehendem Motor vermutlich die Batterie leer gewesen.

    Hier noch der Ebaylink zu dem Teil, das wir getestet haben. Weiß nur nicht wie lange der Link geht und stimmt

    Schöne Grüße aus Südostbayern

    MfG
    Multisepp

    Der schwarze: Modell 2000, ACV, Multivan II
    Der silberne: EZ 2002, AXG, Multivan II

    Edersee 2019 Nr. 126

    Edersee 2020 Nr. 176

    Einmal editiert, zuletzt von Multisepp (11. April 2018 um 20:26)

  • Moin !

    Im Camper koche ich ja schon seit 20 Jahren meinen Kaffee mit einer elektrischen Kaffeemaschine.

    Das Gerät kann sowohl Espresso (Picco Zentrifugensystem) als auch normalen Filterkaffee zubereiten. Dabei hat es lediglich eine Stromaufnahme von 550 Watt.

    Im Betrieb fliessen dabei locker 50 Ampere. Das ist bei unserer (California) 145Ah GEL Batterie schon eine Hausnummer.

    Das Ganze macht eigentlich nur in Verbindung mit einer Solaranlage Sinn, damit der Akku möglichst zeitnah wieder nachgeladen wird.

    So kann es auch passieren, dass mitten im Kaffeedurchlauf der Wandler anfängt eine Unterspannungswarnung auszugeben. Je nach Akkualter kann dann recht schnell der Lastabwurf erfolgen und die Zubereitung des ersehnten Aufputschmittels erfährt ein jähes Ende.

    Natürlich könnte man nun den Motor starten um dem Notstand abzuhelfen. Aber nicht immer ist das den Nachbarn zuzumuten.

    Deshalb habe ich einen Schalter eingebaut, der das Trennrelais manuell aktiviert. Damit lässt sich die Starterbatterie zuschalten und den Brühprozess zu Ende bringen.

    Was nicht unerwähnt bleiben sollte ist, dass bei häufigem Einsatz des Wandlers mit so hohen Strömen, stark an den möglichen Ladezyclen des Akkus geknabbert wird.

    Ehrlicher Weise sollte man die Kosten für das vorzeitige Ableben der Aufbaubatterie mit in den Getränkepreis einrechnen.

    In Ländern in denen man noch für einen Euro einen Milchkaffee bekommt ist es eh besser eine Bar aufzusuchen. 8)

    Salve! Don Castillo

  • wäre es denkbar, die Ah-belastung zu reduzieren, indem man (im Topf auf Gaskocher) erwärmtes Wasser in den Frischwassertank füllt?
    schmälert den Komfort, aber nicht die Qualität der Brühe

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)